Pulsus paradoxus
LK-Stationen
Wann “schlagen sie an”?
BGA- Verschiebungen des Säure-Base-Haushaltes
ph
pCO2
HCO3-
Bsp für Ursachen
Anionenlücke berechnen und Normwerte
Anionenlücke = Na+ - (HCO3− + Cl−)
7 ± 4 mmol/L (3–11 mmol/L)
Anionenlücke
Merkspruch
Merkwort für Ursachen einer vergrößerten Anionenlücke „Kuss-Maul“: Ketonkörper, Urämie, Salicylsäure, Methanol, Äthylenglykol (bzw. Ethylenglykol), (Urämie), Lactat!
Lufu
Einleitung
Mithilfe der Lungenfunktionsuntersuchung (umgangssprachlich auch „Lufu“) werden die verschiedenen Lungenvolumina gemessen, um eine pathologische Lungenventilation detektieren zu können. Dabei gilt es, obstruktive von restriktiven Ventilationsstörungen zu unterscheiden. Die meist mit einem Pneumotachografen durchgeführte Spirometrie misst am Mund partielle und maximal mobilisierbare Lungenvolumina sowie die Atemflussgeschwindigkeiten.
Restriktive Ventilationsstörung
Definition
Beispiele
Befunde in der Spirometrie
Obstruktive Ventilationsstörung
Ergänzende Untersuchungen bei Verdacht auf eine Obstruktion
Diffusinskapazitätsmessung
Interpretation
Diffusionskapazität↓, Transferkoeffizient↓ → Diffusionsstörung (bspw. Lungenfibrose)
Diffusionskapazität↓, Transferkoeffizient normal → Verteilungsstörung: Verminderung der Diffusionsfläche ohne Diffusionsstörung (bspw. nach Pneumektomie, bei Lungenembolie oder bei Lungenemphysem)
Hepatojugulärer Reflux
Positiv bei venöser Stauung. Untersuchung im Liegen mit etwa 45° erhöhtem Oberkörper. Bei normalem zentralvenösen Druck sind die Jugularvenen dann nicht gefüllt. Durch moderaten Druck auf den Bauchraum wird venöses Blut in den Abflussbereich der V. cava superior mobilisiert und es kommt zu einer sichtbaren Halsvenenstauung. Der Test ist dann positiv, wenn diese im Vergleich zum Gesunden >10 s anhält. Wichtig ist, dass die untersuchte Person während der Untersuchung ruhig atmet und nicht presst, sonst kann es zu falsch-positiven Ergebnissen kommen.
Multiples Myelom
Vom Knochenmark ausgehender Plasmazelltumor, der monoklonale Immunglobuline bzw. Ig-Leichtketten produziert und zu den B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) gezählt wird.
MM
Klassifikation nach Befallsmuster
Multiples Myelom: Diffuse Infiltration des Knochenmarks
Plasmozytom: Solitäre Plasmazellvermehrung an einer Lokalisation
Plasmazell-Leukämie: Leukämischer Verlauf
Exsudat
Entzündlich bedingter Austritt von Flüssigkeit und Blutbestandteilen aus Blutgefäßen. Im Gegensatz zum Transsudat ist das Exsudat proteinreich und ggf. auch zellreich. Aus entzündetem Gewebe können Exsudate an die Körperoberfläche (z.B. Wundheilung), in das Gewebe (Ödem) oder in präformierte Körperhöhlen (z.B. entzündlich bedingter Pleuraerguss bei Pneumonie) abgegeben werden.
Transsudat
Aus Blut- und Lymphgefäßen austretende Flüssigkeit mit geringem Proteingehalt, die als Erguss in einer präformierten Körperhöhle (z.B. Pleuraerguss, Aszites bei portaler Hypertension) oder als Gewebseinlagerung (z.B. Ödem) vorkommt. Im Gegensatz zum Exsudat ist der Flüssigkeitsaustritt beim Transsudat nicht entzündlich bedingt. Transsudate entstehen aufgrund hydrostatischer (z.B. Pleuraerguss bei Herzinsuffizienz) oder kolloidosmotischer Veränderungen (z.B. Ödeme bei Albuminmangel).
Dysphagie
DD
Fehlbildungen und degenerative Veränderungen: Struma, Zenker-Divertikel
Verletzungen: nach ÖGD, Fremdkörperingestion
Entzündliche Urachen: Eosinophile Ösophagitis, Soor-Ösophagitis, Reflux-Ösophagitis
Innervationsstörung: Achalasie, diabetische Gastropathie
Neoplasien: Ösophaguskarzinom, Lymphome, Karzinome des Hypopharynx
Vaginale Blutung
Mestruation
Endokrine Störungen
Abort
Entzündungen
Traumen
Mechanische Verletzung der Vagina beim Geschlechtsverkehr oder durch das Einführen von Fremdkörpern
Tumoren
Vaginalkarzinom
Zervixkarzinom
Endometriumkarzinom
Gestationsbedingte Trophoblasterkrankungen (GTD)
Medikamente
Hypermenorrhoe bei Gerinnungsstörung
Anamnese
Häufigkeit, Dauer und Verlauf der Beschwerden?
Regurgitation?
Retrosternale Schmerzen?
Z.n. Säuren-Laugen-Ingestion?
Vorerkrankungen?
Operative Eingriffe?
B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust)?
Risikofaktoren (Alkohol, Rauchen, Diabetes, Medikamente (Opiate, Immunsuppressiva))?
Thalliumvergiftung
Pathomechanismus
Thallium weist eine chemische Ähnlichkeit zu Kalium auf und wird daher über Kaliumkanäle in die Zelle transportiert. Es folgt dem enterohepatischen Kreislauf und wird aus dem Primärharn in der Niere rückresorbiert, weshalb die Ausscheidung nur sehr langsam erfolgt.
In der Literatur wird vermutet, dass die toxische Wirkung zum einen auf der Verdrängung des Kaliums und zum anderen auf der Hemmung bestimmter Enzyme beruht.
MRSA
MRSA ist eine Variante von Staphylococcus aureus mit Resistenzentwicklung gegenüber fast allen Antibiotika aus der Gruppe der β-Lactame. Häufig liegen bei MRSA auch Resistenzen gegen weitere Antibiotikagruppen vor . Bei Besiedlung und Infektionen mit MRSA sind daher besondere Anforderungen hinsichtlich der Antibiotikatherapie und Hygiene zu beachten.
wodurch Resistenz?
Resistenz: MRSA ist durch Bildung eines modifizierten Penicillin-Bindeproteins (PBP) gegen nahezu alle β-Lactam-Antibiotika resistent
Therapie
Splenomegalie
Ätiologie
Verstärkte Aktivität der Milz
Verstärkter Abbau veränderter oder defekter oder normaler Blutzellen
Verstärkte Immunreaktion (Infektionen)
Gestörte Immunreaktion (autoimmun)
Extramedulläre Hämatopoese bei Knochenmarkinsuffizienz
Verminderter Blutabfluss
portale Hypertension
Infiltration der Milz
Verdrängung des Milzgewebes (maligne)
Wells-Score für TVT
Virchow-Trias
Pathophysiologie Thrombose
Schädigung des Gefäßendothels: Entzündlich, traumatisch
Herabsetzung der Blutströmungsgeschwindigkeit: Varizen, äußerer Druck auf Extremität, Immobilisation (postoperativ, Langstreckenreise, Bettlägerigkeit), lokale Wärmeanwendung
Veränderungen der Blutzusammensetzung: Hyperkoagulabilität, gesteigerte Adhäsionstendenz der Thrombozyten, erblich oder medikamentös bedingte Verstärkung der Blutgerinnung, Thrombophilie
Phlegmasia coerulea dolens
Maximalvariante einer Phlebothrombose mit Verschluss aller Venen einer Extremität → Sekundäre Kompression des arteriellen Flusses
TVT
Kompressionsbehandlung für mindestens drei Monate
Symptomadaptierte Vollmobilisation
Antikoagulation in therapeutischer Dosis für mindestens fünf Tage
1. Wahl: Niedermolekulares Heparin oder Fondaparinux
Unfraktioniertes Heparin
Direkte orale Antikoagulantien: z.B. Rivaroxaban, Apixaban
Chirurgisch als Thrombektomie oder interventionell durch kathetergestützte pharmakomechanische Thrombektomie
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