Buffl

Psychologie als Wissenschaft - Ziele und Prozess

MS
by Mavie S.

Forschungsprozess - Induktion

  • vom Besonderen zum Allgemeinen (“verallgemeinern”, abstrakt machen)

Metatheorie > (Beobachtungslernen) > Theorie < Hypothese < Einzelfälle, Beobachtungen

  • Metatheore zu Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Motivation, Emotion

  • z.B. Aggression nach Fernsehen (aggressiver Film) > “Kind ahmt nach” > Aggressive Filme führen zu aggressivem Verhalten

    • Induktion

Induktives Schließen aus Beobachtungen

  • Methode der Übereinstimmung (Bei Situation A+X und B+X tritt Y auf, also muss X zu Y führen)

  • Methode des Unterschieds (In Situation A+X tritt Y auf, aber bei ausschließlich Situation A tritt Y nicht auf, also muss X zu Y führen)

  • Methode der Resterscheinung (Wenn ich A mache führt das zu B, wenn ich A und X machen und dass zu B und Y führt, dann führt X zu Y)

  • Methode der begleitenden Veränderungen (Bei Situation A + X tritt Y auf und bei mehr A bei A+X tritt Y genauso stark auf. Wenn X bei A+X mehr auftritt, tritt aber auch Y mehr auf (begleitende Veränderung), also muss X zu Y führen)

Arten induktiver Schlüsse

  • Verallgemeinerung

    • Etwas gilt für A und B (Ähnlichkeit der Elemente) > es gilt auch für C

  • Teilschluss

    • wenn ich X und Y über A weiß und B wirkt wie A > dann gilt für B auch x und y

  • Statistischer Schluss

    • wenn x bei Teiler der Klasse A zu p% auftritt > dann tritt es bei allen A zu p% auf

Nachteile

  • Induktion ist intuitiv und alltäglich, aber problembehaftet (unzuverlässig und logisch untauglich für sicheres Wissen)

    • Reines Sammeln von Beobachtungen ≠ Theorie

      • Interpretationsleistung notwendig, Grundzusammenhang nötig

    • Implizite Theorien und soziale Bedingtheit

    • Fehlschlüsse

    • Unabschließbarkeit (Induktionen beschließen sich selbst, “Selbstprophezeihung”)

    • Zirkularität (induktiver Schluss auf Gültigkeit der Induktion)

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Mavie S.

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