Buffl

4. Woche - Physiologie

JA
by Jannik A.

"

Beschreiben Sie den Gauer-Henry-Reflex!

"Diuresereflex

Langfristige Blutdruckregulation

Anpassung des Blutdrucks über die ADH-Ausschüttung im Hypothalamus

Regelt die ADH-Sekretion und damit die Flüssigkeitsausscheidung in Abhängigkeit von der Dehnung der Vorhöfe, da die afferenten Impulse der Dehnungsrezeptoren in den Vorhöfen auch den Hypothalamus (Bildung von ADH) beeinflussen.

Volumenmangel: Verminderte Vorhofdehnung —> bewirkt eine verstärkte Freisetzung von ADH aus der Neurohypophyse —> vermehrte Wasserretention („Rückgewinnung“) in der Niere ein erhöhtes intravasales Volumen und damit einen Blutdruckanstieg

Vermehrtes Blutvolumen: Bsp. Ins Wasser springen —> Vasokonstriktion —> zentrale Druckerhöhung —> Hemmung von ADH-Ausschüttung —> erhöhte Wasserausscheidung

ADH - Antidiuretische Hormon

Gebildet im Hypothalamus und im Hypophysenhinterlappen gespeichert und von dort bedarfsgerecht in das Blut abgegeben

Wirkt zudem v. a. in höherer Konzentration vasokonstriktorisch (daher auch der alte Name „Vasopressin“).

V.a. nachts ausgeschieden und ermöglicht bei gesunden Personen ein durchschlafen ohne Bettnässen

Beispiel: Vermehrtes Blutvolumen

1 Ein Anstieg des ZVD —> vermehrte Vorhofdehnung

2 Diese senden Impulse über den N.vagus (10. Hirnnerv)

3 an das Gehirn (Hypothalamus)

4 Der Hypothalamus hemmt die Freisetzung von ADH (Vasopressin) aus dem Hypophysenhinterlappen

5. Eine verminderte ADH-Konzentration

6 bewirkt eine verminderte Wasserresorption an der Niere, so dass

7 das Blutvolumen sinkt

Eselsbrücke:

Vorhof voll, Blase voll

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"Beschreiben Sie den sog. Diurese Reflex!

" "Diuresereflex

Langfristige Blutdruckregulation

Anpassung des Blutdrucks über die ADH-Ausschüttung im Hypothalamus

Regelt die ADH-Sekretion und damit die Flüssigkeitsausscheidung in Abhängigkeit von der Dehnung der Vorhöfe, da die afferenten Impulse der Dehnungsrezeptoren in den Vorhöfen auch den Hypothalamus (Bildung von ADH) beeinflussen.

Volumenmangel: Verminderte Vorhofdehnung —> bewirkt eine verstärkte Freisetzung von ADH aus der Neurohypophyse —> vermehrte Wasserretention („Rückgewinnung“) in der Niere ein erhöhtes intravasales Volumen und damit einen Blutdruckanstieg

Vermehrtes Blutvolumen: Bsp. Ins Wasser springen —> Vasokonstriktion —> zentrale Druckerhöhung —> Hemmung von ADH-Ausschüttung —> erhöhte Wasserausscheidung

ADH - Antidiuretische Hormon

Gebildet im Hypothalamus und im Hypophysenhinterlappen gespeichert und von dort bedarfsgerecht in das Blut abgegeben

Wirkt zudem v. a. in höherer Konzentration vasokonstriktorisch (daher auch der alte Name „Vasopressin“).

V.a. nachts ausgeschieden und ermöglicht bei gesunden Personen ein durchschlafen ohne Bettnässen

Beispiel: Vermehrtes Blutvolumen

1 Ein Anstieg des ZVD —> vermehrte Vorhofdehnung

2 Diese senden Impulse über den N.vagus (10. Hirnnerv)

3 an das Gehirn (Hypothalamus)

4 Der Hypothalamus hemmt die Freisetzung von ADH (Vasopressin) aus dem Hypophysenhinterlappen

5. Eine verminderte ADH-Konzentration

6 bewirkt eine verminderte Wasserresorption an der Niere, so dass

7 das Blutvolumen sinkt

Eselsbrücke:

Vorhof voll, Blase voll

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Wodurch wird der venöse Rückfluss des Blutes zum Herzen gefördert

"Venenklappen:

Aufbau: mehrere aneinanderliegende Intimaduplikaturen

Funktionen: richten Blutstrom (wie Ventile) & unterteilen Blutsäule im venösen System

Muskelpumpe:

Kontraktion Skelettmuskulatur um Venen herum führt zu deren Kompression

„Auspressung“ der Venen Richtung Herz von Venenklappe zu Venenklappe

Gelenkpumpe:

auch ohne aktive Beteiligung der Muskulatur führt passive Bewegung im Sprunggelenksbereich einer Beschleunigung der venösen Strömung

Venen sind hier dreidimensional aufgehängt & verändern ihren Querschnitt bei Sprunggelenksbewegung

im Gelenkbereich ist max. Querschnittvergrößerung der Venen besonders ausgeprägt

Wechselspiel zwischen Plantarflex & Dorsalext führt damit auch zur wechselseitigen Erweiterung & Verengung des Venenlumens in Gelenkregion

hiermit ist Beschleunigung der herzwärts gerichteten Blutströmung verbunden, die besonders bei Dorsalext ausgeprägt ist

Atmung:

Vergrößerung intrathorakales Volumen bei Inspiration

Druck sinkt auf subatmosphärische (“negative“) Drücke in intrathorakalen Venen

Sogwirkung auf intrathorakale Venen

venöses Blut wird Richtung Herz „gesaugt“

Senkung Diaphragma bei Inspiration Richtung Abdomen

Steigerung intraabdomineller Druck

Steigerung der Drücke in intraabdominellen Venen

Druckwirkung auf intraabdominelle Venen

“Auspressen“ der Venen Richtung Herz

Ventilebenenmechanismus:

Ventilebene senkt sich durch Kontraktion des Herzens Richtung Herzspitze

Sogwirkung auf herznahe Venen

Arteriovenöse Kopplung:

gemeinsamer Verlauf von Arterien & Venen

Pulswelle der Arterien überträgt sich auf Venen

“Auspressung“ der Venen Richtung Herz von Venenklappe zu Venenklappe

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"Was ist ein Aktionspotential. Beschreiben Sie dessen Ablauf!

" "Veränderung des Ruhepotentials, das elektrochemische Kommunikation ermöglicht

Ruhepotential:

erregbarer Grundzustand

Fließgleichgewicht von Kalium & Natrium (extrazelluläre Natrium-Konzentration hoch, intrazelluläre Kalium-Konzentration hoch)

Potential: -70mV

Schwellenpotential:

beginnender Anstieg Membranpotential über kritische Schwelle hinweg (stellt sicher, dass nur relevante Reize weitergeleitet werden)

Neurotransmitter binden an Rezeptoren in Zellmembran (Öffnung der mit Rezeptoren verbundenen Natrium-Kanälen => Natrium-Einstrom)

wenn Schwellenpotential von etwa -55mV erreicht: spannungsabhängige Natrium-Kanäle öffnen sich zusätzlich, Kalium-Kanäle beginnen sich zu schließen (Reiz unterhalb Aktivierungsschwelle führt nicht zum Öffnen der spannungsabhängigen Natrium-Kanäle)

Potential: -70mv bis -50mV

Depolarisation:

Umsetzung Reiz in weiterleitbares elektrochemisches Potential

umfasst steil aufsteigenden Teil der Potentialkurve von Reizschwelle bis Reizmaximum des AP (ca. +30mV)

hauptsächlich verantwortliches Kation: Natrium (massiver Natrium-Ionen-Einstrom durch spannungsabhängige Natrium-Kanäle: Membran nähert sich Natrium-Gleichgewichtspotential (+60mV): Kalium-Kanäle fast vollständig geschlossen)

Potential: > -50mV

Overschoot / Überschuss:

Maximum des Reizes

Potential Bereich, in dem die Öffnungswahrscheinlichkeit der Natrium-Kanäle am höchstem & Membranpotential positiv ist

am Scheitelpunkt der Kurve sind viele Natrium-Kanäle wieder inaktiv

Kalium-Kanäle fast vollständig geschlossen

Potential: +30mV

5) Repolarisation:

Rückkehr zum Grundumsatz

hauptsächlich verantwortliches Kation: Kalium (spannungsabhängige Kalium-Kanäle öffnen sich => beginnender Kalium-Ausstrom)

Inaktivierung spannungsabhängiger Natrium-Kanäle (verminderter Natrium-Einstrom)

Potential: +30mV bis -90mV

6) Hyperpolarisation:

Zustand Natrium-Kanäle ändert sich von geschlossen-inaktiv zu geschlossen-aktivierbar (vergrößert Reizschwelle: Teil der Refraktärzeit)

nach Repolarisation sind noch einige Kalium-Kanäle offen (Ursache ist gesteigerte Aktivität der Kalium-Kanäle durch während der Depolarisation eingeströmtes Calcium, das nur langsam entfernt wird: weiterhin Kalium-Ausstrom & Annäherung an Kalium-Gleichgewichtspotential)

Potential: ca. -90mV

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Welche Arten von Synapsen kennen Sie

"Synapse

Synapsen sind Verbindungen, über die Nervenimpulse von einem Neuron auf ein anderes Neuron oder auf Effektorzellen (Muskelfaser, Drüsenzelle) übertragen werden

Synapsen verändern sich durch Lernvorgänge (Neuroplastizität)

Eine Synapse kann exzitatorisch (erregend) oder inhibitorisch (hemmend) sein

Nur 1% der Axone verlässt das Rückenmark und steuert Muskeln, Drüsen und innere Organe an.

Die anderen 99% bleiben im ZNS (Rückenmark und Gehirn)

Es existieren zwei Arten von Synapsen: chemische und elektrische Synapsen

Chemische Synapsen

Bestandteile: Präsynaspe, synaptischer Spalt und Postsynapse

Elektrische Impulse, die über das Axon die Präsynapse erreichen, werden indirekt durch Neurotransmitterfreisetzung auf die Postsynapse übertragen

Der Transmitter diffundiert von der Präsynapse über den synaptischen Spalt zur Postsynapse des nächsten Neurons und bindet dort an Transmitterrezeptoren

An der Plasmamembran der Postsynapse wird eine Spannungsänderung hervorgerufen: es kommt entweder zu einer Depolarisation oder einer Hyperpolarisation des postsynaptischen Neurons

Signalübertragung

Unidirektional (in eine Richtung)

elektrisch - chemisch - elektrisch

langsamer als bei elektrischen Synapsen

Chemische Synapsen können sowohl erregend als auch hemmend sein, das hängt wesentlich vom Neurotransmitter und von den Rezeptoren der postsynaptischen Membran ab!

Elektrische Synapsen (Gap junction)

Direkte elektronische Kopplung zwischen Nervenzellen durch die Passage von Ionenströmen zwischen den beiden Zellen

Signalübertragung

bidirektional (beide Richtungen)

elektrisch

sehr schnell —> synchronisierte Kopplung und Regulation von Zellverbänden

Vorkommen

Außerhalb des ZNS: Koordinierte Kontraktion von Herzmuskelzellen und Muskelzellen des Darms (Peristaltik), Gallenblase, Harnblase, Gebärmutter

Im ZNS: Synchronisation von Neuronenpopulationen

Author

Jannik A.

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