COPD ist die Abkürzung
chronic obstructive pulmonary disease.
Auf Deutsch heißt das: chronisch- obstruktive Lungenerkrankung.
“Obstruktiv“ steht für eine Verengung der Atemwege
Sammelbegriff für 2 chronisch-obstruktive Lungenkrankheiten.
COPD bezeichnet eine chronisch-obstruktive Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem
Eine chronische Bronchitis ist durch eine dauerhafte Entzündung der Bronchien gekennzeichnet
Wenn sich zusätzlich noch eine dauerhafte Verengung (Obstruktion) der Atemwege einstellt, spricht man von der chronisch-obstruktiven Bronchitis
Bei der COPD spricht man von der AHA-Symptomatik.
A = Auswurf
H = Husten
A = Atemnot
90% aller Patienten sind Raucher oder waren es.
Chronische Bronchitis
Entzündung und Reizung der Schleimhaut durch Rauchen (Selbstreinigungsfunktion kann nicht mehr ausgeführt werden)
zilientragenden Zellen der Schleimhaut (Flimmerhärchen) werden durch die Entzündung geschädigt (nicht mehr in der Lage Schleim Richtung Rachen zu befördern)
Reinigungsfunktion der Atemwege mit Hilfe von Schleim (Mukus) und Flimmerhärchen (Zilien) nennt man mukoziliäre Clearance
Zerstörung der Flimmerhärchen deshalb husten, um die Atemwege zu reinigen
Bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis verkrampfen die Muskeln, die die Bronchien umschließen (verengen die Bronchien)
Die Folge ist Atemnot bei körperlicher Belastung (Belastungsdyspnoe), später auch in Ruhe
Lungenemphysem
Als Lungenemphysem wird eine irreversible Überblähung der Alveolen der Lunge mit chronischer Atemnot bezeichnet.
Ursache: Der chronische Entzündungsprozess, der zur chronisch-obstruktiven Bronchitis geführt hat, kann auch eine fortschreitende Zerstörung der Lungenbläschen (Alveolen) und der Lungengefäße bewirken.
Entzündung ist verbunden mit einer Ansammlung von Leukozyten (Weiße Blutkörperchen)
setzt Enzyme frei (Elastasen)
Elastasen zerstören die elastischen Fasern der Lunge
Lunge verliert ihre Elastizität und die in der Lunge enthaltene Luft kann nicht mehr vollständig entweichen, weil sich die Lunge nicht mehr vollständig zusammenziehen kann. Es verbleibt immer mehr Luft in der Lunge als normal.
Die Folge ist eine irreversible Überblähung der Lunge
Atemnot ist das Leitsymptom, anfangs nur bei Belastung, später auch in Ruhe (Ruhedyspnoe).
Cor pulmonale (pulmonale Hypertonie (Hochdruck im Lungenkreislauf)
Reduktion der kleinen Lungengefäße nimmt der Strömungswiderstand im Lungenkreislauf zu
Es kommt zum Hochdruck im Lungenkreislauf
COPD ist die häufigste Ursache des Lungenhochdrucks
Der Lungenhochdruck führt zu einer Vergrößerung des rechten Herzens
Langfristig kommt es zu einer Insuffizienz des rechten Herzens, dem Cor pulmonale
Rhythmusstörungen machen sich beim Cor pulmonale bemerkbar und es droht Tod durch Herzversagen
massiv geschädigten Lunge kommt es zu einer Störung des pulmonalen Gasaustausches mit pathologisch veränderten Blutgaswerten
Die Sauerstoffkonzentration im Blut nimmt ab, während die Kohlendioxidkonzentration im Blut ansteigt
Diese Störung nennen wir respiratorische Insuffizienz
In diesem Stadium liegt ein Sauerstoffmangel (Hypoxämie) vor
Akute Infektionen der Atemwege können in diesem Stadium lebensgefährlich sein.
Je nach Schweregrad des Lungenemphysems nimmt die Atemnot immer weiter zu. Im Endstadium wird die geringste Belastung zur Tortur und die Betroffenen sind permanent auf ein Sauerstoffgerät angewiesen.
Rauchen
Husten
Bronchitis
Chronisch - obstruktive Bronchitis
Lungenemphysem (künstliche Beatmung durch Sauerstoffgerät)
Pulmonale Hypertonie
Cor pulmonale (Insuffizienz des rechten Herzens)
Lähmungen = Atemdepressionen
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