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Handball

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by Jerome P.

Sprungwurf

Sprungwurf

Der Sprungwurf in allen seinen Variationen wird im Handball auf allen Positionen am häufigsten angewendet. Die einzelnen Bewegungsabschnitte sehen folgendermaßen aus:

Anlauf 1.: Ausgangsposition ist die parallele Fußstellung, im Dreier-Rhythmus links-rechts-links bewegt sich der Spieler Richtung Tor. Beim dritten Schritt setzt die Ferse zuerst auf (Einstemmen).

Absprung 2.: Der Rechtshänder springt vom linken Sprungbein ab. Das rechte Schwungbein, dessen Knie angewinkelt nach oben geführt wird, unterstützt den Absprung. In der Flugphase beginnt die Ausholbewegung. Der Wurfarm bewegt sich nach hinten oben in die Wurfauslage, die linke Schulter kommt zeitgleich nach vorn. Mit der Verwringung des Körpers baut sich die wichtige Bogenspannung auf.

Wurf 3.: Bei der Körperstreckung schnellt der Wurfarm schlagartig nach vorn. Deutlich über dem Kopf, etwa nach dem Scheitelpunkt des Wurfs verlässt der Ball die Hand. Um den Wurf zu unterstützen, wird das Schwungbein in einer Gegenbewegung nach hinten gestreckt. Der Oberkörper klappt nach vorn 4.

Landung 5.: Beim Wurf ist der Blick auf das Ziel gerichtet. Die Landung erfolgt beidbeinig.


Hauptfehler:

  • Die fehlende Verwringung und Bogenspannung und eine falsche Armführung verringern die Wurfkraft deutlich. - Zur Verbesserung der hohen Armführung müssen die Spieler den Sprungwurf auf das Tor über Hindernisse/Gummibänder über Reichhöhe machen.

  • Eine zu geringe Sprunghöhe gibt zu wenig Zeit zur Kopplung von Sprung und Wurf. - Vorübungen mit Sprung- und Schwungbeineinsatz ohne/mit kleinen Bällen schulen die Sprungkoordination.

Training: Nach dem Erlernen der Grundform ist es im Sinne einer vielseitigen Anwendung wichtig, den Sprungwurf vielfältig zu variieren: Anlaufrichtung: Am einfachsten ist ein schräger Anlauf zum Tor - RL läuft schräg nach innen.


Die Bewegungsabschnitte des Sprungwurfs:

  1. Anlauf und Einstemmen

  2. Sprung und Ausholen mit Verwringung

  3. Streckung und Abwurf im Scheitelpunkt

  4. Nachklappen des Oberkörpers

  5. Beidbeinige Landung





Die Einführung der Anwurfzone

Was beinhaltet die Regeländerung?

Es wird ein als Anwurfzone bezeichneter Mittelkreis eingeführt. Anders als bislang muss der Spieler zukünftig den Anwurf nach einem Tor nicht mehr mit einem Fuß auf der Mittellinie stehend ausführen - die Ausführung darf innerhalb der Anwurfzone (Durchmesser: vier Meter) in der Bewegung erfolgen.

Wo wird die Regeländerung angewendet?

In allen Spiel- und Altersklassen des Deutschen Handballbundes IHF. Während für die Profiligen und die Spielklassen des Deutschen Handballbundes (3. Liga und Jugendbundesliga) eine dem Regelwerk entsprechende Anwurfzone eingeführt werden muss, dürfen in den Oberligen und auf Ebene der Landesverbände pragmatische Lösungen gefunden werden.


Regelwerk im Wortlaut: Anwurfzone

Regel 1:9

In der Mitte der Mittellinie befindet sich ein Kreis mit einem Durchmesser von 4 Metern, der als Anwurfzone bezeichnet wird. Die Anwurfzone kann

a. eine Fläche sein, die sich farblich von der Spielfläche abhebt (Durchmesser von 4 m).

b. eine kreisförmige Linie sein.

Hinweis:

Die Anwurfzone ist für IHF-Veranstaltungen und professionelle Handballligen der Männer und Frauen verpflichtend und für Kontinentalföderationen und alle anderen von Nationalverbänden organisierten Veranstaltungen optional.

Regel 10:5

a. Der Anwurf ist innerhalb drei Sekunden nach Anpfiff von der Anwurfzone aus in beliebiger Richtung auszuführen.

b. Der Anpfiff durch die Schiedsrichter kann erfolgen, wenn sich der Ball innerhalb der Anwurfzone befindet und der Werfer mindestens einen Fuß innerhalb der Anwurfzone hat.

c. Der Werfer darf die Anwurfzonenlinie mit keinem Körperteil überschreiten, bevor der Wurf als ausgeführt gilt.

d. Der Werfer darf sich innerhalb der Anwurfzone bewegen, den Ball jedoch nach dem Anpfiff nicht mehr prellen.

e. Der Anwurf kann im Laufen ausgeführt werden. Es ist nicht erlaubt, bei der Ausführung des Anwurfs zu springen.

f. Der Anwurf gilt als ausgeführt, wenn der Ball zunächst die Hand des Werfers verlassen und anschließend die Anwurfzonenlinie vollständig überquert hat oder der Ball gepasst und von einem Mitspieler berührt oder kontrolliert wurde, obwohl dies innerhalb der Anwurfzone erfolgt ist.

g. Die Mitspieler des Werfers dürfen die Mittellinie nicht vor dem Anpfiff überqueren, es sei denn, sie befinden sich innerhalb der Anwurfzone.

h. Die Spieler der abwehrenden Mannschaft müssen sich außerhalb der Anwurfzone befinden und dürfen Ball oder Gegenspieler innerhalb der Anwurfzone nicht berühren, bis der Wurf als ausgeführt gilt. Sie dürfen sich direkt außerhalb der Anwurfzone aufhalten.

Erläuterung 5: Ausführung des Anwurfs

Als Leitsatz für die Auslegung von Regel 10:3 sollten die Schiedsrichter das Ziel berücksichtigen, die Mannschaften zur schnellen Ausführung des Anwurfs zu ermutigen. Dies bedeutet, dass sie nicht übertrieben genau sein und nicht nach Möglichkeiten suchen sollten, eine Mannschaft, die eine schnelle Wurfausführung versucht, zurückzupfeifen oder zu bestrafen.

So müssen die Schiedsrichter beispielsweise vermeiden, dass Notierungen oder andere Aufgaben ihre Bereitschaft beeinträchtigen, rasch die Spielerpositionen zu prüfen. Der Feldschiedsrichter sollte bereit sein, umgehend anzupfeifen, wenn der Werfer die korrekte Position erreicht, vorausgesetzt, es bedarf keiner Korrektur von Positionen anderer Spieler. Die Schiedsrichter müssen zudem berücksichtigen, dass die Mitspieler des Werfers die Mittellinie überqueren dürfen, sobald der Pfiff erfolgt ist. (Dies ist eine Ausnahme von der Grundregel bei der Ausführung von formellen Würfen).

Trainingsmethoden

Welche Trainingsmethoden sind für den Schul- und Gesundheitssport sinnvoll?

Es gibt zwei Trainingsmethoden, um die Grundlagenausdauer zu verbessern:

Dauermethode und Intervallmethode.

Zu vermeiden sind (allzu) intensive Belastungen.


Wie sollte die Belastungsintensität aussehen?

Es sollte weitgehend im aeroben Bereich trainiert werden, die Pulsfrequenz ungefähr im Bereich von 140-170 Schlägen liegen.

Wenn man keine Pulsuhr zur Verfügung hat - Tempo wählen, bei dem man sich noch unterhalten kann /könnte.


Die Dauermethode

Es handelt sich um eine kontinuierliche Belastung. Über längere Zeit mit gleich bleibender oder wechselnder Intensität.

Sinnvoll in Bezug auf die Entwicklung der Grundlagenausdauer sind die extensive und die variable Dauermethode. Diese können in allen klassischen Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren, Inline etc. angewendet werden.


Die extensive Intervallmethode

Charakteristisch für die extensive Intervallmethode sind neben dem wiederholten, planmäßigen Wechsel zwischen Belastung und Erholung ein hoher Umfang und eine lockere bis mittlere Intensität. Die Erholung besteht jeweils aus einer lohnenden Pause, d.h. nach der Belastung wird nicht bis zur vollständigen Erholung gewartet.

Das Spektrum reicht von einer hohen Zahl kurzer Belastungen mit kurzen Pausen (je ca. eine Minute) bis zu mehrminütigen Belastungen mit Pausen von 2 bis 3 Minuten. Als Faustregel für die Pausenlänge gilt das Erreichen einer Pulsfrequenz von etwa 120 Schlägen. Die Pausen werden aktiv (gehen, locker traben etc.) gestaltet.


Wie oft sollte trainiert werden?

Das Training sollte möglichst auf mehrere Einheiten pro Woche verteilt werden und ist regelmäßig durchzuführen, um Anpassungen im Organismus zu erzielen. Dazu ist ein Minimalprogramm von 2-3 x 20-30 Minuten pro Woche erforderlich.

Author

Jerome P.

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