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Grundlagen
mittleres Alter der Erstgebärenden im Durchschnitt 31 Jahre
je älter, desto geringer die Schwangerschaftrate bzw die Chance der Befruchtung
Chancen auf eine Schwangerschaft sinken bereits bei Frauen > 30
Primäre Sterilität
= unerfüllter Kinderwunsch über 12 Monate
Sekundäre Sterilität
= unerfüllter Kinderwunsch über 12 Monate nach vorhergehender Schwangerschaft
Diagnostik
Anamnese als Wegweiser
Alter der Frau
Dauer des unerfüllten Kinderwunsches
Verdachtsdiagnosen
Individuelle Diagnostik
Follikelreifungsstörung
tubarer Faktor
Andrologischer Faktor
Alter -> Qualität der Eizellen
Aneuploidie-Rate der Eizelle steigt mit Alter
AMH (Anti-Müller-Hormon) -> Quantität der Eizelle: wird gebildet von den frühen praenteralen Follikeln, sinkt mit dem Alter
bei der Pille um 30% vermindert
20% der Ursache unbekannt
je länger Schwangerschaftverscuh nicht klappt, desto höher das Risiko, dass dem eine pathologische Ursache zugrunde liegt
Verdachtsdiagnosen/Wahrscheinlichkeit Risikofaktoren
Follikelreifungsstörungen und/oder Lutealinsuffizienz
Überprüfung der Hormonwerte
klinische Zeichen -> Zyklusstörungen
Tubarer Faktor
Risikofkatoren:
komplizierte Appendizitis
Voroperationen im Becken
Endometriose
Chlamydieninfektion
Risiko für Dysmenorrhoe und Menorrhagie
Andrologischer Faktor -> Mann
Risikofaktoren:
Zustand nach Hodenhochstand, Hoden-OP
Hodenhypoplasie
Zustand nach Chemo/Radiatio
Hypergonadotroper Hypogonadismus
Drogen- und Nikotinabusus
Spermiogramm zur Kontrolle
Kinderwunschbehandlung
Ovarielle Stimulation
Intrauterine Insemination
In Vitro-Fertilisation
Social freezing
Ovarielle Stimulation mit Clomifen (Antiöstrogen)
Östrogenrezeptor-Blockade täuscht Östrogenproblem vor -> Antiöstrogener Effekt
US-Kontrolle, wenn reifer Follikel da Gabe von HCG -> Ovulation (2 Tage nach Spritze)
SSRate am höchsten bei GV in den 2 Tagen vor der Ovulation
Ovarielle Stimulation mit Gonadotropinen (FSH, LH)
Normalerweise:
Hypophyse stimuliert FSH
Follikel mit niedrigstem FSH-Schwellenwert wird selektiert, alle anderen Follikel in Atresie (monofollikuläre Reifung)
bei künstlicher Zugabe von FSH:
Rekruierung von mehreren Follikeln einer Kohorte (multifollikuläre Reifung)
= Samenübertragung -> künstliche Befruchtung
Indikationen:
geringgradige andrologische Subfertilität
idiopathische Sterilität
Kryokonservierte Spermien
Spermadeponierungsstörungen
Swim up-Präparation: Verdünnung + Zentrifugation -> am Boden feste Bestandteile -> Überschreitung mit Kulturmedium -> Aufschwimmen der beweglichen Spermien im Kulturmedium -> Konzentrierte bewegliche Spermien
In-vitro-Fertilisation: Embryonenschutzgesetz
Verbietet unter anderem:
Eizellspende
Leihmutterschaft
Manipulation und Forschung an Embryonen
Verwendung von Zellen nach dem Tod eines Partners/Partnerin
In-Vitro-Fertilisation
Stimulation mit Regelbeginn mit FSH oder FSH/LH (10-12 Tage)
ab 7. Tag GnRH-Antagonist -> blockiert Hypophyse und verhindert so ein frühzeitiges Platzen der Follikel
HCG-Gabe -> nach 36 Stunden transvaginale Follikelpunktion
Weiteres Vorgehen abhängig von andrologischem Befund des Mannes:
gute Spermienqualität: IVF -> dazugeben von Spermien -70% BEfruchtungswahrscheinlichkeit
bei schlechter Spermienqualität: Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI): Einpiksen der Spermien in die Eizelle -70% Befruchtungswahrscheinlichkeit
24% Schwangerschaftsrate pro Transfer
IVF: Komplikationen
1% bei Eizellen-Entnahme
Mehrlinge
Stieldrehung der Ovarien
Überstimulationssyndrom (starke Bauchschmerzen, Asizitis, Thromboserisiko)
Fehlbildungsrisiko bie ICSI
“Social freezing”
aus nicht medizinischen Gründen:
Probleme bei der Partnerfindung
Chemopatientinnen
Einfrieren unbefruchteter Zellen in der Metaphase II
Stimulation
Einfrieren bei -196°
Nach dem auftauen Überleben von 90%
Fertilisiert nach ICSI (70% Fertilisierungsrate)
Geburtenrate 10%
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