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Chemie Klausurfragen

PF
by Paulin F.

Berechnen Sie die pH-Wert folgender Lösungen

  1. 0,1 M Ammoniumchlorid (NH₄Cl)

  2. 0,1 M Essigsäure (CH₃COOH)

  3. 0,01 M Natronlauge (NaOH)

  4. 0,5 M Zitronensäure (C₆H₈O₇)

  1. Ammoniumchlorid ist Salz von HCI (starke Salzsäure) und schwache Base NH3 dissoziiert im Wasser in Ammoniumionen (NH₄⁺) und Chloridionen (Cl⁻)

1. Reaktionsgleichung:

NH₄⁺ + H₂O ⇌ NH₃ + H₃O⁺

  1. 0,1 M Essigsäure: pH ≈ 2,88

    1. Dissoziationsgleichung der Essigsäure:

    CH₃COOH ⇌ CH₃COO⁻ + H⁺

    2. Anfangs- und Gleichgewichtskonzentrationen:

    Zu Beginn haben wir:

    • [CH₃COOH] = 0,1 M

    • [CH₃COO⁻] = 0 M

    • [H⁺] = 0 M

    Im Gleichgewicht:

    • [CH₃COOH] = 0,1 - x M

    • [CH₃COO⁻] = x M

    • [H⁺] = x M

    3. Säuredissoziationskonstante Ka:

    Die Dissoziationskonstante von Essigsäure ist Ka = 1,8 × 10⁻⁵.

    Die Gleichung für Ka lautet:

    Ka = ([CH₃COO⁻][H⁺]) / [CH₃COOH]

    Setzen wir die Gleichgewichtskonzentrationen ein:

    1,8 × 10⁻⁵ = (x * x) / (0,1 - x)

    Da x sehr klein ist, nehmen wir an, dass 0,1 - x ≈ 0,1. Die Gleichung vereinfacht sich zu:

    1,8 × 10⁻⁵ = x² / 0,1

    4. Lösen der Gleichung nach x:

    x² = (1,8 × 10⁻⁵) * 0,1 = 1,8 × 10⁻⁶

    x = √(1,8 × 10⁻⁶) = 1,34 × 10⁻³ M

    5. Berechnung des pH-Werts:

    Der pH-Wert ist:

    pH = -log(1,34 × 10⁻³) ≈ 2,87

    Ergebnis: Der pH-Wert einer 0,1 M Essigsäurelösung beträgt etwa 2,87.

  2. 0,01 M Natronlauge: pH ≈ 12

    • Natronlauge (NaOH) ist eine starke Base und dissoziiert vollständig in Wasser: NaOH → Na⁺ + OH⁻

    • Da NaOH vollständig dissoziiert, ist die Konzentration der Hydroxidionen [OH⁻] gleich der Konzentration der Natronlauge. Also:

      [OH⁻] = 0,01 M

    • Der pOH-Wert wird durch die Konzentration der Hydroxidionen berechnet:

      pOH = -log[OH⁻]

      pOH = -log(0,01) = 2

    • Berechnung des pH-Werts: Der pH-Wert und der pOH-Wert sind durch die Beziehung verbunden:

      pH + pOH = 14

      Also:

      pH = 14 - pOH

      pH = 14 - 2 = 12

    Ergebnis: Der pH-Wert einer 0,01 M Natronlauge-Lösung beträgt 12.

  3. 0,5 M Zitronensäure: pH ≈ 1,5

  1. Formulieren Sie die Reaktion von Wasserstoff mit Stickstoff zu Ammoniak

    (Haber-Bosch-Verfahren)!

  2. Am Anfang einer Reaktion betragen die Konzentrationen von Stickstoff 5 mol/1 und von Wasserstoff 20 mol/. Nach 3 Std. hat sich ein Gleichgewicht eingestellt.

    Im Gleichgewicht beträgt die Stickstoffkonzentration 3 mol/1. Welche Ammoniak-konzentration liegt im Gleichgewicht vor?

  3. Tragen Sie die Konzentrationen von Stickstoff und Ammoniak bei 0 und 3 Std. in das Koordinatensystem ein und skizzieren Sie den zeitlichen Ablauf der Konzentrationsänderungen beider Moleküle.

  1. Wie verschiebt sich das Gleichgewicht bei Druckerhöhung? Kurze Begründung!

  1. Reaktion von Wasserstoff mit Stickstoff zu Ammoniak (Haber-Bosch-Verfahren):

    N₂ + 3 H₂ ⇌ 2 NH₃

  2. Gleichgewichtskonzentration von Ammoniak:

    Anfangskonzentrationen:

    N₂ = 5 mol/L, H₂ = 20 mol/L

    Im Gleichgewicht: N₂ = 3 mol/L

    Veränderung: Δ[N₂] = 5 - 3 = 2 mol/L

    Da 1 mol N₂ reagiert mit 3 mol H₂ und bildet 2 mol NH₃, ist:

    Δ[NH₃] = 2 * Δ[N₂] = 2 * 2 = 4 mol/L

    Anfangskonzentration von NH₃: 0 mol/L

    Gleichgewichtskonzentration von NH₃: 4 mol/L

  3. Konzentrationsänderungen in einem Koordinatensystem:

    0 Std.: [N₂] = 5 mol/L, [NH₃] = 0 mol/L

    3 Std.: [N₂] = 3 mol/L, [NH₃] = 4 mol/L

  1. Gleichgewicht bei Druckerhöhung:

    Das Gleichgewicht verschiebt sich in Richtung der Seite mit weniger Gasmolekülen. Da die Reaktion N₂ + 3 H₂ ⇌ 2 NH₃ auf der Produktseite weniger Gasmoleküle (4 auf 2) hat, verschiebt sich das Gleichgewicht bei Druckerhöhung in Richtung NH₃.

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Paulin F.

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