was ist unter Kundenzufriedenheit zu verstehen?
eines psychischen Vergleichsprozesses zwischen den Erwartungen eines Kunden sowie dem von ihm tatsächlich wahrgenommenen Leistungs- niveau
Es geht im Grunde also darum, zu messen, inwieweit die Erwartungen eines Kunden erfüllt wurden
welcher Zusammenhang besteht zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenbindun?
Wissenschaft und Praxis gehen davon aus, dass Kundenzufriedenheit als Bestimmungsfaktor der Kundenbindung zu betrachten ist
Annahme: Kundenzufriedenheit wirkt sich auf die Kundenloyalität (Kundentreue) aus
Unklar ob linearer oder nicht-linearer Zusammenhang besteht
Einflussfaktoren (z.B: Marktumfeld, Produkt, der Art der Geschäfsbeziehung, Kunden selbst)
Welche beiden Hauptarten von Verfahren werden zur Messung der Kundenzufriedenheit erwähnt? Welche Kriterien verwenden sie?
4.2 Messung von Kundenzufriedenheit
Diese beziehen sich auf monetäre Größen wie Umsatz, Gewinn und Marktanteil des Unternehmens.
vom Kunden empfundene Zufriedenheit
Ereignisbezogene Ansätze: Betrachten spezifische Kundenkontakte wie Serviceanfragen, Reklamationen oder Installationen.
Merkmalsbezogene Verfahren: Bieten eine umfassendere Erfassung und können implizite (Beschwerdeanalysen) oder explizite Verfahren (direkte Kundenbefragungen) umfassen.
wie wird der unzufriedene Kunde wieder zum zufriedenen Kunden?
wichtig sind Kontakt- und Interaktionsmöglichkeiten, die einen Dialog mit demKunden ermöglichen
so kann frühzeitig auf Beschwerden, aber auch Lob/Anerkennung reagiert werden;
mögliche Beschwerden können oft gemindert oder abgefangen und Beschwerdekosten vermieden werden;
in Beschwerden/Anregungen stecken immer wichtige Informationen für das Unternehmen, die zur Verbesserung der Service- und Produktqualität beitragen Können
Das Confirmation-Discon- firmation-Paradigma beschreibt prozesshaft die Entstehung von Kun- denzufriedenheit
Wird oft Zur Operationalisierung der Kundenzufriedenheit benutzt
Die Erwartung des Kunden ist hierbei der Vergleichsstandard
Erfahrung, die der Kunden tatsächlich bei Inanspruchnahme des Produktes oder der Dienstleistung macht
Gibt es nur zufriedene oder unzufriedene Kun- den? Welche Facetten beinhaltet der Begriff?
Der Begriff "Kundenzufriedenheit" hat verschiedene Facetten und ist nicht nur auf "zufrieden" oder "unzufrieden" beschränkt:
Konfirmation: wenn Erwartungen erfüllt werden (Ist=Soll)
positive Konfirmation: wenn Erwartungen übertroffen werden (Ist>Soll)
negative Konfirmation: wenn Erwartungen nicht erfüllt werden (Ist<Soll)
Kunden können von verschiedenen Graden der Zufriedenheit geprägt sein, von vollkommen zufrieden bis hin zu teilweise zufrieden oder sogar neutral. Es geht darum, wie gut die wahrgenommene Leistung mit den Kunden-Erwartungen übereinstimmt oder diese übertrifft.
Wie kann Kundenzufriedenheit mittels des Confirmation-Disconfirmation-Paradigmas bewertet werden?
Man vergleicht, ob die wahrgenommene Leistung eines Produkts oder einer Dienstleistung die Erwartungen des Kunden erfüllt hat (Soll-Leistung vs. Ist-Leistung)
Positive Übereinstimmung führt zu Zufriedenheit, negative zu Unzufriedenheit.
Andere Ansätze, wie:
die Equity-Theorie
Lerntheorien,
sozialen Lerntheorien
DieRisikotheorie
betrachten die Zufriedenheit aus verschiedenen Blickwinkeln, etwa im Hinblick auf Fairness oder Lernprozesse des Kunden.
Neben der Frage, wie Kundenzufriedenheit bewertet werden kann, ist zudem zu klären, welche Folgen die Kundenzufriedenheit oder auch Unzufriedenheit für ein Unternehmen bzw. für die Kundenloyalität haben können. Welche Theorien erklären dieses?
4.1 Kundenzufriedenheit als Bedingung langfristiger Kundenbindung
Diese Theorien betrachten die Kundenzufriedenheit auf unterschiedliche Weisen:
Equity-Theorie: Sie betont die Gerechtigkeit in Geschäftsbeziehungen. Es wird davon ausgegangen, dass Zufriedenheitsurteile auf der Interpretation der Gerechtigkeit bzgl. der in eine Transaktion/Geschäftsbeziehung investierten Kosten und dem resultierenden Nutzen basieren.
Instrumentelle Lerntheorie: Hier lernt der Kunde durch Belohnung (Zufriedenheit) oder Bestrafung (Unzufriedenheit) und ändert dementsprechend sein Verhalten. Zufriedenheit führt zu einer Verstärkung des bisherigen Ver- haltens (Loyalität), während Unzufriedenheit zu einer Umkehr des Verhaltens (z. B. Anbieterwechsel) führt.
Soziale Lerntheorien: Annahme, dass Kunden Verhaltensweisen durch Beobachtung von Referenzpersonen erlernen. Wird loyales Verhalten beobachtet, so übernimmt der Kunde dieses Verhalten und verhält sich ebenfalls loyal.
Risikotheorie: Kunden minimieren Risiken durch Treue zu einem Anbieter, bei dem sie gute Erfahrungen gemacht haben.
kreuzen Sie die richtigen Antworten an.
Betont die Wahrnehmung von Fairness und Gerechtigkeit in sozialen Interaktionen. Im Kontext der Preispolitik geht es darum, dass Kunden den Preis als fair im Verhältnis zum Wert des Produkts empfinden möchten.
Beschäftigen sich mit dem Erwerb und der Änderung von Wissen und Verhalten durch Erfahrungen. In Bezug auf die Preispolitik erklären sie, wie Kunden Preisinformationen verarbeiten und auf Preisänderungen reagieren.
Bauen auf den Lerntheorien auf und betonen den Einfluss der sozialen Umgebung auf das Lernen und Verhalten. Im Kontext der Preispolitik beeinflussen sie, wie Kunden durch soziale Interaktionen Informationen über Preise und Produkte erhalten und darauf reagieren.
Beschäftigt sich mit der Wahrnehmung des Risikos seitens der Kunden in Bezug auf Preisänderungen. Kunden bewerten die Auswirkungen von Preisveränderungen auf ihre finanzielle Situation oder den Wert des Produkts und passen ihre Kaufentscheidungen entsprechend an.
Wie kann die Kundenzufriedenheit gemessen werden?
Objektive Verfahren: Diese beziehen sich auf monetäre Größen wie Umsatz, Gewinn und Marktanteil des Unternehmens.
Subjektive Verfahren:
Multiattributive Messung: Hierbei werden verschiedene Aspekte der Zufriedenheit direkt bewertet, ohne vorherige Vergleiche wie vor und nach dem Kauf oder getrennte Messungen der Erwartungen.
Weiterführende Analysen: Hierzu gehören die multiple Regression, Kausal- oder Conjoint-Analysen, die zusätzliche Einblicke liefern können, um Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.
Subjektives Verfahren:
ereignisbezogene Verfahren: („Spot Ansatz“)
merkmalsbezogene Verfahren
Ereignisbezogene Verfahren fokussieren sich auf spezifische Kundenkontakte wie Serviceanfragen oder Reklamationen.
Kundezufriedenheit umfassender messen Unterscheidung: implizite und explizite Verfahren
impliziten Verfahren: Fürst: Ermittlung von wahrgenommenen Leistungsdefiziten aus Kundenbeschwerde
Kritik: nicht alle unzufriedenen Kunden beschweren sich
bieten eine umfassendere Erfassung, indem sie verschiedene Aspekte der Kundenzufriedenheit betrachten.
4.2
fragt nicht nur eindimensional (z. B. nach Zufriedenheit mit der Leistung), sondern nach verschiedene Aspekte der Kundenzufriedenheit (ist besser)
Verzicht auf Gegenüberstellung von Leistungsbeurteilungen vor und nach dem Kauf oder separate Messung von Erwartungen
Ablauf: Konzeption der Datenerhebung – Durchführung – Analyse der Daten
Gültigkeit der Daten wichtig
Gesamtzufriedenheit der Kunden (KZI), als Mittelwert in der Erhebung: Je höher der KIZ desto höher die Kundenzufriedenheit
KIZ differenziert betrachten um Basis für Handlungsoptionen zu verbessern
KZI Differenzierungsstrategie der nach Fürst der multiattributiven Messung + Schwachstelle und weitere Auswertungen
4,2
Art der Kunden (Privatkunde, Geschäfskunde),
sozio-demografische Merkmale des Ansprechpartners,
regionale Herkunf des Kunden,
Funktion des Ansprechpartners,
Branche des Kunden,
Wert des Kunden (wirtschafliche Bedeutung des Kunden aus Anbietersicht)
Kunden bemessen nicht in allen Bereichen dieselbe Bedeutung
Z.B. mithilfe multipler Regressionsanalyse, Kausalanalyse oder conjoint-Analyse
Auf welche Größen beziehen sich objektive Verfahren zur Messung von Kundenzufriedenheit?
Sie beziehen sich auf monetäre Größen wie Umsatz, Gewinn und Marktanteil.
Wie entsteht Kundentreue aus Kundensicht? Was kann es beeinflussen?
Kundentreue aus Kundensicht entsteht erst wenn der Kunde einen Nutzen aus der Beziehung erkennen kann
Je zufriedener ein Kunde desto loyaler
Kundentreue wird durch rationale und habitable Aspekte beeinflusst
Habitale Aspekte: Bequemlichkeit Risikoscheue
Customer Value
Wert der Beziehung zu U aus Kundensicht (z.B. Preis-Leistungs-Verhältnis)
Conjoint-Analyse:
indirekte Befragung zur Analyse der Bedeutung verschiedener
Einflussfaktoren auf Kaufentscheidungen
Kundenorientierung der Mitarbeiter gefördert
und gefordert, da der positive Effekt einer hohen Kundenorientierung der
Mitarbeiter auf die Kundenzufriedenheit als gesichert gilt; Dimensionen der
kundenorientierten Ansätze:
Kundenorientierung findet im Kopf statt, ist eine Einstellung, und sie stellt das Verhalten des Mitarbeiters dem Kunden gegenüber dar (zB. Kunde
nimmt freundliches Verhalten wahr)
interessanterweise wird der Bedeutung des Preises als Indikator für Kundenzufriedenheit im Zusammenhang mit der Entstehung
von Kundenzufriedenheit relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt
Wird das Produkt den Bedürfnissen der Kunden gerecht
ist die Einbeziehung des Kunden in den Leistungserstellungs- oder Innovationsprozess eines Unternehmens;
Ziel:
proaktive Einbeziehung des Kunden (zB. bei der Produktentstehung);
die Einbeziehung trägt zu einer bedürfnisgerechten Ausgestaltung des Produktes und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei den am Innovationsprozess Beteiligten Kunden bei
Welcher Vergleichsprozess liegt dem C/D-Paradigma zu Grunde?
Wofür steht die Abkürzung KZI?
Wie wird der Bereich zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenunzufriedenheit genannt?
Was zeichnet Kundenintegration aus?
Warum könnten implizite Verfahren zur Kundenzufriedenheitsmessung problematisch sein?
Welche Vorteile bieten explizite Verfahren zur Kundenzufriedenheitsmessung im Vergleich zu impliziten Methoden?
Implizite Verfahren basieren auf der Analyse von Kundenbeschwerden. Allerdings beschweren sich nicht alle unzufriedenen Kunden, wodurch diese Methode kritisch betrachtet werden muss.
Explizite Verfahren, wie direkte Befragungen der Kunden, erfassen verschiedene Aspekte der Zufriedenheit und bieten ein breiteres Bild, im Gegensatz zu impliziten Methoden, die sich nur auf Beschwerdeanalysen stützen.
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