Definition
MC gehört zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die Entzündung kann im gesamten Verdauungstrakt von der Mundhöhle bis zum After auftreten.
Bevorzugt befallen sind der untere Dünndarm (terminales Ileum) und der Dickdarm.
Charakteristisch ist der segmentale Befall der Darmschleimhaut, es können gleichzeitig mehrere Darmabschnitte erkrankt sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander getrennt sind.
An den betroffenen Abschnitten sind alle Wandschichten des Verdauungskanals entzündet.
MC ist eine Autoimmunkrankheit der Darmschleimhaut.
Das Risiko der Entwicklung eines MC ist bei Rauchern doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern.
Ein Rauchstop wirkt sich günstig auf den Krankheitsverlauf aus.
Stress kann in erheblichem Maße zur Symptomauslösung oder -verstärkung führen.
Symptomatik
Typische Symptome des MC sind Bauchschmerzen und Durchfall, manchmal blutig, was auf Ulcera hinweist.
Komplikationen
Darmverschluss durch Einengung des betroffenen Darmsegments während des entzündlichen Prozesses.
Fisteln treten im chronischen Verlauf recht häufig auf (Verbindung des Darms mit anderen Organen oder der Körperoberfläche).
Abszess (umkapselte Eiteransammlung), intestinale Blutungen.
Therapie
Glukokortikoide (Kortison) sind die wichtigsten Medikamente bei der Behandlung des MC.
Außerdem gibt es operative Therapieansätze, z.B. bei Fisteln und Stenosen.
Prognose
Es handelt sich um eine chronische Erkrankung mit hoher Rezidivrate (Wiederauftrittsrate).
Komplikationen machen oft eine OP erforderlich.
Patienten mit MC haben im Vergleich zur Normalbevölkerung eine leicht erhöhte Sterblichkeit.
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