Ausgewählte Instrumente des Controllings

Unternehmensziele sind Maßstäbe, an denen unternehmerisches Handeln gemessen werden kann

• Sachziele bestehen aus Leistungs- und Finanzzielen und bilden den Güter- und Geldfluss in der Unternehmung ab.

• Formalziele beinhalten Erfolgsziele, die den Umfang der angestrebten Wirtschaftlichkeit und Rentabilität bei der Verfolgung von Leistungs- und Finanzzielen zum Ausdruck bringen.

• Sozialziele berücksichtigen die Anforderungen, die von sozialen Gruppen außerhalb und innerhalb der Unternehmung (z.B. Mitarbeiter, politische Gruppen, Organisationen, Vereine) an ihren Leistungserstellungsprozess, an Organisation und Führung gestellt werden.

Liquidität = die Fähigkeit eines Unternehmens, zu jedem Zeitpunkt den fälligen Zahlungsverpflichtugen uneingeschränkt nachkommen zu können

Cashflow = Differenz der Einzahlungen und Auszahlungen in einem Unternehmen, die je nach Abgrenzung der betrachteten Zahlungsgrößen unterschiedlich ermittelt wird.

• Anregungsfunktion = Erkennung von Auffälligkeiten und Veränderungen

• Operationalisierungsfunktion = Messbarmachung von Zielen

• Vorgabefunktion = Zielwerte als Vorgabe für unternehmerische Teilbereiche

• Steuerungsfunktion = Vereinfachung komplexer Steuerungsprozesse durch Verwendung einer oder weniger Kennzahlen

• Kontrollfunktion = Soll-Ist-Vergleiche und Abweichungsanalysen

Kennzahlensysteme unterscheiden sich nach der Art der Zusammensetzung der Kennzahlen und der Enge ihres Zusammenhangs. Das Spektrum reicht von einer mathematischen Verknüpfung (Rechensystem) über die Postulierung eines Ursache-Wirkungs-Zusammenhangs bis zu einer reinen Klassifizierung (Ordnungssystem).

Die Auswahl der richtigen Kennzahlen und die Entwicklung passender Kennzahlensysteme stellen besondere Herausforderungen für das Controlling dar

Vollkostenrechnung

• Fixkosten werden auf die einzelnen Produkte aufgeschlüsselt

• Problem: Den Produkten werden auch Kosten zugeordnet, die sie nicht unmittelbar verursachen, dadurch Gefahr der Fehlentscheidung

Teilkostenrechnung / Deckungsbeitragsrechnung

• Gemeinkosten werden nicht auf einzelne Produkte aufgeschlüsselt

• Betrachtung als Kostenblock, der der Deckung bedarf

• Ermittlung der Deckungsbeiträge der einzelnen Produkte als Bewertungsgrundlage

Trendextrapolation

= Zeitreihe wird in Komponenten zerlegt. Mathematische Formel beschreibt den langfristigen Trend, der in der Zukunft projiziert wird

Einfache Regression

= gesuchte Größe wird mit einer kausalen Größe in eine Beziehung gebracht. Kausale Größe wird vorausgeschätzt

Multiple Regression

= wie einf. Reg. nur mit mehreren kausalen Größen

Input- Output-Analyse

= Analyse und Prognose der Transaktion und des Flusses von Gütern und Dienstleistungen zwischen verschiedenen Wirtschaftszweigen oder einzelnen Unternehemn und Input-Output-Aspekten

Ökonomische Modelle

= System von interdependenten Regressionsgleichungen

Historische Analogie

= Voraussage des Systemverhaltens vor allem bei Technologien und Produkten durch Vergleich mit der früheren Entwicklung ähnlich strukturierter Systeme

Morphologie (Morphologischer Kasten)

= Systematische Suche nach allen Zukunftsmöglichkeiten auf einem bestimmten Gebiet mit anschließendem Selektionsprozess aufgrund der Durchführbarkeit (z.B. Kosten)

Systemanalyse

= Analyse der Elemente und Beziehungen eines Systems und Ermittlung der Wirkung von Inputänderungen auf den Output

Relevanzbaum (Entscheidungsbaum)

= Erstellung eines Entscheidungsbaums mit Knoten (Entscheidungssituationen) und Kanten (Verbindungen mit Eintrittwahrscheinlichkeiten mgl Umweltzustände)

Szenariotechnik

= Beobachtung der künstlichen Entwicklung eines ausgewählten Entwicklungen eines ausgewählten Prognoseobjekts unter alternativen Rahmenbedingungen

es werden Entwicklungspfade aufgezeigt, mit den daraus ableitbaren mgl Zukunftsbildern

Brainstorming

= Gruppensitzungen Ideen und Lösungsvorschläge sammeln

Umfragen

= vorallem Marktforschung eingesetzt

Delphi-Methode

= schriftliche Befragung eines Expertenpanels über Eintrittswahrscheinlichkeit von strategischen Ereignissen in mehreren Runden, wobei Auswertungen der vorangegeangen Runden in nachfolgenden miteinfließen

Experimente

= Überprüfung der Akzeptanz von Produkten in Testmärkten

Möglichkeitsraum wird aufgespannt

1. Definition Untersuchungsgegenstand

2. Def. Betrachtungszeitraum

3. Analyse der Schlüsselfaktoren (Gesetz, Patentanmeldung, Konjunkturentwicklung, Außenwirtschaft)

4. Ermittlung Indikatoren und Deskriptoren für relevante Schlüsselfaktoren (z.B. Preisentwicklung, Materialbeschaffenheiten, Umweltverträglichkeit,…)

5. Annahmen an die künfitigen Entwicklungen der Ausprägung der Indikatoren und Deskriptoren durch Vorgabe eines Best-case- und Worst-case-Wertes

6. Prüfung der Annahmen auf Plausibilität (Vollständigkeit, Konsistenz, Widerspruchfreiheit)

7. Entwicklung von Szenarien und deren qualitative Interpretation

8. Auswertung der Szenarien und Ableitungen von strategischen Handlungsempfehlungen

9. Prüfung mgl. Störereignisse (ggf. Enttrittwahrscheinlichkeiten)

10. Einbindung der Szenarien in Unternehmenszielsystem und Unternehmensstrategie

• geplante Aktivitäten werden mithilfe von Kosten-Nutzen-Analysen jeweils “Form Base Zero” aus gerechtfertigt (als würde man jetzt U gründen)

• mehrstufiger Entscheidungsprozess, bei dem Aufgabe in einzelne Aktivitäten unterteilt werden

  • für mehrere Lösungsalternativen geprüft werden und in Rangfolge gebracht

  • min. niedrigste muss unter Vorjahressatz liegen

• Koordination der Einzelvorschläge zu einer Gesamtplanung, wobei oft unteren Ebenen Entscheidungskompetenz (Teil) überlassen wird

• Aktivi. entsprechend Rangfolge vollzogen

• Vorteil: bessere Ressourcenverteilung, geringere Kosten, mehr Kommunikation

• Nachteil: hoher Zeitaufwand, subjektive Einschätzung der Rangfolge, Vernachlässigung von Wechselwirkung

Leitgedanke:

Stärkung der Eigenverantwortung und Anpassung der Ziele an mgl. Chancen durch Dezentralisierung, rollierende Planung und Überwindung der “zentralen Planungsbürokratie”

in KLR der Preis, der zwischen Bereichen eines Unternehmens oder zwischen verschiedenen Gesellschaften eines Konzerns für innerbetrieblich ausgetauschte Güter und Dienstleitungen verrechnet wird

bilden sich nicht durch Nachfrage / Angebot auf Markt

• Lenkung und Koordination

• Erfolgszuweisung und Motivation

• Steuerminimierung

Zusammenfassen der Ergebnisse

an meisten grnutzt Tabellen, dann Grafiken und dann Kommentare