Zusatzfragen Marlon/ Vorlesungsfragen

Clindamycin ist

• knochengängig, deshalb wurde es oft bei Befall des Knochens und der Zähne eingesetzt

• hat eine 90 % orale Bioverfügbarkeit, doch die Knochenpenetration beträgt nur 45%, deshalb verwendet man nun lieber Amoxicillin/Ampicillin

• mit starken Nebenwirkungen assoziiert (GI-Trakt)

• höhere Resistenzquote als Amoxicillin

• dennoch gut bei Patienten mit Beta-Laktam-Antibiotika Allergie

  und bei Gruppe A verursachten Streptokokken-Infektionen

nein, da:

• Amoxicillin eine bessere Knochen- und Pulpa-Penetration hat (Schussl et al 2014)

• seltener zu Diarrhö führt

• nur 2 mal täglich eingenommen werden muss

• während Schwangerschaft und Stillzeit gegeben werden kann

—-> dennoch wird Clindymicin weiter verabreicht, bei Penicillinallergie !

• ist ein Penicillin (Beta-Laktam Antibiotika)

• Breitbandantibiotikum, d.h. wirkungsvoll gegen grampositive und gramnegative Bakterien

• oral wirksam und magensäurestabil

• sehr gut wirksam gegen Streptokokken und Pneumokokken

• indiziert bei: Harnwegsinfektionen, Atemwegsinfektionen, Otitis, Sinusitis, Endokarditis

• der Wirkstoff hemmt die Zellwandsynthese der Keime durch Blockierung der Transpeptidasen

Transpeptidasen synthetisieren aus Zucker und Aminosäuren Peptdoglykan für die Zellwand.

PBP(Protein bindende Proteine also die Transpeptidasen) binden nun statt D-Alanyl-D-Alanin- Rest das Penicillin, da es strukturell sehr ähnlich aussieht. Dadurch wird die Transpeptidase irreversibel gehemmt.

Die Zellwand kann nicht aufgebaut werden —> keine Vermehrung möglich —> Infektion gestoppt

Es wirkt bakterizid. (Zelltod)

• Inaktivierung durch bakterielle Betalaktamsen. Hier hilft die Zugabe von Clavulansäure

  Clavulansäure: ist ein ß-Laktamasehemmer sprich: es hemmt die Enzyme, die Peniciliin frühzeitig abbauen —> Penicillinwirksamkeit +

• Veränderung der PBP-Enzyme, was die Affintiät des Wirkstoff zu den bakteriellen Transpeptidasen verringert

10% geben an allergisch zu reagieren. 15-25% von diesen haben eine wirkliche Allergie (Hallig 2014)

also etwa 1,5-2,5%

• Hemmung der ribosomal Proteinsynthese des Bakteriums

• bakteriostatische Wirkung ( Wachstumsbehidnerung)

Pro:

• deutlich längere Veweildauer im Gewebe

• Empfehlung während der Schwangerschaft

• decken ungefähr das gleiche Keimspektrum der Penicilline ab (Alternative)

• gute Verträglichkeit

• hohe orale Bioverfügbarkeit

Contra:

• schlechtere Wirkung gegen Anaerobier

• Resistenzentwicklung bei Therapie gegen Anaerobier

• Elimination hepatisch: dadurch Interaktionen mit Cumarinen, Virustatika,Statinen

• häufig den Verdauungstrakt betreffend: Übelkeit,Erbrechen, Durchfall

• kann eine Candidainfektion begünstigen

• Hautauschlag

• die antibiotische Bakterienabtötung im Darm für zu einer Senkung der Vit. K.-Konzentration.

• Gerinnungshemmer sind manchmal Vit.-K Antagonisten

• durch Antibiotika wird somit die Gerinnungshemmung verstärkt!

  —> erhöhtes Blutungsrisiko

• gehört zu den Lincosamiden

• dringt sehr tief in Gewebeschichten ein

• oral wirksam

• indiziert bei Penicilin Allerige, MRSA, Anaerobier-Infektionen ( wie Atemwege, schwer behandelbar Haut-, Knochen- und Weichteilgewebe)

• Hemmt die Proteinbiosynthese durch Bindung an die 50S-Unterheinheit des bakteriellen Ribosoms

• es wirkt bakteriostatisch (Wachstumsbehinderung), aber in hohen Dosen sogar bakterizid (Tod)

1. 3x 1g

2. 3x 625mg

3. 3x 300-600mg

Vom Vorhandensein des AT-III. Wenn es fehlt ist Heparin unwirksam.

AT-III kann vermindert sein oder fehlen bei:

• beim nephrotischen Syndrom, Verbrauchskoagulopathie und bei angeborenem Mangel