Grundbegriffe
Soziales Handeln (nach Weber)
“ Handeln, das in seinem gemeinten Sinn auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist.”
—> Bsp. Stolpern vs. mit Absicht stolpern um soziale Aufmerksamkeit zu erlangen
Grundbegriffe:
Soziale Prozesse
durch soziale Strukturen entsteehen Regelmäßigkeiten von Handlunsgabläufen
= soziale Prozesse: regelmäßige Handlungsabläufe zwischen Menschen
Handlungsabläufe reproduzieren oder verändern soziale Strukturen bzw. soziologische Tatbestände (Durkheim)
—> gesellschaftliche Normen & Routinen (Realität)
Soziologischer Tatbestand oder “fait social” (Emile Durkheim)
“ ein soziologischer Tatbestand ist jede mehr oder minder festgelegte Art des Handelns (Bsp. Flasche Wasser über den Kopf schütten im TT), die die Fähigkeit besitzt, auf den Einzelnen einen äußeren Zwang auszuüben; oder auch, die im Bereiche einer gegebenen Gesellschaft allgemein auftritt, wobei sie ein von Ihren individuellen Äußerungen unabhängiges Eigenleben besitzt”
—> EIN Individuum kann diesen Tatbestand nicht ändern
existiert außerhalb des Individuums: “objektiv”
—> üben äußeren Zwang aus, nicht individuell veränderbar (Bsp- Normen, Pflichten, Bräuche, glaubensätzte
Gesellschaftliche Strukturen
“Relativ stabile, sich in der Regel nur langsam verändernde Phänomene, die das Miteinander der Menschen in einer Gesellschaft regulieren & ordnen und an denen sich die Menschen in ihrem Handeln orientieren”
regulieren soziales Handeln (befinden sich auf der Makro-Ebene, wirken jedoch auf das individuelle Handeln!
Dienen als Orientierung & machen Menschen erst handlungsfähig (Wie soll ich mich verhlaten?)
werden vom Menschen/der Gesellschaft selbst reproduziert (wir halten uns alle daran —> reproduzieren gesellschaftliche Strukturen
—> Regulieren soziales Handeln & sind Ergebnis sozialen Handelns (Bsp. Kultur, politisch-rechtliche Ordnung, Wirtschaftsverfassung)
Gesellschaft als sozialer Tatbestand (3 Punkte)
da gesellschaftlcihe Strukturen nicht leicht veränderbar sind, müssen Individuen sich an Strukturen orientieren —> soziologischer Tatbestand
Gesellschfat nicht bloß Summen von Individuen, sondern System mit spezifischer Realität sui generis
—> Emergenz = durch Zusammenwirken von einzelnen Elementen (z.B. Individuen) “erscheint” auf der Makroebene ein neues Phänomen
Bsp: Geburtenrate
—> eine Person = Wirtschaftskrise = kein Kind wollen
—> mehrere Personen = Makroebene verändert sich
Akteurstypen
Individuelle Akteure:
—> Menschen als intentional handelnde Subjekte
Akteurskonstellationen:
—> Kollektive Akteure: Gruppen individueller Akteurem deren Handeln koordiniert ist & als Einheut wahrnehmbar/ wirksam sind
—> Korporative Akteure: Organisationen oder Körperschaften, die durch Repräsentanten “nach außen” wie individuelle Akteure “auftreten” (juristische Personen)
Bsp: Turnverein (Kollektiv), Demonstrantinnen (Kollektiv),, Greta Thunberg ( Kollektiv = keine rechtliche Vertretung), pabst (Kooperativ), Familie (Kollektiv)
Dimensionen gesellschaftlicher Strukturen (Hartmund Esser) (3 Punkte)
Infrastruktur: Materielle & technologische Basis der Gesellschadt (Mittel & Ressourcen der Akteur*innen im ihre Ziele zu erreichen)
Institutionelle Struktur: Gesamtheut aller sozialen Institutionen (übergreifende Normen & Werte, normative Einstellungen), die gesellschaftlicher STruktur Dauerhaftrigkeit verleihen
Sozialstruktur: einteilende Ordnung von Gesellschaften nach ihren sozialen Merkmalen
—> soziale Beziehungsstruktur
—> soziale Verteilungsstruktur
Sozialstruktur
soziale Beziehungsstruktur
—> relationaler Begriff von Sozialstruktur: Gesmatheut dauerhaft angelegter Formen sozialer Beziehungen zwischen Mitgliedern der Gesellschaft (formell oder informell)
Bsp: Geschäftsbeziehungn (formell), Freundschaften (informell), Partnerschaften (formell/informell; Ehe auf Papier), flüchtige Bekanntschaften (informell)
Soziale Verteilungsstruktur
—> distributiver Befriff von Sozialstruktur: Gleiderung o. Verteilung von Individuen, Gruppen oder Kollektiven nach sozial bedeutsamen Merkmalen
Bsp: Altersstruktur, Vermögensverteilung, Korrelationen etc.
Soziale Beziehungsstruktur (1) Definition + Theorie
Gesamtheit dauerhaft angelegter Formen sozialer Beziehungen = mind. 2 Personen, die sich aufeinander beziehen und im sozialen Austsausch miteiander sind) zwishen Mitgliedern der Gesellschaft können Beziehungsgeflechte genannt werden
Mensch in Interdependenzgeflechte eingebunden
—> Rollentheorie (Dahrendorf)
“Soziale Akteur*innen nehmen soziale Positionen (Bsp. Elternteil) im Beziehungsgeflecht ein; diese sind von Person zu trennen welche Position einnimmt (verschiedene Positionen ; nicht Nur eine
Gebündelte Verhaltenserwartungen an Soziale AKteur'*innen in ihren jeweiligen sozialen Positionen nennt man Soziale Rolle; diese ist vom Einzelnen unabhängif, da nur von der Gesellschfat bestimmt und veränderbar
Rolleknkonflikte = Mutter = gut sein wollen ABER auch tolle eigenständige Frau im Job sein
Soziale Beziehungsstruktur (2) - wie können sie sein?
Formal bestimmt sein
—> Normen & Vorschriften legen Beziehungen fest
(Bsp. Geschäftsbeziehung durch Arbeitsvertrag geregelt, Pflichten von Beamtinnen gegenüber Bürgerinnen)
Informell bestimmt sein
—> Akteur*innen schaffen Handlungserwartungen und Regeln
(Bsp. freundschaften, Partnerschaften etc.
—> Erwartungen & Regeln individueller ausgemacht; nicht festgeschrieben (offene Beziehung( monogane Beziehung)
Soziale Verteilungsstruktur (1) Definition + Theorie
Verteilung sozialer Merkmale (die in Gesellschaft EInfluss haben) =n sozial relevante Merkmale, wie Klasse, Gender, RAce, Alter… Bildung etc)
Verteilung prägt sozialstrukturelle Positionen
zugeschriebene Positionen (nicht aktiv erworben; Bsp. Herkunfstfamilie)
erworbene Position (aktiv erworben; Bsp: Bildungsniveau theoretisch)
Typen von Parametern:
Nominal, Klassifikationsmerkmal: keine innere Rangordnung (horizontale Differenzierung/Einordnung) Bsp. gender, Religion etc.)
Gradual, Ungleichheitsmerkmal: innere Rangordnung & Ungleichheit (vertikale Differnzeierung = klares weniger oder mehr Bsp. Einkommen, Prestige, Bildung etc.)
Sozialstruktur als Vereilungsstruktur - was zählt dazu? ( 4 Punkte)
Gliederung bzw. statistische Verteilung der bEvölkerung nach sozialstrukturellen Merkmalen (z.B. Altersstruktur)
Maße der Unterschiedlichkeit (z.B Heterogenität oder Vielfalt der Lbensformen/ Einkommensungleichheit = Was gibt es für strukturelle Unterschiede in der Gesellschaft?)
Maße des Zusammenhangs (Korrelationen) zwsicehn sozialstrukturellen Merkmalen (z.B Korrelation zwischen Bildungsniveau der Eltern & Bildungsniveu der Kinder)= Akademikerkinder die auch studieren wolllen
Umfang der Beziehungen zwischen Mitgliedern einer sozialstrukturellen Gruppe und Mitgliedern unterschiedlicher sozialstruktureller Gruppen (z.B.Bildungshomogamie in Ehen “gleich und gleich gesellt sich gerne” gleicher Bildungsstand in Eheführung)
Soziale Verteilungsstruktur KRITIK / kritischer Ansatz(2 Punkte)
soziale Verteilungsstruktur bestimmt wie GEsellschaft differrnziert wird
Menschen mit derselben soziostrukturellen Position bei bestimmten Merkmalen bilden soziales Aggregat (Heterogenität als Hindernis für soziale Beziehungen, innerhalb der Gruppe/Aggregat mehr sozialer Beziehungen)
Zusammenhänge zwischen Strukturmerkmalen
SOziale Verteilungsstruktur
Kongruenz:
—> Mitgleider einer sozialstrukturellen Gruppe bezüglich eines Merkmals sind gleichzeitig Mitgleider einer anderen Gruppe bezügleich eines anderen sozialstrukturellen Merkmals
(Bsp. Hoher Ausbildungsabschluss und eine hohe berufliche Stellung)
Inkongruenz:
—> Weitgehende Unabhängigkeit von sozialstrukturellen Merkmalen
(Bsp. Wohnorthröße & berufliche Stellung) auf dem LAnd (in Großststadr schon eher sichtbar wahrscheinlich)
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