Vertriebsorganisation
Überblick über verschiedene Verkaufsformen
Direkte oder indirekte Vertriebswege
Indirekter Vertriebsweg: Mehrstufiger Vertrieb
Vertriebsrechte
Aufbau eines Multikanalsystems
Verkaufsformen
Persönlicher Verkauf:
- Besuchsverkauf
- Haustürverkauf
- Messeverkauf
- Eventverkauf
Distanzpersönlicher Verkauf (mediengestützt) :
- Telefonverkauf (z.B. über Callcenter, die auch Potentiale klären und Besuchstermine vereinbaren)
Unpersönlicher Verkauf (mediengeführt):
- eCommerce
- Teleshopping
- Auktionsverkauf
- Automatenverkauf
Direkter und indirekter vertrieb
Direkt Vertrieb
Direktvertrieb
- Direkter, persönlicher Kontakt zwischen Anbieter und Kunde
- Beiderseitiger Informationsaustausch
- Intensive Beratung des Kunden
- Eigene Vertriebsorgane
- Bessere Durchsetzung am Markt
- Starke Kundenorientierung
- Verfügbarkeit von Human Ressourcen, Motivation und Führung stehen im Mittelpunkt
- Meist höhere Erlöse als beim indirekten Vertrieb
- Einsatz bei hoher Komplexität der erbrachten Leistung oder geringer Anzahl an Kunden
- Nachteil: Lange Etablierungsdauer und hohe Kosten bei Start-Ups
Indirekter Vertrieb
- Distribution überwiegend von rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Unternehmen
- Teil der Erlöse werden in Form von Handelsspannen oder Provisionen abgegeben
- Steuerung und Kontrolle der Vertriebsorgane sowie die Vermeidung von Konflikten stehen im Mittelpunkt
- Mehrstufige Vertriebsform (Hersteller → Handel → Endkunde) - Geringeres Risiko als beim direkten Vertrieb
- Geringere Kapitalbelastungen als beim direkten Vertrieb
- Einsatz, wenn das Produkt an mehrere verschiedene Branchen verkauft wird oder eine hohe Anzahl an Kunden existiert
- Keine Kontrolle der Aktivitäten
- Keine direkte Beziehung zum Kunden
Mehrstufiger Vertrieb
B2C
B2B
Ein und Mehrkanalsystem
Aufbau Multichannelsystem
1. Festlegung von Kanalstrukturen und Kanalzielen
2. Integration der Kanalstufen und Kanalprozesse
- Isolierter Multikanalvertrieb: Die Kanäle operieren unabhängig voneinander
- Kombinierter Multikanalvertrieb: Die Kanäle werden parallel miteinander vernetzt
- Integrierter Multikanalvertrieb: Die Vertriebskanäle werden ganz im Sinne von CRM vollständig miteinander verknüpft
3. Vertriebspartnersuche und
– qualifizierung
- Freies Potential beachten: Was kann im Markt noch erreicht werden
- Kompetenz des Partners bewerten
- Engagement des Partners bewerten → Portfolio Darstellung
4. Zuteilung von Dienstleistungen und Services gemäß Partner-Wertigkeiten
- Z.B. mit Hilfe einer Leistungsmatrix
5. Führung der Kanalpartner durch Partner Relationship Management
- Integration von CRM
6. Bewertung der Profitabilität von Vertriebskanälen
- Dominance-Modelle: Hersteller steuert die Erfolgskontrolle im Kanal
- Enabling Modelle: Analysesysteme sind bei Partnern installiert - Cooperation-Modelle: Analyse durch neutralen Dienstleiter
Beispiel: Portfolio-Darstellung
Leistungsmatrix
Konfliktfelder Multichannelsystem
Marge des Händlers
Losgrößen und Bestellmengen
Paralleler Direktvertrieb des Händlers
Preispolitik des Händlers
Unterstützung von Serviceaktivitäten des Händlers durch den Anbieter
Weitergabe von Marktinformationen durch den Händler
Marketingauftritt
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