Antigene
Moleküle, die an Antikörper oder spezifische Lymphozyten-Rezeptoren (T-Zellen) binden
Immonogene
Moleküle, die eine adaptive Immunantwort induzieren
Fähigkeiten einer vollständig aktivierten antigenspezifischen CD8+ T-Zelle
CD8+ T-Zellen = Cytotoxische T-Zellen = CTL
“kiss of death” eines CTL (Cytotoxischer T-Lymphozyt) -> Apoptose
-> Aktivierung von T-Zellen muss stringent kontrolliert werden
Häufige Erkrankung die durch unkontrollierte, selbst-reaktive T-Zellen verursacht wird
-> DM Typ 1
CTL -> spezifisch gegen Antigene in den ß-Zellen im Pankreas gerichtete Zellen
Antigen wird erkannt
ß-Zellen werden zerstört
Exkurs: Warum kommt es zur Autoimmunerkrankung DM Typ 1?
virusinfektionen lange schon als Auslöser vermutet
Rotaviren
Kontrollierter Ablauf der T-Zell Aktivierung
Dendritische Zellen/Antigenpräsentierenden Zellen:
auch: Langerhanszellen
“lauern” darauf, dass Antigene eintreten
reifen und migrierern
bewegen sich zum nächsten afferenten Lymphgefäß
dann in nächsten lokalen Lymphknoten
dann in T-Zell-Zone
hier Abtastung nach den Antigenen
Voraussetzungen der T-Zell-Aktivierung
in der Peripherie wird eine Antigen präsentierende Zelle/dendritischen Zelle von einem Virus infiziert
Migration der dendritischen Zelle zum drainierenden Lymphknoten
Maturation der dentrischen Zelle
nun auf der Oberfläche: CD80 und CD86 -> gereifte Zelle
Ort der Aktivierung von T-Zellen
Parakortex des Lmyphknotens
migrierende APZ schlängeln sich durch die Lymphozyten und präsentieren ihre Oberfläche
T-Zellen überprüfen mit ihrem T-Zell-Rezeptor, ob sie was erkennen können, was zu ihrer eigenen Aktivierung führt
Wie erkennt eine T-Zelle, ob eine (dendritische) Zelle infiziert ist?
T-Zellen können mit ihrem T-Zellrezeptor Antigene (Proteine) nur dann erkennen, wenn Antigenfragmente in Verbindung mit einem major histocompatibility complex (MHC) Molekül präsentiert werden
infizierte Zelle hat also MHC auf ihrer Oberfläche
in diesem Molekül müssen Fragmente von fremd-Antigenen drin sein, damit z.B. der TCR diese ertasten kann
HLA ist die menschliche Klasse von MHC
In welcher subzellulären Lokalisation können sich Infektionserreger befinden?
Vakuole
Cytoplasma
-> Ursprungsort eines Antigens entscheidet darüber, über welche Subklasse an MHC-Molekülen dieses Antigen präsentiert wird!!
MHC I und MHC II
Klasse I:
endogene im Zytosol produzierte Antigene zu präsentieren
werden von allen Körperzellen produziert
Klasse II:
exogene Antigene, aus dem extrazellulär Bereich darzustellen
werden ausschließlich von Antigenpräsentiereden Zellen dargestellt
MHC der Klassen I und II
beide präsentieren Antigen aus zwei verschiedenen Zellkompartimenten
MHC I:
endogene/zytosolische AG
auf den Körperzellen
Antigenquelle: Viren, im Zytosol lebende Bakterien
MHC II:
exogene AG
nur auf APC
Antigenquelle: Bakterien, Parasiten, Proteine, …
Präsentation endogener Antigene
Peptide sind 8-10 AS lang
Präsentation exogener Antigene
invariante Kette verhindert, dass bereits Moleküle aus dem Klasse I Präsentationsweg ans MHC einbinden
zerlegt sich selbst in dem Moment, wo das Phagosom und das Endosom fusionieren
Peptide können sich in die Bindegrube einpassen
Antigenprozessierung durch die sauren lysosomalen Hydrolasen im Phago-Lysosom
-> Produkt: 12-20 AS lange Peptide (T-Zellen könenn nur Proteinfragmente erkennen!)
Aktivierung welcher T-Zellen wann?
intrazelluläres Antigen -> endogener Antigenprozessierungs-Pfad -> Aktivierung CD8+ -zytotoxischer T-Zellen
extrazelluläres Antigen -> exogener Antigenprozessierungs-Pfad mit APZ -> Aktivierung von CD4+ -Helfer T-Zellen
Der T-Zell-Rezeptorkomplex
TCR aus a und ß alleine reicht nicht
braucht CD3 Komplexe
T-Zell-Aktivierung
spezifisch präsentiertes Antigen (immer aus Proteinen) auf Körperzelle über MHC wird naiver T-Zelle vorgestellt
naive T-Zelle: hat zuvor noch nie ihr Antigen gebildet
-> bekommt sie ihr erstes Signal, erstes mal Antigen: dann wird sie erstmal inaktiviert -> Anergie der T-Zelle
Nicht jede MHC-exprimierende Körperzelle darf eine Immunantwort induzieren
—> sonst würden zelluläre Immunreaktionen, inklusive Autoimmunreaktion, annährend unkontrolliert angestoßen
APC
dendritische Zellen
B-Zellen
Makrophagen
nehmen Antigene auf
liegen wartend an den üblichen Eintrittspforten
und in geringer Konzentration in allen Organen
exprimieren während Wartezeit geringe KOnzentration an MHC
bei Kontakt können sie die Produktion und Expression von MHC I und II extrem hochfahren
Antigene müssen von Proteinen generierte Peptide sein
zelleigene oder Allergene etc
Zusatzausstattung: Co-Stimulierende Moleküle/Co-Stimulus
2. Signalgebung an T-Zellen
Wichtigste Zusatzausstattung von APC
—> Co-stimulatorische Moleküle
Signal 1: Aktivierunssignal
Erkennung spezifischer Antigene
Signal 2: Co-Stimulus/Überlebenssignal
vermittelt von Molekülen, die in der Oberfläche von APC verankert sind: CD80 oder CD86
auf Seiten der T-Zelle passender Rezeptor: CD28
Signal 3: Differenzierungssignal
über lösliche, von der APC sezernierte Zytokine vermittelt (IL-6, IL-12, TGF-ß)
bestimmte Zytokinmuster werden ausgeschüttet für z.B. Viren- oder Parasitenbekämpfung
Vollständige Aktivierung naiver T-Zellen
Aktivierungssignal (Kontakt mit Antigen über MHC)
Co-Stimulus/Überlebenssignal (CD80/86 Interaktion)
Differenzierungssignal (Zytokine)
—> Expansion, Reifung, Immunfunktion
Nur professionelle antigenpräsentierende Zellen (APC) können und dürfen ruhende, naive T-Zellen akltivieren
Alefacept
-> Blockade von CD2 auf Seiten der T-Zelle
mäßige bis schwere Psoriasis mit Plaque-Bildung
akute Graft-Versus-Host-Disease
Risiken:
Immunsuppression
Infektionsgefahr
Tumorentstehung
Allergien
CTLA4
= Cytotoxic T-Lymphocyte Antigen 4
= inhibitorischer Rezeptor für B7/CD80,CD86 (konkurriet mit CD28 der T-Zelle)
bremsen der Immunantwort
T-Zelle wird inaktiviert, wenn CTLA4 der T-Zelle auf der Oberfläche exprimiert wird und an B7 der APC bindet
Iplilimumab:
monoklonaler Antikörper, welcher CTLA4 blockiert
-> also verhindet T-Zell-Inaktivierung und führt so zur T-Zell Proliferation
Iplilimumab
-> gesteigerte Immunantwort
Konzept der Tumor-Immuntherapie mit “immune checkpoint inhibitors”
sind neutralisierende Antikörper
Superantigene
rufen eine explosionsartige Aktivierung von T-Zellen aus
völlig unspezifisch
MHC-Molekül
kein spezifisches Peptid nötig
zusammenführen von Rezeptoren durch das Superantigen
-> unprozessierte Bindung als Brücke zwischen MHCII und TCR
große Mengen (5-20%) aller T-Zellen werden aktiviert,die dort liegen, wo das Superantigen gerade ist
(fast) unkontrollierte Zytokin-Ausschüttung
-> be- oder verhindert gezielte Immunabwehr
Produkton von Superantigenen ist ein virulenz Faktor von bestimmten Bakterien, die damit das Immunssystem ablenekn wollen von der Bekämpfung der Bakterien selbst
Beispiele Superantigene
Staphylococcus aureus
Staphylokokken-Enterotoxine A und B: Lebensmittelvergiftung
Toxic shock syndrome toxin (TSST): IL-1, TNF -> Schock
Streptococcus pyogenes Exotoxin (SPE)
Ziel der Aktivierung von T-Zellen
Proliferation um die Anzahl antigen-spezifischer T-Zellen schnell zu steigern
-> primär reagiert nur 1 von 1 Mio T-Zellen auf ein Peptid
Reifung von Effektorfunktionen
—> Koordination und Verstärkung der hierfür nötigen Prozesse durch Zytokine
Zytokine
hormonartige Polypeptide, die die zelluläre Replikation, Differenzierung oder Aktivierung bei Abwehr- oder Reparaturvorgängen regulieren
kleine, lösliche Moleküle
binden an spezifische Rezeptoren
autokrin/parakrin/manche auch endokrin
IL-10
antiinflammatorisch
hemmt Entzündungsreaktionen
-> schützt den Körper vor einer Selbstzerstörung durch eine übermäßige Immunantwort
IFN-y
immunstimulierende, antivirale und antitumorale Wirkung
Aktivierung von Makrophagen
Stimulation und Unterstützung der zellulären Abwehr
IL-2 Funktion
gewöhnliche T-Zellen teilen sich nicht
nur wenn sie aktiviert worden sind (Signal 1-3)
IL-2 treibt Proliferation an
IL-12
Bedeutung bei der Induktion zellulärer Immunantworten -> T-Zellen
vermittelt Signal 3
Wegweisend für Differenzierung der T-Zelle zu Typ-1-Helferzellen
Zellulläre Immunreaktion
gerichtet gegen intrazelluläre Infektionserreger
Cytoplasma oder in Vesikeln von Phagosomen
Virus
mache Bakterien und Pilze
Antikörper
gerichtet gegen extrazelluläre Infektionserreger
Viren
Bakterien
Protozoen
Pilze
Subklassen von T-Helferzellen unterscheiden sich in ihrem Zytokinmuster
Das spezifische Zytokinmuster einer Person bei einer aktuellen Immunreaktion ist abhängig von…?
…abhängig von Art und Menge des Antigens, Stärke der Antigenbindung, genetischer Konstitution, Immunstatus, Infektionserreger etc
Art und Menge des Antigens:
Pollenantigenen -> IL4 -> Th2 Antwort
Viral -> Th1-Antwort
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