Abbildung und – im Streitfall – praktische Umsetzung der Grundfragen des Verwaltungsrechts:
Darf „ich“ das? => Rechte des Bürgers
Muss „ich“ das? => Pflichten des Bürgers
Dürfen „die“ das? => Aufgaben, Rechte und Pflichten der Verwaltung
Darf „der“ das? => Rechte und Pflichten im Dreiecksverhältnis
Ermächtigungsgrundlage (Gesetzesvorbehalt der Grundrechte)
Formelle Rechtmäßigkeit (Gesetzesbindung der Verwaltung)
a. Zuständigkeit
b. Verfahren
c. Form
Materielle Rechtmäßigkeit (Gesetzesbindung der Verwaltung)
a. Tatbestand (= unbestimmte Rechtsbegriffe und Beurteilungsspielräume (Fehler?)
b. Rechtsfolge (= gebundene Entscheidung oder Ermessen (Fehler?))
Anspruchsgrundlage
Formelle Anspruchsvoraussetzungen (= Antrag bei der zuständigen Behörde)
Materielle Anspruchsvoraussetzungen (Tatbestand)
Anspruchsinhalt (Rechtsfolge)
a. Gebundene Entscheidung: Anspruch auf die Leistung
b. Ermessensentscheidung: Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung
I. Aufdrängende Sonderzuweisung
II. Generalklausel des §40 I 1 VwGO
Öffentlichrechtliche Streitigkeit
Nichtverfassungsrechtlicher Art
Keine Abdrängende Sonderzuweisung
=> Eingriffsaufbau
A. Sachentscheidungsvoraussetzungen
I. Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs
II. Statthafte Klageart §42 I Alt. 1 VwGO, §88 VwGO
belastender VA §35 VwVfG
Keine Erledigung §43 II VwVfG
Problem: Abgrenzung zur Verpflichtungsklage §42 I 2. Fall VwGO
III. Kläger => Ist der Kläger berechtigt, sein Ziel im Prozess zu verfolgen?
Beteiligten- und Prozessfähigkeit, §§61, 62 VwGO
Klagebefugnis §42 II VwGO
IV. Beklagter => Ist die Klage gegen den Beklagten zulässig?
Richtiger Klagegegner §78 VwGO
Beteiligten- und Prozessfähigkeit §§61, 62 VwGO
V. Vorverfahren §68 VwGO => Kann das verfolgte Ziel bereits vor Gericht geltend gemacht werden?
§110 I 1, 2 JustG NRW
Rückausnahmen in Absatz zwei oder Spezialesetzen
VI. Frist §74 I VwGO i.V.m. Rechtsgrundlage: § 57 Abs. 2 VwGO, § 222 I ZPO i.V.m. §§ 187/188 I BGB
B. Begründetheit §113 I 1 VwGO
I. Rechtsgrundlage (des Verwaltungshandelns, auf die sich der Staat beruht)
II. Rechtsmäßigkeit der Maßnahme
Formelle
a. Zuständigkeit §3 VwVfG NRW iVm. §48 V VwVfG
b. Verfahren §28 VwVfG NRW
c. Form §39 VwVfG NRW, beachte auch: §37
Materielle
a. Tatbestand => Ist der Tatbestand der Rechtsgrundlage erfüllt, auf die sich die Verwaltung stützt?
b. Rechtsfolge => Hat sie eine Rechtsfolge gewählt, die nach dieser Rechtsgrundlage vorgesehen ist?
III. Rechtsverletzung des Klägers
Ermessen §114 1 VwGO
§ 42 I 2. Fall VwGO
=> Anspruchsaufbau
II. Statthafte Klageart § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO
III. Kläger
Klagebfugnis §42 II VwGO
V. Vorverfahren §68f. VwGO
VI. Klagefrist § 74 II, I VwGO
B. Begründetheit
I. Anspruchsgrundlage
II. Formelle Voraussetzungen
III. Materielle Voraussetzungen
IV. Anspruchsinhalt
Gebundener Anspruch §113 V 1 VwGO
Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung §113 V 2 VwGO
§43 I VwGO
I. Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges
II. Statthafte Klageart
Klagebefugnis §42 II VwGO analog
Feststellunginteresse
IV. Beklagter
V. Keine Subsidiarität §43 II VwGO
I. Bestehen, Nichtbestehen eines Rechtsverhältnisses
Fortsetzungsfeststellungsklage
§113 I 4 VwGO
=> Eingriffs- und Anspruchsaufbau
A. Sachurteilsvoraussetzungen
Verwaltungsakt §35 VwVfG
Erledigung
Zeitpunkt der Erledigung
Fortsetzungsfeststellungsinteresse §113 I 4 VwGO
V. Vorgängiges Widerspruchsverfahren
…
Allgemeine Leistungsklage
§35 VwVfG
I. hoheitliche Maßnahme
II. Behörde §1 II VwVfG
III. Regelung
IV. Einzelfall
V. Außenwirkung => Beachte: §35 2 VwVfG
Nach der doppelten Verfassungsunmittelbarkeit liegt eine Stretigkeit verfassungsrechtlicher Art vor, wenn unmittelbar am Verfassungsleben Beteiligte (z.B. Verfassungsorgane) über spezifisches Verfassungsrecht streiten.
Nach dem Rechtsträgerprinzip ist die Klage gegen den Rechtsträger der handelnden Behörde zu richten.
I. Hoheitliche Maßnahme
II. Behörde §1 IIVwVfG
III. Öffentliches Recht
IV. Regelung
V. Einzelfall
VI. Außenwirkung
§54 VwVfG NRW
I. Regelung
II. Auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts
III. Vertragliche Regelung
I. Ermächtigungsgrundlage
formelle Rechtmäßigkeit
a. Zuständigkeit (abhängig von der Ermächtigungsgrundlage)
b. Verfahren (Anhörung gem. §28 VwVfG)
c. Form §37 II VwVfG; bei Schriftform: §39 I VwVfG
materielle Rechtmäßigkeit
a. allgemeine Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen (Bestimmtheit § 37 I VwVfG, tatsächliche und rechtliche Unmöglichkeit §44 II Nr. 4,5 VwVfG)
b. Tatbestand der Ermächtigungsgrundlage
c. Rechtsfolge (insb. Ermessen und Verhältnismäßigkeit)
gebundene Entscheidung (ist, muss, hat zu etc.)
Ermessen (kann, darf etc.) => Ermessensfehler
Ermessensnichtgebrauch
Ermessensüberschreitung
Ermessensfehlgebrauch
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