Pneumothorax / Spannungspneumothorax
Definition
Pneumothorax
Einteilungen
Lokalisation: offen/geschlossen
Ätiologie: spontan/traumatisch/iatrogen
Erscheinungsbild: Mantel-/Spitzenpneumothorax/mit Mediastinalflattern
Spontanpneumothorax
Risikofaktoren
Schlanke und hochgewachsene Patienten (sog. „asthenischer Körperbau“)
Rauchen (90% der Betroffenen; bis zu 20-fach erhöhtes Risiko; Risikoanstieg mit Zigarettenanzahl)
Männliches Geschlecht
Genetische Prädisposition
Pathophysiologie
Die Lunge besitzt aufgrund ihrer elastischen Fasern sowie der Oberflächenspannung des alveolären Flüssigkeitsfilms grundsätzlich das Bestreben, sich zusammenzuziehen → Unterdruck im Pleuraspalt hält die Lunge entfaltet
Eintritt von Luft in den Pleuraspalt
→ Verlust des Unterdrucks im Pleuraspalt → Die Lunge gibt dem Zug ihrer elastischen Fasern nach und fällt in sich zusammen
Beim Spannungspneumothorax kommt es zusätzlich zum Auftreten eines Ventilmechanismus
Penumothorax
Symptomatik
Spannungspneumothorax
Riss in der Pleura mit Ventilmechanismus → Luft kann nur in eine Richtung strömen → Bei jeder Inspiration strömt mehr Luft in den Pleuraspalt, bei der Exspiration kann die Luft jedoch nicht entweichen → Überdruck im Pleuraraum entsteht → Mediastinalverlagerung sowie erhöhter Druck auf Lunge, Herz und Gefäße
Punktionsort
Bülau-Position: 4.–6. ICR zwischen vorderer und mittlerer Axillarlinie
Monaldi-Position: 2. ICR in der Medioklavikularlinie
Komlikationen
Zunehmende Einschränkung der Lungenfunktion auch auf der Gegenseite
Zunehmende Behinderung des venösen Rückstroms zum Herzen (Stauung der Halsvenen, ZVD↑, HZV↓)
Verstärkte Atemnot bis hin zum Kreislaufversagen
Medialstinalflattern
Inspiration: Ansaugen von Luft durch die Verletzung in den Pleuraspalt → Das Mediastinum verlagert sich zur gesunden Thoraxseite hin
Exspiration: Austritt von Luft durch die Verletzung aus dem Pleuraspalt → Das Mediastinum verlagert sich zur verletzten Thoraxseite hin
Hamman-Zeichen
Auskultatorisch pulssynchrones Klicken bei Pneumothorax
Es wird angenommen, dass das sich kontrahierende Herz die Luft im Thorax hin- und herbewegt und es so zu diesem Phänomen kommt. Gleiches wird auch bei Pneumomediastinum beschrieben und als „Hamman-Zeichen“ bezeichnet.
Norfallanlgorhythmus beim Pneumothorax
Safe Triangle
4.–6. ICR zwischen vorderer und mittlerer Axillarlinie, sog. Safe Triangle
Dieses wird durch die lateralen Ränder des M. pectoralis major und des M. latissimus dorsi sowie an der Unterseite durch den 5. ICR begrenzt. Die Spitze des Dreiecks liegt in der Axilla. Bei schlanken Männern kann die Mamille zur Orientierung herangezogen werden.
Operationstechniken in der Schilddrüsenchirurgie
Knotenexzision
Hemithyreoidektomie
Subtotale Thyreoidektomie
Thyreoidektomie
Operativer Zugang zur Schilddrüse
Kocher-Kragenschnitt, Platysma durchtrennen, Gerade infrahyoidale Halsmuskulatur spalten
Präparation der Schilddrüse
Schilddrüsen-Chirurgie
Vorgehen bei LK-Dissektion
Paratracheal und parathyreoidal alle Lymphknoten entfernen (zentrales Kompartiment = Nodi lymphoidei cervicales centrales)
Ggf. zusätzlich befallene oder suspekte Lymphknoten entfernen (bspw. das laterale Kompartiment = Nodi lymphoidei cervicales laterales)
Komplikationen
Blutungen (v.a. erste 8 Stunden)
Störung des Calciumstoffwechsels
Thyreotoxische Krise
Parese des N. laryngeus recurrens
Substitutionspflichtige Hypothyreose
Tertiärer Hyperparathyreodismus
Pathomechanismus
langjährige Hypokalzämie (renal, nicht-renal)
Sekundärer Hyperparathyreodismus (physiologisch)
Tertiärer Hyperparathyreodismus: Autonome Produktion von PTH in hyperplastischen Nebenschilddrüsen (Hyperkalzämie und PTH-Erhöhung)
SD-Karzinom
Diagnostik
Therapie
Bei allen Schilddrüsenkarzinomen
Primär operative Resektion (Hemithyreoidektomie bis Thyreoidektomie mit radikaler Neck Dissection)
Ggf. adjuvante Therapie (Radioiodtherapie, Tyrosinkinaseinhibitoren)
Bei Inoperabilität oder Progress und Metastasierung unter o.g. Maßnahmen: Palliative Chemotherapie bzw. Tyrosinkinaseinhibitoren.
MM
Formen
Superfiziell spreitendes Melanom
Noduläres Melanom
Lentigo-maligna-Melanom
Akrolentiginöses Melanom
Metastasierung
Nävus
Malignitätskriterien
Wichtigster Prognostischer Marker
Tumordicke nach Breslow (Breslow-Level)
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