"Sensorische Entwicklung:
Über welche Arten der Wahrnehmung verfügt unser Körper.
Wie kann man die Wahrnehmungen praktisch stimulieren
" "- visuelle Wahrnehmung (Sehsinn)
auditive Wahrnehmung (Gehörsinn)
olfaktorische Wahrnehmung (Geruchssinn)
gustatorische Wahrnehmung (Geschmackssinn)
taktile Wahrnehmung (Hautsinn)
kinästhetische Wahrnehmung (Stellungs- oder Spannungssinn)
- visuelle Wahrnehmung (Sehsinn)
-> Film
-> Musik
-> verschiedene Gerüche
-> verschiedene Geschmäcker
-> Berühren mit verschiedenen Gegenständen
-> vestibulär oder Propriozeption durch Umlagern, kopfüber, schräg
"
"Motorische Entwicklung:
Das erste Lebensjahr wird in 4 Quartale eingeteilt. Was geschieht in welchem Quartal (Stichwörter -> Überschriften)
Über welche Fähigkeiten & Eigenschaften sollte ein Kind zum Zeitpunkt der Einschulung verfügen
" "- 1: Orientierung hin zur Symmetrie -> Finden der Mittellinien
2: 4-6 Monate -> Symmetrie & Aufrichtung
3: 7-9 Monate -> Rotation & Fortbewegung
4: 10-12 Monate -> Vertikalisierung: “Raum oben” wird erobert
- sich selber anziehen können
sicher rückwärts gehen können
fehlerfrei sprechen können
sollte Pinzettengriff beherrschen (um sicher mit Stift & Papier zu hantieren)
Farben, Formen & Größenunterschiede einordnen können
soll neugierig auf Neues sein
soll Durchhaltevermögen haben, um Unterricht aufmerksam zu folgen
soll sich in soziale Gemeinschaft einfügen & mit Rückschlägen fertig werden können
Worin unterscheidet sich das Konzept von Félicie Affolter vom Präaffolter-Konzept
"Félicie Affolter:
taktil-kinästhetische Wahrnehmung im Mittelpunkt der Behandlung von Patienten mit schweren Schädigungen im ZNS
durch gezieltes Führen des Körpers bei ADL’s -> Patient spürt & fühlt & lernt dadurch
wacher Patient, Bewegungen werden geführt für das Erlernen
Präaffolter nach Bouachba:
Druckreize an Extremitäten, dabei wird Tempo & Druck variiert, vor allem um die Gelenke, Patient berührt sich selber, Schulung der Eigenwahrnehmung
Patienten ist im Wachkoma, Druckreize, strumpfförmiger Griff, unrhythmische Bewegungen, unterschiedliche Reize
Für Locked-in Patienten
"Basale Stimulation:
Was versteht man darunter
" "alle pflegerischen & therapeutischen Maßnahmen, die zur Förderung von körperlich & geistig beeinträchtigten Menschen verwendet werden
Aufbau einer Beziehung zum Patienten sowie Aufbau einer Beziehung zwischen Patienten & seiner Umwelt
Berührung ist hierbei besonders hervorzuheben, da diese die Orientierung fördert
Anknüpfen an Bekanntem: Holzgeruch, Gerüche
"Schoßbehandlung:
Welche Ziele verfolgen wir mit der Schoßbehandlung. Nenne 6
" "Sicherheit vermitteln/Beruhigung
Tonusregulation
Symmetrie erarbeiten
Lungenkapazität fördern/erhalten
Bewegungserfahrung vermitteln
Anbahnen von Bewegungsübergängen
Anbahnen von Fähigkeiten
"Lagerungen:
Wie sollte gelagert werden, um Schädelasymmetrien vorzubeugen.
Welche Folgen bringt eine Schädelasymmetrie mit sich
" "- einzelne Lagen abwechseln -> Umlagern
wenn Kind eine oder andere Lagerung nicht mag: BL, dann muss man sie modifizieren, indem man zusammengrolltes Handtuch unter Arme legt o.ä.
diese Lage sollten Kinder lieber kürzer, aber öfter einnehmen
- asymmetrische Entwicklung
einseitige Entwicklung fördert eine Skolioseentwicklung
muskuläre Dysbalance
"Hüfte:
Worum handelt es sich bei Morbus Perthes
" "Durchblutungsstörung mit Nekrotisierung des Femurkopfes
Kinder erkranken typischerweise zwischen 4 & 9 Jahren
Jungen 4x so häufig wie Mädchen
"Plexus Brachialis Parese:
Welches ist die häufigste Form der Plexus-Paresen.
Was darf dem verletzten Arm in den ersten 3 Monaten auf keinen Fall weder in der Therapie noch im Alltag passieren. Warum.
Welche Folgen kann es haben, wenn ein Kind mit Plexus-Parese nicht behandelt wird
" "- Erb’sche Parese (C5/C6 betroffen)
Cave
keinen Zug auf Arm bringen (weil der Nerv heilen muss), Arm mit Sicherheitsnadel anheften -> Lagerung in ADD/Pronation
keine BL
Arm darf nicht hängen
Ruhigstellung eng am Körper, verletzte Halsregion schonen
Verbesserung der Arm- & Handmotorik bis vollständige Genesung, sonst Durchtrennung des Nervs möglich
Therapie:
Ruhigstellung eng am Körper
Die verletzte Halsregion soll geschont werden (Auf keinen Fall Zug auf den Arm bringen!
In den ersten Lebenstagen kann eine Sicherheitsnadel die den Ärmel an das Oberteil heftet, ausreichen
PT (Mutter Handling zeigen)
Selten Korrektur-OP (eigentlich nur, wenn die Nerven komplett durchtrennt sind, dann aber sehr zeitnah nach der Geburt. Es wird versucht, durch Transplantation die Nervenbahnen wieder komplett herzustellen)
- keine Heilung möglich bzw. erschwert
Kontraktur
Hemmung der motorischen Entwicklung
Dysbalance des muskulären Zusammenspiels
Hypertonus des Gegenspielers
"CP:
Welche Behandlungsziele haben wir bei Kindern mit Cerebralparese (GMFCS 4)
CP= Bewegungs- oder Haltungsstörung durch eine Verletzung oder Missbildung des kindlichen Gehirns
"GMFCS = gross motor function classification system
4 = Kind sitzt in einem großen Rollstuhl
diese Einteilung ist international gebräuchlich & wird von Therapeuten & Ärzten benutzt, um die motorischen Funktionen, den Grad ihrer Mobilität von Kindern mit Cerebralparese mit/ohne Hilfsmittel bzw. -person einzuteilen
Ziele:
Level IV: Kinder benutzen Fortbewegungsmethoden, die in den meisten Fällen körperliche Unterstützung/elektrische Mobilität beinhalten
Prophylaxen abdecken
motorische Entwicklung fördern, soweit wie möglich, wo es nicht möglich ist Alternative erarbeiten
Schmerzfreiheit erhalten/ erreichen
Erhalt der Lungenfunktion
Eltern anleiten
Hilfsmitteln anpassen
"Ataxie:
In die Behandlung kommt ein 8-jähriger Junge mit der Diagnose Ataxie. Er geht in den Behandlungsraum & bleibt einen Moment vor dem Hocker stehen, bevor er sich setzt. Er ist offen, freundlich & spricht sofort mit euch.
Beschreibe in eigenen Worten, was ihr bei der Beobachtung des Kindes feststellt.
" "Auffälligkeiten:
breitbeiniger Gang, tiefer KSP
Oberkörper keine Rotation, wie ein steifer Roboter
Keine Rumpfrotation, Arme sind fest zum Ausgleich der „lappeligen“ Beine
Ausgleichsbewegungen im Bewegungsübergang
keine planvolle Handlungsabfolge
fehlende Bewegungsübergänge
abgehackte Sprache (KEIN Stottern)
Ausgleichsbewegungen im Sitz & Stand -> Versuchen KSP in der Unterstützungsfläche zu lassen
"Nach der Herz-OP:
Was sind PT-Behandlungsziele
" "an Arztanweisung handeln
Prophylaxen abdecken (PP, TP)
Mobilisation, vorsichtig & nach Arztanweisung
dem Kind Grenze, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, es soll seine Belastbarkeit einschätzen lernen
Kraft & Ausdauer verbessern
Sensomotorische Defizite verringern, soweit es das Kind schafft
ideal: Inhalation vor Behandlung
"Mukoviszidose:
Was müssen die Patienten jeden Tag tun.
Welche Ziele haben wir in der Physiotherapie.
Was ist Mukoviszidose
inhalieren
autogene Drainage durchführen
ihr Sekret ansehen & bei positivem Befund den Arzt aufsuchen
Sekretlösung -> hüpfen, Vibration, Trampolin
Erziehung der Patienten zur Bewegungsfreud
Thoraxmobilisation
Steigerung der Ausdauer
Atemtechniken
Anleiten der Eltern bzw. der Pflege
- ist die häufigste autosomal rezessiv vererbte Stoffwechselkrankheit, an der 1 von 2000 Kindern leidet (= ca. 6000 Kinder in Deutschland)
zum einen arbeiten alle sekretproduzierenden Drüsen zu viel Sekret, zum anderen ist der Transport der Elektrolyte durch die Zellmembran gestört
"Duchenne:
Beschreibe das Gowers-Zeichen.
Die Duchenne Muskelatrophie führt zum Tod. Warum.
Warum eignet sich therapeutischen Schwimmen besonders für diese Jungen
Was ist die Muskeldystrophie Duchenne
" "- Aufstehen fällt ihnen schwer, meist tun sie dies über Seite & stützen sich am eigenen Körper ab
- Cardiomyopathies -> Herzversagen
respiratorische Insuffizienz -> Pneumonie -> Lungenversagen
- kräftigt Lungen
tut gut
Bewegungen werden durch Schwerelosigkeit zugelassen, zu denen Kinder an Land oft nicht mehr in der Lage zu sind
häufigste Muskeldystrophieform im Kindesalter
X-chromosomal-rezessiv vererbte progreidente Erkrankung
Das Eiweiß Dystrophin fehlt in der Muskellzelmembran -> führt zum Abbau der Muskelzellen
Betrifft zu erst Becken-Bein-Region
Später auch Schultergürtel
Es kann zu Kontrakturen, Skoliosen und Veränderungen am Herzen kommen
"Übergewicht:
Welche Nahrungsmittel führen, im Überfluss genossen, zu Übergewicht
" "zu viel Milchprodukte - tierisches Eiweiß
Weizenmehlprodukte
Zucker
zu viel fett
"Ernährung:
Gib den Eltern 3 Ratschläge zum Umgang mit Süßigkeiten.
" "Süßigkeiten nur nach einer richtigen Mahlzeit als Nachtisch geben
nicht zum Trösten/Ruhigstellen geben
max. 100kcal an Süßigkeiten täglich pro Kind
Was wird bei der Basale Stimulation stimuliert?
"die Somatik (Berührung, Waschungen, Massage, Ausstreichungen, Druck)
Das vestibuläre System (Lageänderung, Wippen)
Das Vibrationsempfinden (Erzeugung von Schweigung -> Förderung der Oberflächen- und Tiefensensibilität)
Die gustatorische Wahrnehmung (Anregung des Gehirns durch Geschmack, Anbieten von Lieblingsessen, Süßigkeiten etc.)
Der Geruchsinn (Anregung des Gehirns über Geruch)
Das auditive System (Musik hören, Klänge anbieten)
Das visuelle System (zeigen von Bildern, Fotos, Filmen)
Die Haptik (Betasten und Greifen von Gegenständen) ;"
Nenne Zentrale Ziele der Basalen Stimulation?
"leben erhalten, zum Leben ermutigen
Das eigene Leben spüren
Sicherheit erleben und Vertrauen aufbauen
Den eigenen Rhythmus entwickeln
Sein Leben gestalten
Die Außenwelt erfahren
Beziehungen aufnehmen und gestalten
Sinn und Bedeutung geben
Autonomie und Verantwortung leben ;"
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