Buffl

4 Erfahrungsstufen Stufenfestsetzung

SS
by Steffi S.

Prüfungsschema

I. Einleitung

  • § 19 II 1 LBG

    • Einstellung im EA -> § 25 I Nr.xy LBesG

  • Anspruch auf Besoldung

    • Art. 33 V GG; § 4 II LBesG

      § 10 II LBG; § 8 IV BeamtStG

II. Einstieg Stufenberechnung

  • § 29 I 1-3 LBesG zitieren

III. Beginn des Stufenaufstiegs

  • Grds.: Regelbeginn nach § 29 II 1 LBesG festlegen

  • TBVs

    • Zeitpunkt der Wirksamkeit (§ 10 II LBG)

    • der ersten Ernennung (§ 8 I Nr. 1 BeamtStG)

    • mit Anspruch auf Dienstbezüge (§ 3 I LBesG)

      (Anwärterbezüge = keine Dienstbezüge!)

      = frühestens mit BV auf Probe

    • bei einem ö-r Dienstherrn (§ 20 LBesG)

  • RF

    • Beginn des Stufenaufstiegs zum Ersten des jew. Monats

      • Beginndatum

      (nicht mit Besondungsanspruch verwechseln! = Wirksamkeit der Ernennung)

    • Anfangsgrundgehalt der jew. Bes-Gruppe

      = erste Stufe, die betraglich besetzt ist

      • Beginnstufe

      (! ab 01.01.2022: ab diesem Tag mit Stufe 2 rechnen, alle vorherigen Zeiten verfallen)

    • Festsetzung = VA

      (schriftlich mitzuteilen (§ 30 I 4, § 29 II 4 LBesG)

III. Vorverlegung nach § 29 II 2 iVm § 30 I LBesG

  • Berücksichtigungsfähige Zeiten

    § 29 II 2 iVm § 30 I LBesG

    1. S. 1 = Zwingende Anrechnung = Anspruch

    2. S. 2 = fakultative Anrechnung = kann auf Antrag (Bearbeitungshinweis beachten)

    3. S. 3 = keine Anrechnung

  • wenn 1 oder 2 (+)

    => Einstellungszeitpunkt fiktiv um entspr. Zeit vorverlegen

    nach § 29 III LBesG

    = fiktiven Verlauf des Stufenaufstiegs skizzieren

IV. § 29 II 4 LBesG

  • Stufenfestsetzung ist schrift. mitzuteilen

    = VA (§ 1 LVwVfG iVm § 35 VwVfG)

    • Außenwirkung (+)

V. ggf. Rechtsbehelf

  • Verpflichtungswiderspuch (§ 68 II iVm § 42 I 2. Alt. VwGO)

    • § 54 III 3 BeamtStG -> oberste Dienstbehörde

    • § 125 I LBG -> Dienstvorgesetzter (§ 4 LBG)

    • § 125 I 1 LBG => Kommunalverwaltung => GemO

      • z.B. § 47 II 1 GemO, § 28 II 2 GemO


Vorverlegung des Regelbeginns

-> zwingende Anrechnung

§ 29 II 2 LBesG iVm § 30 I 1 LBesG

§ 30 I 1 - zwingende Anrechnung

  • Nr. 1: nur Pfarrbeamte!

    • hauptberufl. Tätigkeit

    • als (Pfarr)Beamter

    • in ö.r. Religionsgesellschaft

  • Nr. 2:

    • hauptberufl. Tätigkeit

      => § 22 III LBeamtVG

    • in privatrechtl. AV

      => § 611a BGB

    • bei ö.r. Dienstherrn / ö.r. Religionsgesellschaft

      => § 20 LBesG

    • gleichwertige Tätigkeit

      => vorherige Tätigkeit muss nach Wertigkeit und Schwierigkeit mind. einer Tätigkeit des erstmalig verliehenen EA entsprechen

      -> an dem Amt orientieren, in dem Beamter erstm. ernannt wurde

      1. EA -> E1-E4 = A5-A6

      2. EA -> E5-E9a = A6-A9

      3. EA -> E9b-E12 = A9-A13

      4. EA -> E13-E15 = A13-A15

      -> § 47 II 2 Nr. 2 GemO, VV zu §47 II GemO = in Klausur Beleg für E9b=3. EA

    • nicht Voraussetzung für die Zulassung zur Laufbahn

      => § 15 LBG, §§ 17, 18 LbVO

      = nur relevant, wenn kein Vorbereitungsdienst geleistet wurde

      -> wenn lt SV Vorbereitungsdienst (+), dann Klausurformulierung:

      “Aufgrund des geleisteten Vorbereitungsdiensts ist die in Rede stehende Zeit nicht Voraussetzung für die Zulassung zur Laufbahn”

  • Nr. 3:

    • Soldaten

  • Nr. 4:

    • Wehrdienst oder FSJ/FSÖ

    • mind. 6 Monate (ggf. Summe bilden)

    • max. 2 Jahre anrechenbar

  • Nr. 5: Kinderbetreuung

    • betreuungsbedürftiges Kind

      = grds. unverheiratete, minderjährige Kinder vorm 18. LJ

      schwerbehinderte Kinder fallen unter NR. 6!

    • tatsächliche Betreuung

      = häusliche Gemeinschaft notw.

      auch Ausbildungsverhältnis und zeitw. Betreuung durch Dritte unschädlich

    • keine Doppelberücksichtigung identischer Zeiträume

      (anderer TB des § 30 I LBesG)

      = nur, wenn keine hauptberufliche Tätigkeit ausgeübt wird (Arbeitslos/Beurlaubt)

      -> Betreuungszeiten können nur angerechnet werden, wenn es Beschäftigungslücken gibt

    • RF: Berücksichtigung bis zu 1 Jahr pro Kind

      • (kindbezogen = auch von mehreren Personen nur 1x möglich)

      • Aufteilung zw. Eltern möglich

      • bei Mehrlingsgeburten = mehrere Jahre entspr. der Anzahl der Kinder berücksichtigen (aber mehrjährige Betreuungszeit ist Voraussetzung)

  • Nr. 6 Pflege Angehörige

    • naher Angehöriger

      = abschließende Aufzählung im Gesetz

    • Pflegebedürftigkeit

      = Gutachten erforderlich (Pflegebescheid)

    • tatsächliche Pflege

      § 14 SGB IX

      -> Nachweis, schriftl. Erklärung;

      Hilfe von Pflegepersonal erlaubt

    • keine Doppelberücksichtigung identischer Zeiträume

    • RF: bis zu 1 Jahr / Angehöriger

§ 30 I 2 - fakultative Anrechnung

  • weitere hauptberufl. Zeiten

    = Zeiten die nicht unter § 30 I 1 fallen

  • auf Qualifikationsebene eines Ausbildungsberufs

    = muss ein Ausbildungsberuf sein, muss aber nicht tats. gelernt worden sein

  • mind. 6 Monate

    (ununterbrochen)

    Fristberechnung nach §§ 187 ff BGB (iVm § 1 LVwVfG und § 31 VwVfG)

  • nicht Voraussetzung für die Zulassung zur Laufbahn

    (siehe oben § 30 I 1 Nr. 2)

  • förderlich

    = Erleichterung der Dienstausübung

    • sachl. Zusammenhang

      oder

    • von Nutzen oder im Interesse sein

  • auf Antrag

    = Bearbeitungsvermerk

  • RF: “kann”

§ 30 I 3 - keine Anrechnung

  • Zeiten, die zu einer Einstellung in ersten Beförderungsamt geführt haben (nach § 19 II LBG)

    • 3 Jahre Probezeit, 1 Jahr Stehzeit = insgesamt 4 Jahre können dann nicht angerechnet werden, weil diese schon dazu geführt haben, dass nicht in ein Einstiegsamt eingestellt wurde, sondern in erstes Beförderungsamt (A 6, 10, 14)

  • RF: werden nicht angerechnet!

§ 30 I 5

  • Zeiten auf volle Monate aufrunden!

  • mehrere Zeiten erst zusammenrechnen, dann aufrunden!

  • 30 Tage = 1 Monat


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Steffi S.

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