Buffl

Membranpotenzial, Ruhepotenzial, Aktionspotenzial

HM
by Hanna M.

Das Membranpotenzial



Anmerkung Buch:


Allgemein:

  • In der Mitte ist die Lipid-Doppelmembran der Zelle zu erkennen.

  • Das Zelläußere ist bei diesem Bild oben, das Zellinnere unten.

  • Das Zellinnere ist negativ polarisiert.


A)

  • Die großen Eiweiße tragen eine negative Ladung.

  • Entsprechend der elektrostatischen Kraft würden die Eiweiße also die Zelle verlassen (in Richtung eines positiv geladenen Milieus), können aber durch ihre Größe nicht die Zellmembran passieren.

  • Der Pfeil für die elektrostatische Kraft weist deshalb nach außen.


B)

  • Kalium(K+ )-Ionen haben innerhalb der Zelle eine wesentlich höhere Konzentration als außerhalb.

  • Entsprechend weist der Pfeil für den Konzentrationsgradienten nach außen.

  • Allerdings tragen K+ -Ionen eine positive Ladung und werden somit in das negativ geladene Zellinnere gezogen. Entsprechend weist der Pfeil für die elektrostatische Kraft nach innen

C)

  • Natrium(Na+ )-Ionen sind außerhalb der Zelle konzentrierter.

  • Daher weist der Pfeil für den Konzentrationsgradienten nach innen.

  • Na+ -Ionen tragen zudem eine positive Ladung und werden somit zusätzlich noch in das negativ geladene Zellinnere gezogen. Daher weist auch der Pfeil für die elektrostatische Kraft in das Zellinnere


D)

  • Chlorid(Cl– )-Ionen sind außerhalb der Zelle häufiger anzutreffen als innerhalb.

  • Entsprechend weist der Pfeil für den Konzentrationsgradienten nach innen.

  • Aber Cl– -Ionen tragen eine negative Ladung und werden daher durch das negativ geladene Zellinnere abgestoßen. Entsprechend weist auch der Pfeil für die elektrostatische Kraft nach außen


Ablauf des Aktionpotenzials II


  • Für Kalium Ionen ändert sich Situation (dadaurch das Zellinnere nun depolarisiert ist -> positiver wird)

  • Pfeil (unten rechts rechts) dreht sich um -> auf Abbildung nicht erkennbar)

  • ganz viel Kalium strömt aus Zelle raus (läuft dem Natrium Effekt entgegen) -> führt dazu das Aktionspotential schnell positiv ist durch Kalium Ausstrom aber schnell wieder runter geht




3 Prozesse:

  • Natrium Einstrom: Rote Linie geht nach oben

  • Kalium Ausstrom: rote Linie geht nach unten

  • Wiederherstellung der Ursprungskonzentration von Klaium & Natrium durch Pumpe


Aktionspotential Entstehung Buch

  • in dem Moment, in dem die Depolarisation im Axonhügel den Schwellenwert erreicht/überschreitet, öffnen sich die spannungsabhängigen Na+ Kanäle des Axonhügels

  • Grund: Natrium ist extrazellulär häufiger als intrazellulär (Konzentrationsgradient drückt Na+ -Ionen somit in das Neuron), Zelle ist innen negativer als außen (elektrostatische Kraft zieht somit Na+ -Ionen in das Innere des Neurons)

  • Das Öffnen der spannungsabhängigen Na+ -Kanäle ermöglicht den Na+-Ionen das, was sie möchten: in die Zelle fließen


Folgen für das Membranpotential:


  1. Eine große Depolarisation erreicht den Axonhügel und depolarisiert dort die Membran über den Schwellenwert hinaus.

  2. Als Konsequenz öffnen sich die spannungsabhängigen Na+ -Kanäle für einen kurzen Moment. Danach verschließen sie sich wieder und können nicht erneut geöffnet werden, bevor nicht die Membran ihren Ruhepotenzialwert erreicht hat (Refraktärzeit).

  3. In dem kurzen Zeitraum strömen Na+ -Ionen in das Axon.

    • Das Eindringen von Na+ -Ionen dreht das Membranpotenzial an dieser Stelle um, sodass es innen positiver wird als außen.

  4. Kurz bevor die Na+ -Kanäle ihre Refraktärzeit erreichen), öffnen sich die spannungsabhängigen K+ -Kanäle.

    • Das Verhältnis der intra- und der extrazellulären K+ -Ionen wurde ja durch das Gleichgewicht des Konzentrationsgradienten (drückt K+ -Ionen aus dem Neuron) und der elektrostatischen Kraft (zieht K+ -Ionen in das Neuron) bestimmt.

    • Das Einströmen der Na+ Ionen verändert dieses Gleichgewicht, da das Zellinnere nun positiver ist

    • DIe elektrostatische Kraft zieht K+ Ionen also nicht mehr ins Zellinnere —> können gemäß ihrem Konzentrationsgradienten nach außen fließen

    • Durch diesen Verlust an positiv geladenen K+ Ionen wird das Zellinnere wieder negativer, bis der alte Wert des Membranpotentials erreicht und sogar kurzfristig unterschritten wird (Hyperpolarisation)

  5. Dann schließen sich auch die spannungsabhängigen K+ -Kanäle und lassen keine K+ -Ionen mehr raus.

    • Die Hyperpolarisation ist die Folge der kurzfristigen Anhäufung von K+ -Ionen direkt außerhalb der Membran. Diese diffundieren sehr schnell wieder weg.

  6. Auch die Natrium-Kalium-Pumpe stellt sehr schnell das alte Niveau wieder her, indem sie für jeweils drei herausgepumpte Na+ -Ionen im Gegenzug zwei K+ -Ionen in die Zelle hineinholt.

    • Die Membran im Bereich des Axonhügels hat nun ihren alten Zustand wieder erreicht.

    • Das Neuron ist nun bereit für das nächste Aktionspotenzial.



-> Deporalisation: Kanäle gehen auf




  • Zelle wird positiver (Natrium strömt ein) ->irgendwann stößt das positivere Intrazelluläre den positiv geladene Intrazellulärer Ball Chain ab 

  • Ball & Chain Mechanismus hängt intrazellulär am Kanal dran zunächst

  • Positiv geladenes Proteinbündel (Ball and chain)

  • wird abgestoßen und von innen in den Kanal reingedrückt; Kanal geht wieder zu)


Ausbreitung des Aktionpotentials



  • Dargestellt sind zwei Zeitpunkte auf dem Weg eines Aktionspotenzials, das sich von rechts nach links auf einem Axon entlang bewegt.

  • Die Na+-Leitfähigkeit ist durch die Schattierung des Axons dargestellt.

  • Am Beginn eines Aktionspotenzials ist die Leitfähigkeit sehr hoch (Na+-Ionen können in das Axon einfließen) und das Innere des Axons ist deshalb hell.

  • In dem Axonabschnitt, der vorher aktiviert wurde (in der Abbildung ein Stückchen weiter rechts), sind die Na+-Kan.le mittlerweile refraktär.

  • Das bedeutet, dass diese Kanäle keine Na+-Ionen mehr durchlassen und deshalb die Na+-Leitfähigkeit gegen null geht (das Axoninnere ist schwarz dargestellt).

  • An der Stelle, an der das Aktionspotenzial beginnt, befinden sich somit auf der rechten Seite refraktäre Na+-Kanäle und auf der linken Seite aktivierbare Na+-Kanäle.

  • Deshalb breitet sich das Aktionspotenzial nicht in beide Richtungen aus, sondern nur von rechts nach links.


Warum läuft das AP nicht in beide Richtungen?

  • Die spannungsabhängigen Na+-Kanäle schließen nach ungefähr 1 ms und befinden sich dann in einer Refraktärzeit, in der sie nicht erneut aktivierbar sind

  • Diese Refraktärzeit ist erst beendet, wenn die Spannung der sie umgebenden Membran wieder das Ruhepotenzial erreicht hat.

  • Dies bedeutet, dass sich die rechts vom Aktionspotenzial liegenden Na+-Kanäle noch in der Refraktärzeit befinden, während die Na+-Kanäle auf der linken Seite jederzeit aktiviert werden können, wenn die Membran genügend depolarisiert wird


  • Ranvier’sche Schnürrige: an dieser Stelle entfacht sich das AP erneut, breitet sich als Depolarisierung durch das nächste Myelinsegment aus, entfacht sich erneut am nächsten Ravier’schen Schnürring usw. (AP springt von Schnürring zu Schnürring)


Myelin



-> Ausbreitung des Aktionspotentials


Vorteile der salatorischen Erregungsleitung

  1. Aktionspotentiale werden in myelinisierten Fasern schneller weitergeleitet als in unmyelinisierten Fasern -> Geschwindigkeitszuwachs durch schnelle passive Leitung (beschleunigt dadaurch)

  2. Die Leitung erfolgt weitesgehend verlustfrei, da Aktionspotentiale stets neu aufgefrischt werden und Leckströme duch das Myelin minimiert werden (wird an Schnürringen aufgefrischt)


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Hanna M.

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