Die akute Gastritis wird hervorgerufen durch…
nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Alkohol, Nikotin, das Bakterium Helicobacter pylori (H.p.) und Stress.
Die chronische Gastritis wird je nach Ursache in verschiedene Typen eingeteilt:
Typ A (5%) ist eine Autoimmunkrankheit, d.h. der Körper selbst greift die Magenschleimhaut an.
Typ B (85%) wird durch Bakterien (H.p.) verursacht.
Typ C (10%) ist die chemische Gastritis. Sie entsteht durch Rücklauf von Galle aus dem Zwölffingerdarm in den Magen oder durch bestimmte Medikamente (NSAR).
Eine chronische Gastritis heilt - je nach Ursache - in vielen Fällen folgenlos aus.
Manchmal entwickelt sich aus der Entzündung aber auch ein Magengeschwür (Ulcus ventriculi).
Daneben gibt es noch das Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni).
Ulkuskomplikationen sind Blutungen, Perforation und nachfolgend Peritonitis
Bei der Ulkuskrankheit treten chronisch-rezidivierend über lange Zeit hinweg immer wieder neue
Ulzera (Plural von Ulkus) auf.
Beim Magengeschwür treten Schmerzen gleich nach Beginn des Essens auf (Sofortschmerz),
beim Zwölffingerdarmgeschwür erst später, wenn der Speisebrei den Magen in Richtung Zwölffingerdarm verläßt (Spätschmerz).
Bakteriums Helicobacter pylori (H.p.)
HP-Eradikationstherapie = Die Therapie ist eine Tripletherapie (Dreifachtherapie)
Eradikation, auch Keimeliminierung genannt, heißt in der Medizin die vollständige Eliminierung eines Krankheitserregers aus dem Körper.
eine einwöchige Therapie mit einem Protonenpumpenhemmer (senkt den pH-Wert im Magen) und zwei Antibiotika.
Ulkuskomplikationen
sind Blutungen aus dem Geschwür mit Bluterbrechen und Teerstühle bis zum Schock und zur Blutungsanämie.
Bei der Perforation durchbricht das Geschwür die Magen- bzw. Duodenalwand mit nachfolgender Keimverschleppung in die Bauchhöhle, was zur lebensgefährlichen Peritonis führt (Bauchfellentzündung).
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