Knochenaufbau
langer Röhrenknochen bei kindern:
Kortikalis (feste und kompakte Schicht)
Trabekel (im Inneren, spongiöses Geflecht, hier Calciumspeicher)
Wachstumsfugen für das Längenwachstum des Knochens
Prozesse des Knochenaufbau- und umbau und ihre Störungen
Osteoidsynthese
Osteoblasten produzieren Osteoid/Kollagen -> neu synthetisierte Knochenmatrix
Probleme:
Geringe Stimulation der Osteoblasten
Defekte Synthese von den Osteoblasten
-> Klinischer Verlauf der Osteoporose
Mineralisation
aus dem Blutkreislauf wird Calcium und Phosphat extrahiert und in das Osteoid eingebaut
Osteoid + Mineralien = fester und stabiler Knochen
Störungen des Calcium und Phosphatstoffwechsels
-> Rachitis (im Kinder und Jugendalter)
-> Osteomalazie (Erwachsene, nach Verschluss der Wachstumsfugen)
Umbau
Osteoklasten halten sich mit den Osteblasten im Gleichgewicht
Rund-Erneuerung des Skelettsystems
Problem: kein Gleichgewicht mehr
Inaktivität
Hormonstörungen
Muskelerkrankungen
Intoxikation
Chronsiche Erkrankungen
-> Klinischer Verlauf der Osteoporose (stärkere Osteoklastenaktivität)
Zusammenfassende Grafik
Empfehlung Calcium-Aufnahme
ca 1 g/Tag
erhöhter Bedarf in der Pubertät beim Wachstumsschub
Milchprodukte
Brokkoli, Grünkohl. Fenchel, Lauch
-> damit Calcium aus dem Darm aufgenommen werden kann und den Knochen zur Verfügung steht, muss ausreichend Vitamin D vorhanden sein
Vitamin D
wird im wesentlichen über die UV-Strahlung auf die Haut in der Haut in seiner aktiven Form hergestellt
Funktionen:
Einfluss auf die Skelettwirkung
Zufuhrempfehlungen:
Säuginge und alte Menschen Substitution in den sonnenarmen Monaten
Säuglinge 10 µg/Tag
Kinder und Erwachsene 5µg/Tag
alleine über Nahrung ist ausreichende Versorgung von Vit D nicht möglich!!
Parathormon
wenn wegen Vit-D-Mangel zu wenig Calcium aus der Nahrung resorbiert wird, steigt das PTH an
mobilisiert Calcium aus dem Knochen
Einfluss der körperlichen Aktivität
je mehr sich Kinder bewegen, umso mehr arbeiten die Muskeln
Osteblasten passen die Knochen an die eingehenden Kräfte an
Muskelkräfte “ziehen” an den Knochen
Osteoblasten:
sitzen außen, bauen den Knochen von außen auf -> Appositionelles Knochenwachstum, Kortiklais wird dicker
Osteoklasten:
sitzen innen
bauen die Kortikalis von innen ab, der Umfang den Knochens bleibt also gleich, obwohl die Kortikalis dünner wird
Einfluss muskulärer Aktivität
für den Aufbau vom Skelettsystem sind die maximal Kräfte entscheident
-> sonst wäre Ausdauer vorzuziehen
-> Osteoporose
Knochenbälkchen fehlen
zu wenig Kochensubstanz ist vorhanden
Therapie:
Anregung der Osteoblasten, knochensubstanz aufzubauen
Mineralisierung bringt nichts, das bestehende Knochengewebe ist mineralisiert
-> zugeführtes Calcium könnte nirgends binden
-> Rachitis
große Mengen an Osteoid, welches nicht mineralisiert ist
deutliche Trabekluläre Strukturen, versucht zu formen
Mineralisierung durch Gabe von hochdosiertem Vit. D und Calcium
Rachitis
—> Mineralisierungsstörung, bei der nicht ausreichend Material zur Knochenherstellung zur Verfügung steht
Symptome:
Auftreibungen im Bereich der Wachstumsfugen
O-Beine
Auftreibungen an der Knochen-Knorpel-Grenze an den Rippen -> Rachitischer Rosenkranz
Labor:
Osteogenesis imperfecta
auch: Glasknochen oder Matrixsynthesestörung
durch genetische Störung
Kollagensynthesestörung
Osteoblasten können nicht genügend Kollagen herstellen
reduzierte Stabilität des Skelettsystems
Verbiegungen der langen Röhrenknochen
Erhöhte Frakturanfälligkeit
Muskulatur ist auch betroffen (Kollagen auch Bestandteil von BG und Muskulatur)
Schwäche der Rückenmuskulaur -> Skoliose
Deformierung von Wirbelkörpern
Diagnostik:
pränatale Diagnostik schwierig!
keine Aussagen über Verlauf und Schweregrad
Medikamentös
Infusionen mit Bisphosphonaten -> Apoptose der Osteoklasten
Orthopädie
bei Deformierungen der Knochen OP erforderlich
Teleskopnagel jenseits von den Wachstumsfugen verankert, kann sich bei Wachstum des Knochens in ide Länge ziehen
Physiotherapie
Take Home
Entwicklung der Muskulatur ist entscheidend für den Aufbau der Knochenfestigkeit
Calcium und Vit D sind essentielle Co-Faktoren zum Knochenaufbau
Ca-Mangel verursacht eine Rachitis, keine Osteoporose
Osteogenesis imperfecta ist eine primäre Osteoporose, keine Mineralisierungsstörung
Therapie der Wahl bei Rachitis sind Calcium und Vit D
Therapie der Osteogenesis imperfecta umfasst Biphosphonate, Physiotherapie udn Orthopädische Maßnahmen
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