Buffl

Nachbereitung

SB
by Sophie B.

Theroetisch Grundannahmen


  1. Soziale Wirklichkeit als gemeinsame Herstellung und Zuschreibung von Bedeutungen

    • individuelle Sinnzuschreibungen sind die Grundlage des Handelns der Individuen -> durch Interaktion mit anderen Personen entstehen soziale Wirklichkeiten (aus den Bedeutungen die Objekten, Ereigennisen, Sitautionen oder Personen zugeschrieben werden)

    • Methodologie: durch die Rekonstruktion der subjektiven Sichtweisen und Deutungsmuster können wir verstehen, wie die alltäglichen Herstellungsprozesse ausgehandelt werden - Induktion

  2. Prozesscharakter und Reflexivität der sozialen Wirklichkeit

    • Annahme dass alltäglich eine gemeinsame Welt hergestellt wird - daraus ergibt sich für die soziale Wirklichkeit, dass sie einem unendlichen und immer neu ausgehandeltem Prozess unterliegt - soziale Wirklichkeit hört nicht auf und ist nie fest

    • Methodologie: Analyse von Kommunikation- und Interaktionssequenzen mit Hilfe von Beobachtungsverfahren und anschließende sequenzielle Textanalyse

  3. “Objektive” Lebensbedingungen werden durch subjektive Bedeutungen für die Lebenswelt relevant

    • unterschiedliche Lebenslagen können objektiv durch Indikatoren (z.B. Einkommen, Bildung, Beruf, Alter und Wohnsituation) bestimmt werden

    • Konzept der “Lebenswelt”

    • durch eine Verbindung von subjektiven und kollektiven Deutungsmustern, sozialen Beziehungn und den Lebensumständen mit der eigenen Lebenswelt, können millieutypische und und individuelle/subjektive Lebensweisen erkennbar

    • durch meine subjetive Wahrnehmung/Einstellung auf eine objektive Situation/Lebensbedingung ergibt sich meine “Reaktion” - wie handle/agiere ich auf die objektive situation (Beispiel Regen)

    • Methodologie: zu einer hermeneutischen Interpretation subjektiv gemeinten Sinns, der im Rahmen eines vorgängigen, intuitiven alltagsweltlichen Vorverständnisses für jede Gesellschaft objektivierbarer und idealtypisch beschreibbarer Bedeutungen versteh bar wird und damit individuelle und kollektive Einstellungen und Handlungen erklärbar macht.

  4. Der kommunikative Charakter sozialer Wirklichkeit lässt die Rekonstruktion von Konstruktionen sozialer Wirklichkeit zum Ansatzpunkt der Forschung werden

    • Kommunikation is key

    • Kommunikation als Mittel für die Datenerhebung (dialogisch)

    • Theorien, Konzepte und Typen in qualitativer Forschung als Ergebnis von künftiger Rekonstruktion; wir rekonstruieren soziale Wirklichkeit indem wir die Konstruktion sozialer Wirklichkeit untersuchen

    • Methodologie: 2 Wege der Rekonstruktion

      • Beschreibung grundlegender allgemeiner Mechanismen, mit deren Hilfe Handelnde in ihrem Alltag eine gemeinsame soziale Wirklichkeit “herstellen” - wie wird eine soziale Ordnung hergestellt - Methoden

      • dichte Beschreibung der subjektiven Wirklichkeitskonstruktionen (alltagstheorien, Biograohien, Ereignisse etc.) und wie diese in den kulturellen Selbstverständlichkeiten und Praktiken der Millieus verankert sind - kultureller und gesamtgesellschaftlicher Aspekt - Informationen über die Verknüpfung von subjektiven Handeln und Erleben; Informationen zu Auffassungen; Lebensentwürfe, inneres Erleben und Gefühle



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Sophie B.

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