Zusammensetzung von Dentalkeramiken
Feldspat (60-80 Gew.%)
Quarz (15-25 Gew.%)
Kaolin (0-5 Gew.%)
Klassifikation von Keramiken nach Herstellungsverfahren
➢ Sintern
➢ Pressen
➢ Gießen
➢ Kopierschleifen
➢ Schlickertechnik
➢ CAD/ CAM
Patency-Feile
- erhöht die Gängigkeit im apikalen Teil des Wurzelkanals
- nach jeder neuen Feile verwenden
- löst Debris-Verblockungen
- ermöglicht Desinfektion des Wurzelkanals im letzten Milimeter
- Feile ISO 10 oder maximal ISO 15 (K-Feile)
- 1,5mm länger als Arbeitslänge (keine Traumatisierung)
- nur senkrecht einführen (keine Balanced-Force-Technik)
- Instrument oft reinigen
Materialien für Aufbaufüllung
konventionell
➢ Zinkoxidphosphatzement (etwas weicher)
➢ Glasionomerzemente
Adhäsiv Methode (hochwertiger und besserer Verbund, nachlegbar)
➢ Kunstoffmodifizierte GIZ
➢ Komposite (benutzt die Uni)
➢ Kompomere
Rebilda Blau/Dentin
DC= dualhärtend
LC= lichthärtend
SC= selbsthärtend
Farb-Codierungen von Endofeilen
➢ rosa 06 dienen eher der vorsichtigen Eröffnung; so fein, dass die Spitze im
➢ grau 08 Röngenbild nicht erkannt werden kann;
➢ lila 10
➢ weiß 15 45 90
➢ gelb 20 50 100
➢ rot 25 55 110
➢ blau 30 60 120
➢ grün 35 70 130
➢ schwarz 40 80 140
Diagnostisches Röntgenbild/Übersichtsaufnahme gibt Info über
➢ Ausdehnung kariöser Defekte und Füllungen
➢ Ausdehnung des Pulpacavums
➢ Ausmaß der Sekundär- und Tertiärdentinbildung
➢ Verkalkungen (Dentikel) im Pulparaum
➢ Anatomie der Wurzel und Wurzelkanäle
➢ Wurzelkrümmungen in möglichst allen Richtungen (Vorbiegen der Instrumente)
➢ Anzahl der Wurzeln
➢ Lokalisation des Foramen apicale (identisch mit röntgenologischen Apex)
➢ Wurzelresorption
➢ Periapikale Läsionen
➢ Zahnfrakturen
➢ Zustand des Parodonts
➢ Perforationen
➢ Annähernde Zahnlänge – approximative Längenbestimmung
Speziell endodontische Untersuchung
o frühere Anamnese/ Befund/ Diagnose
o jetzige Anamnese
o Schmerzanamnese (Entfernung der Ursache)
o Schmerzqualitäten
o Palpation
o Perkussion
o Zahnbeweglichkeit
o Sondierungstiefe
o Prüfung der Okklusionsverhältnisse
o Sensibilitätsprobe (ja: LA; nein: evtl. ohne)
o Röntgenuntersuchung
Indikation Tofflemire/Palodent/Automatrix/Klarsichtmatrize
Tofflemire vor allem bei Amalgam
Palodent vor allem bei Komposit
Automatrix bei provisorischen Füllungen
Klarsichtmatrize im FZ-Bereich
C-Faktor
= configuration factor
Die Höhe der Schrumpfungskräfte beim Verwenden von Komposit mit Adhäsivsystemen hängt vom Verhältnis der gebundenen zu den freien Kompositflächen ab. Je mehr gebundene Oberflächen vorhanden sind, desto größer der C-Faktor. Polymerisationspannungen können zum Abriss des Materials im Randbereich führen. Um dieses Phänomen auszugleichen kann man die Inkrementechnik beim Legen der Kompositfüllung benutzen.
Klassifikation der Wurzelkanäle nach Weine
➢ Typ I = 1 Kanal
➢ Typ II = 2 Kanäle, die sich vor dem Apex vereinen
➢ Typ III = 2 Kanäle mit getrennten apikalen Foramina
➢ Typ IV = 1 Kanal, der sich im mittleren oder apikalen Wurzelabschnitt in 2
Kanäle verzweigt
➢ (Typ V = drei separate Wurzelkanäle)
Dentikel
➢ “Dentinbildung an einer falschen Stelle”
➢ bilden sich häufiger in der Kronenpulpa als in der Wurzelpulpa
➢ Verlegung und Einengung der Wurzelkanäle möglich
➢ Lokalisation
- frei
- adhärent (innere Dentinwand verwachsend)
- interstitiell (von Dentin eingebettet)
➢ Histologie
- echte Dentikel
o selten
o im apikalen Bereich der Wurzelkanäle
o ähneln von der Struktur her dem Pimärdentin
o entstehen aus dislozierten Zellnestern der Hertwig- Epithelscheide, die odontogene
Potenz besitzen
- falsche Dentikel
o sehr häufig
o in Kronenpulpa
o an degeneriertes Pulpagewebe lagert sich konzentrisch verkalktes Gewebe an
Symbole für Endofeilen
◻️ K-Feile
⚪️ Hedström
🔽 Reamer
F Flexicut
Querschnitte, Schneidekantelwinkel, Windungen der Feilen
K-Feile - quadratisch bis ISO 40, danach dreieckig, Schneidekantenwinkel 25-40 Grad, 24-36 Schneidewindungen
Reamer - fängt auch quadratisch an und wird bei größeren ISO-Größen dreieckig, 8-16 Schneidewindungen, Schneidekantenwinkel 10-30 Grad
Hedström-Feile - Schneidekantenwinkel 60-65 Grad, 14-31 Schneidewindungen
Einteilung der Abschnitte einer Endofeile
➢ Griff:
- der Größe entsprechend farblich markiert
- Symbole kennzeichnen den Instrumententyp
- seitliche Öffnung zur Befestigung von Zahnseide (Sicherung des Instruments)
➢ Schaft:
- verschiedene Längen zwischen 5 und 15 mm
- glatt
- Durchmesser entspricht D2 (ISO-Nummer + 0,32mm)
107
➢ Arbeitsteil:
- Länge immer 16 mm (Ausnahme: Exstirpationsnadeln)
- Konizität: 2%
- Durchmesser D1 an der Spitze entspricht der ISO-Nummer
→ der Durchmesser zwischen der Spitze D1 und dem Ende des Arbeitsteils D2 nimmt
kontinuierlich um 0,32mm zu
Richtlinie Zahnpasta/Fluoride
Vor dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne 500ppm
Danach mindestens 1000ppm
Entfernung der Schmierschicht im Kanal
EDTA 30-60 Sekunden
Zitronensäure (15-20%)
Techniken der WK-Aufbereitung
apikal-koronal: WK wird nach Festlegung der Arbeitslänge sukzessiv mit zunehmenden ISO-Größen konisch in koronaler Richtung aufbereitet - jedes Instrument wird auf voller Länge eingesetzt
koronal-apikal: koronaler Anteil wird erweitert bevor endgültige Arbeitslänge festlegt wird - dann AL bestimmen und Kanal wird konisch in apikaler Richtung aufbereitet
Step-Back-Technik: ergänzt die Aufbereitung! Anschließend an Aufbereitung wird die Arbeitslänge sukzessive um 1mm verkürzt und die ISO-Größe um eine Größe erhöht (-5 Schritte!)
Gründe für provisorische Versorgung
Schutz des Dentins
Elongation vermeiden
P-Chloranilin
Entsteht beim direkten Kontakt zwischen CHX und NaOCl und ist potentiell kanzerogen
Deshalb Zwischenspülung mit Alkohol!
Wann und warum mit CHX spülen?
Bei Revisionsbehandlungen, weil es gut gegen Fungi und grampositive Bakterien wirkt
Zonen der Dentinkaries
Zone der Nekrose
Zone der Penetration
Zone der Demineralisation
deadtract
Zone der Sklerose
Normales Dentin
Tertiärdentin
Rekapitulation
Zur Vermeidung einer Kanalverbolzung sollte im Verlauf der WK-Aufbereitung mit dünnen Instrumenten rekapituliert werden (Späne werden nach oben transportiert)
Durchschnittliche Zahnlängen OK
1er - 23mm
2er - 22mm
3er - 26mm
4er - 21mm (60% 2 Kanäle)
5er - 21mm
6er - 21mm
7er - 21mm
Durchschnittliche Zahnlängen UK
1er+2er - 21mm
3er - 24mm
4er+5er - 21,5mm
6er+7er - 21mm
Sauerstoffinhibitionsschicht
Die bei der Polymerisation entstandenen Radikale können unbeabsichtigt mit dem in der Luft enthaltenem Bi-Radikal O2 reagieren.
Das dabei entstandene Peroxidradikal ist aufgrund seiner Mesomeriestabilisierung reaktionsträge und nur langsam in der Lage, weiter zu reagieren; die Kettenreaktion bricht ab.
Die bei dieser Inhibierung entstandenen Sauerstoff-Copolymere sind bis ca. 40 °C stabil. Es entsteht eine klebrig, glänzende Schicht [ca. 5 – 100 µm dick, abhängig von Chemie (Monomertyp, Füllertyp, Radikalbildung) der Polymere abhängig]. Durch die Sauerstoffinhibitionsschicht wird
der Verbund zwischen den einzelnen Schichten verbessert.
Endotoxin
Abbauprodukt/Zerfallsprodukt von Bakterien, das gewebeschädigend ist
Bissflügel Aufnahme gibt Info über
- Pulpaform
- approximale Karies
- Okklusalkaries (bedingt)
- Konkremente
- suffiziente Füllungen/ insuffiziente Füllungen (Füllungsrand)
- pos. & neg. Stufen
- Füllungsmaterial
Akute Symptome bei zu hoher Fluoridierung
Erbrechen, Durchfall, Durst
Zuckeraustauschstoffe/Zuckersatzstoffe
Zuckeraustauschstoffe: kalorisches Süßungsmittel zb Mannit, Sorbit, Xylit
Zuckerersatzstoff: nicht kalorisches Süßungsmittel zb Cyclamat und Aspartam
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