V.1 wie die Wirtschaft mit Knappheit umgeht und dabei komplexe Koordinationspr. löst

Knappheit bestimmt sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite der VWL:

Auf der Angebotsseite gilt, das Ressourcen und Produktionsfaktoren, um Waren und Dienstleistungen herzustellen, knapp sind

Für die Nachfrageseite nimmt die VWL zudem unbegrenzte Bedürfnisse an, so dass Güter und Leistungen notwendigerweise immer knapp sind

Aus diesem Grund wird die VWL- vor allem in älteren Lehrbüchern häufig als die Wissenschaft von der Knappheit bezeichnet

• gegenwärtig verfügbare Ressourcen sind begrenzt und erlauben nur ein limitierte Produktion (statisches Problem)

• In der Produktion eingesetzte Ressourcen und deren Vorkommen sind auf der Erde begrenzt, so dass auch einer zukünftigen Ausdehnung der Produktion zwangsläufig enge Grenzen gesetzt (dynamisches Problem)

• Die Umwelt ist eine begrenzte Ressource

=> erdölbasierte Ökonomie vs. Zirkuläre Bioökonomie

Wissen

• ist ein Instrument um Probleme zu bewältigen

• Knapp

• Verändert sich, Ausbreitung ist billig-> Download, patente die wissen schützen

• Ist begrenzt(Facharbeitermangel, unbesetzte Stellen)

• Anreize in Forschung und Entwicklung bzw. In Lernen zu investieren fehlt

• Langfristig wächst das Wissen und wird einer der wichtigsten Ressourcen

• Neue Technologien wie Digitalisierung können (Papierloses Büro ; Videokonferenzen) ersetzenden

• 3D Drucker-> Transportmittel Wandel ist Dauerzustand

• Auch die erneuerbaren Energien substituieren in diesem Sinn fossile Primärenergieträger

Heißt man muss Entscheidungen treffen, Alternativverwendungen, was ist die richtige Entscheidung?

Knappheit zwingt die Wiirtschaftssubjekte in einer statischen Betrachtung zum Verzicht:

• Akteure müssen täglich Entscheidungen treffen und müssen unter verschiedenen Alternativen wählen

• Entscheidungen sind mit Kosten verbunden

• Die Kosten nennt man Opportunitätskosten (also Kosten der entgangenen Gelegenheit)

Beispiele:

• private Konsumentscheidungen: kino statt Konzert, entsprechen Kosten vom kino dem entgangenen Nutrzen des Konzertes.

• Entscheidungen im Unternehmen: Marketinginitiative in Europa statt in USA expandieren, kosten entsprechen hier dem erwarteten, entgangenen Gewinn in der USA.

• Wirtschaftspolitik Entsch.: in Uni investieren statt Straßenbau, hier berechnen sich die kosten der Hochschulpolitik ausm entgangenen Nutzen der neuen Autobahn.

• Berücksichtigung helfen uns bei ökonomischen Entscheidungsfindung

• Betrachtung der Kosten werden in BWL und VWL eingesetzt und erklären Spezialisierung und Arbeitsteilung:

• BWL: komparativer Vorteil bei der Produktion eines bestimmten Gutes liegt vor, wenn seine Opportunitätskosten im Vergleich zu anderen geringer sind.

• VWL: ““, wenn ihre Opportunitätskosten im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften geringer sind.

Beispiel von der Tafel:

Zwei unternehmen (Fahrzeugbau)

LKW. PKW

U1. 80 40. 2(80:40=2) Verzicht auf 1LKW

U2. 70. 30. 2,3( 70:30=2,33)

U1: 1 LKW mehr muss verzichten auf 2 Autos

U2: 1 LKW mehr muss verzichten auf 2,33 Autos

=> Opportunitätskosten soll sich auf LKWs konzentrieren

• Marktwirtschaftlich organisierte Wirtschaftssysteme basieren auf Arbeitsteilung und Tausch

• Im folgenden betrachten wir die wirtschaftstheoretische Erklärung für die Überlegenheit dieser Organisationsform bei der Bewältigung des Knappheitsproblems

• Es handelt sich um eine statische Betrachtung der Effizienz

• Insbesondere unsere bisherige Überlegungwn zu den Opportunitätskosten werden hierfür hilfreich sein.

Gibt an, welche Mengen von verschiedenen Gütern bei Vollbeschäftigung man mit den vorhandenen Ressourcen und mit dem vorhandenen technischen Wissen in einer VW produzieren kann

(Man möchte nichts verschwenden)

• eine Produktionsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen den verwendeten Imputfaktoren und dem maximalen Output der produziert werden kann.

X= f( A,B,K,T)

X: Output

K: Kapital

A: Arbeit

T: technisches Wissen

B: Boden

Nach dem Parokriterium gilt eine Allokation dann als effizient, wenn es nicht mehr möglich ist, durch eine Reallokation von Produktionsfaktoren auf Unternehmen oder durch eine Umweltverteilung von Gütern auf Konsumenten ein Wirtschaftssubjekte besserzustellen, ohne dabei gleichzeitig ein oder mehrere andere Schlechterstellen zu müssen.

• Konzept der Opportunitätskosten ->spezialisierung einzelner Individuen, Unternehmen zu Vorteilen führt

• Adam Smith als erstes-> zunehmenden Wohlstand der Nationen auf wachsende Arbeitsteilung zurückgeführt und auf absoluten Kostenvorteil durch Spezialisierung zurückgegriffen

• Die Überlegungen zum komparativen Vorteil haben in BWL zur Theorie der Firma geführt, wo man die frage diskutiert, warum unternehmen existieren oder warum manche schneller als andere wachsen und besonders erfolgreich sind.

Die erhöhte Produktivität infolge der Arbeitsteilung hängt smith zufolge von drei verschiedenen Faktoren ab:

1. Größere Geschicklichkeit jedes einzelnen Arbeiters

2. Ersparnis an zeit

3. Erfindung einer Reihe von Maschinen, Arbeit erleichtern, Arbeitszeit verkürzen

• man benötigt viele Arbeitsgänge: der eine zieht den Draht, der andere streckt ihn, ein dritter schneidet ihn,…

• Auch die Herstellung des Knopfes benötigt viele Arbeitsgänge

=> hätten sie alle einzeln und unabhängig voneinander gearbeitet, noch dazu ohne besondere Ausbildung, so hätte der einzelne nicht einmal 20, vielleicht sogar keine einzige Nadel am Tag zustande gebracht

• der Grenznutzen konzentriert sich auf den zusätzlichen Nutzen einer zusätzlichen Einheit desselben Gutes

  1. Ableitung der Nutzenfunktion nach dem betrachteten Gut

• Die Grenzrate der substitution betrachtet den Austausch von zwei Gütern, ohne dass sich der nutzen des Konsumenten ändert

  Steigerung der Indifferenzkurve