Beschreiben Sie die Bedeutung des Petrus in Apg 1-15
er ist Leiter und Wortführer der Apostel (1-2); zusammen mit Johannes Zebedäus repräsentiert er dieses Gremium (3;4;8)
Er wirkt als Wundertäter (3;9), selbst der Schatten der Petrus kann heilen (5,15)
Petrus ist der erste Heidenmissionar (10-11) und verficht auf dem Apostelkonzil die Heidenmission (15)
Nennen Sie wichtige Reden des Petrus
Pfingstrede des Petrus (Aufruf zur Umkehr und Taufe) (2)
Tempelrede (3)
Rede des Petrus vor dem Hohen Rat (Jesus als der von Mose verheißene Prophet) (3)
Rede auf dem Apostelkonvent (15)
Petrus tritt auch als Wundertäter auf. Nennen Sie wichtige Beispiele.
die Heilung eines Gelähmten im Tempel (3,1-11)
Das Strafwunder an Hananias und Saphira (5,1-11)
Die Heilung des gelähmten Äneas in Lydda (9,32-35)
Die Auferweckung der Tabita (9,36-43)
Welche biographischen Angaben über Paulus finden sich?
Er ist ein Jude aus Tarus in Kilikien (21-22)
Er ist/war Pharisäer (26)
Wie wird das Verhältnis von Paulus zu Petrus dargestellt?
Keine Differenzen oder Konflikte sichtbar, erste Begegnung beim Apostelkonvent
In den Einzelerzählungen werden Petrus und Paulus ähnlich charakterisiert:
Beide sind herausragende Redner (Petrus 2 u.ö.; Paulus 17 u.ö.
Wundertäter, sie erwecken sogar Tote wieder zum Leben (Petrus 9; Paulus 20)
Beide betreiben Heidenmission (Petrus 10-11.15; Paulus 9,16 u.ö.)
Beide werden wundersam aus dem Gefängnis befreit (12;16)
Auch von Paulus werden einige Wunder erzählt. Nennen Sie wichtige Beispiele.
ein Exorzismus an der Magd mit dem „Wahrsagegeist“ (16,16-22)
das wundersame Überleben eines Schlangenbisses (28,3-6)
mehrere Heilungen auf Malta (28,8f.)
Paulus wirkt auf seinen Reisen nicht nur durch Wunder, sondern v.a. auch durch seine großen „Missionsreden“. Die wichtigsten sind die Rede im pisidischen Antiochia (13,16–41) und die Areopagrede in Athen (17,22–31). Nennen Sie jeweils Anlass, Adressaten, Thema, Argumentation und Wirkung/Reaktion. (Durchlesen)
Rede im pisidischen Antiochia (13):
Anlass: Juden kommen zusammen um das Wort zu hören; Sie widersprechen Paulus
Adressaten: Juden und Gottesfürchtige
Thema: der Glaube an Jesus macht gerecht
Argument: in Jesus sind Gottes Verheißungen erfüllt
Wirkung: Paulus wird verfolgt
Areopagrede (17,22-31):
Anlass: Neugier der Athener
Adressaten: Heiden: Bevölkerung von Athen
Thema: Evangelium von Jesus und Auferstehung
Argument: Missionspredigt,, die anknüpft an einen Altar, der einem unbekannten Gott geweiht ist (Philosophenschulen (Epikureer und Stoiker). Die Athener haben Gott unwissend verehrt, Gott sieht darüber hinweg, jetzt aber sollen sie Buße tun, Gott hat allen den Glauben angeboten.
Wirkung: verspotten, einige werden gläubig
Nennen Sie wichtige Stellen, an denen vom „(Heiligen) Geist“ die Rede ist. Welche Bedeutung kommt ihm zu?
1: Ankündigung des Geistes
2: Pfingstwunder: Der Geist ist Verheißung aus Joel; Taufe ist Voraussetzung für den Geistesempfang(Petrusrede)
5: Hannanias und Saphira belügen den heiligen Geist
8: „Nachträgliche Geisttaufe“ durch Apostel Petrus und Johannes
8: Simon Magus (getauft) will den Geist kaufen und wird dafür zurechtgewiesen
10-11: Erst Geist, dann taufe! (Doppelt berichtet, dadurch besondere Betonung!)
Textgattungen in der Apg
3 Textgattungen stechen in der Apg hervor:
1. Gemeindesummarien
• 3 Stück (2,42-47; 4,32-37; 5,12-16)
• Thema: Vorbildhaftigkeit Jerusalemer Urgemeinde; sog „Liebeskommunismus“
2. Wir-Berichte
• 16,10-17; 20,5-21,18; 27,1-28,16
• Erklärungsmöglichkeiten: Augenzeuge? Quellenverarbeitung? Rhetorisches Stilmittel? Beachte: Oft auf See!
3. Reden
• Ca. 25% der Apg sind Reden!
• Apg 2-5 (Pfingstpredigt +Verteidigungsreden Petrus); 7 (Stephanusrede); 14 + 17 (Missionspredigten Paulus in Lystra + Athen); 20 (Abschiedsrede Paulus in Milet); 22 + 24 + 26 (Verteidigungsreden Paulus)
• Charakterisieren Protagonisten + zeigen Kontinuität AT-NT-Heilsgeschichte
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