Epidemiologie
zweithäufigste gynäkologische Krebserkrankung (nach dem Mamma-CA)
mittleres Erkrankungsalter 55 Jahre
RF
Infektion mit high-risk Humane Papilloma Viren (16,18)
Genitalwarzen können das erste Zeichen einer HPV-Infketion sein
Präkanzerose/Dysplasien
Rauchen
Partner nicht beschnitten
Aktives Sexualleben, früher erster GV und Promiskuität
Immunsuppression
schlechte Genitalhygiene & andere Genitalinfektionen
Protektive Faktoren
kein Sex
vor dem Sex Beschneidung des Partners
Vorsorge
Pathomechanismus
Tumorgenese dauert mind 7 Jahre
Infektion mit HR-HPV-Typ -> örtliche Infektion der Stammzellen der Basalzellschicht -> Proliferation & Auswanderung einiger virusinfizierter Tochterzellen in suprabasale Zellschicht -> Dysregulation des Zellzyklus & Stimulation der Zellproliferation durch HPV -> CIN -> Karzinomentstehung
CIN = cervikalen intraepithelialen Neoplasie
Symptome
Frühstadium asymptomatisch oder nur gering
Vaginale Blutungen
übelriechender Fluor, z.T. blutiger vaginaler Ausfluss
Hydronephrose: Hanstau durch Komprimierung Harnleiter
Lymphödem
Schmerzen
Miktions/Defäkationsbeschwerden
Früherkennung
mittels Abstrichzytologie: Pap-Einteilung
Frauen 20-60 Jahre allle 5 Jahre von KK angeschrieben
20-34 jährliche zytologische Untersuchung
Frauen ab 35: alle 3 Jahre Ko-Testung mit HPV-Test und Zytologie
Pap-Einteilung
Vorgehensweise bei CIN 1
HPV Test
positiv -> Koloskopie
negativ -> zytologische & HPV Kontrolle
Vorgehensweise bei CIN 2
immer Koloskopie
koloskopisch gesteuerte Biopsie der schwerstgradigen Läsionen
Vorgehensweise bei CIN 3
Koloskopie und Therpie
i.d.R: vollständige Sclingenkonisation der Transformationszone
Pathologie
Entstehung meist in Transformationszone als Plattenepithelmetaplasie des zervikalen Zylinderepithels
ca 80% Plattenepithel Ca
20% Adeno-Ca
Therapie
Leitprinzipien:
Primäre OP -> wenn Aussicht besteht, durch alleinige OP eine definitive Therapie durchführen zu können
Primäre Radiochemotherapie -> wenn im opertiven Staging N1-Situation oder keine R0-Resektion möglich war
Abhängig von der Ausbreitung: OP:
Konisation mit Zervixkürretage
Hysterektomie
Pelvine LNE
Sentinel-node-biopsy
Oder kombinierte Radio-Chemotherapie
Prognose (5-JÜ)
Stadium 1: -90%
Stadium 4: -30%
HPV-Impfung
verhindert Wahrscheinlichkeit eines Zervixkarzinoms
Effektivität der prophylaktischen Vakzination bei 16-26 Jährigen verhindert:
HPV 16/19 assoziierte Zervixkarzinome
HPV16/19 assoziierte Vulva- und Vaignalkarzinome
HPV 6/11/16/18 assoziierte CIN
Impfstoff: Gardasil 9 -> Totimpfstoff gegen HPV 16/18 udn 6/11
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