Ab wann wurden in Europa zahlreiche Städte gegründet?
Gründe für das Entstehen von Städten im Mittelalter
Wie viele Städt entstanden im heutigen Deutschland zwischen 1100 und 1500?
Wie viele Einwohner besaßen die neu entstandenen Städte?
Wo entstanden die neuen Städte?
Kennzeichen einer Mittellterlichen Stadt
Wie war der Markt einer mittelalterlichen Stadt aufgebaut?
Welche Gründe sorgten dafür, dass die Menschen vom Dorf in die Städte zogen?
Wer ließ sich vor allem in Städten nieder?
Die Handwerker schlossen sich entsprechend ihren Berufen zu Bünden den sogenannten Zünften zusammen. Beispiel sind die Bäckerzunft, die Schmiedezunft, die Zimmermannszunft, die Maurerzunft
Welchen Zweck hatten die Zünfte?
Die Stadtbewohner besaßen deutliche mehr Rechte und Freiheiten als die Landbewohner (Stadtluft macht frei.)
In den Städten herrschte ein großer Gegensatz zwischen Arm und Reich und die Rechte waren ungleiche verteilt. Nur Einwohner die genug Einkommen hatten erhielten Bürgerrechte.
Was sind Bürgerrechte?
Wer gehörte zu den Menschen mit Bürgerrechten, den sogenannten Bürgern?
Wer erhielt keine Bürgerrechte?
Beispiele für Menschen, die keine Bürgerrechte erhielten
In welche Geschichten wurde die mittelalterliche Gesellschaft eingeteilt?
Wer gehörte der Oberschicht an?
Wer gehörte der Mittelschicht an?
Wer gehörte der Unterschicht an?
Anfangs standen die mittelalterlichen Städte in direkter Abhängigkeit des Stadtgründers, des sogenannten Stadtherren.
Was waren die Aufgaben eines Stadtherren?
Den Bürgern gefiel die Bestimmung durch den Stadtherren nicht. Sie erkämpften mehr Unabhängigkeit (Selbstverwaltung in Stadträten)
Zunächst saßen nur Mitglieder der Reichen Famielen im Stadtrat. Sie wählten einen Bürgermeister. Sie bestimmte das gesamte Geschehen in der Stadt. Da Händler und Handwerker zum Ansehen und Reichtum der Städt beitrugen erkämpften sich diese im 14. und 15. Jahrhundert mehr Mitsprache. Dadurch konnten auch immer mehr Menschen aus den Zünften in die Stadträte einziehen. Ärmere, Frauen und “unehrliche” Menschen konnten aber weiterhin nicht miteintscheiden.
Welche Zeitspanne wird als Mittelalter angesehen?
500-1500 n Chr.
Wann wurde Isny gegründet?
1042 n. Chr.
Adel: Gesellschaftliche Gruppe, die besondere Vorrechte beanspruchte. Der Adel besetzte im Mittelalter wichtige Positionen in Politik und Gesellschaft. Er besaß Grund und Boden und übte Herrschaftsrechte über die Bauern aus. Der hohe Adel war auch an der Herrschaft über das Reich beteiligt. Als Adliger musste man sich im Kriegsdienst bewähren und sich durch die Beachtung der adligen Lebens- und Umgangsformen ehrenvoll verhalten.
Der Adel bildete den „Zweiten Stand".
Klerus: lat. = auserwählter Stand. Erster Stand nach der mittelalterlichen Ständeordnung, der für das Seelenheil und das Beten verantwortlich war. Der Klerus hatte besondere Rechte, musste selbst z.B. keine Abgaben ent-richten, erhielt aber Abgaben, z. B. den Kirchenzehnt.
Mittelalter: Epochenbezeichnung für die Zeit, die zwischen dem Altertum (Antike) und der Neuzeit liegt und etwa die Zeitspanne von 500 bis 1500 umfasst. Wichtige Grundlagen unserer heutigen Welt wurden damals gelegt:
Viele Städte und Universitäten entstanden, ebenso mächtige Königtümer, und der christliche Glaube breitete sich aus.
Bauern: Der größte Teil der Bevölkerung waren über Jahrtausende hinweg Bauern. Im Mittelalter und der Frühen Neuzeit lebten die meisten Bauern in Abhängigkeit von einem Grundherrn (→ Grundherrschaft). Sie bildeten in der → Ständeordnung den Dritten Stand. Schon im → Bauernkrieg forderten die Bauern eine Verbesserung ihrer Lage. Im 19. Jahrhundert wurde die Abhängigkeit der Bauern von ihren Grundherren nach und nach aufgelöst.
Ständeordnung: Gesellschaftsordnung, in der die Mehrzahl der Menschen zu einer bestimmten Gruppe gehörte, der bestimmte Aufgaben und Rechte zugewiesen waren.
Stadt: Durch eine befestigte Mauer gesicherte größere Siedlung mit einem Markt als Zentrum, einem Rathaus, einer zentralen Hauptkirche und verschiedenen Märkten.
Die Stadt gab sich eigene Vorschriften, die innerhalb ihrer Mauern galten.
Patrizier: von lat. pater = Vater. Die reiche, einflussreiche Oberschicht in Rom (Adel), die wie Väter das einfache Volk regierte. In der mittelalterlichen Stadt nennt man die Angehörigen der städtischen Oberschicht, die, bevor die Zünfte ein Mitspracherecht bekamen, allein die Geschicke der Stadt bestimmten, Patrizier.
Bürger (Staatsbürger, Stadtbürger): Einwohner eines Staates oder einer Stadt mit vollen Rechten (Bürgerrecht), der in der Regel auch politisch mitentscheiden darf. Nicht alle Bewohner der mittelalterlichen Stadt besaßen das Bürgerrecht. Der Erwerb des Bürgerrechts war an Grundbesitz und Steuerzahlungen gebunden, sodass zunächst nur die reichen Bewohner „Vollbürger" waren mit allen Rechten und Pflichten. Im Laufe des Spätmittelalters konnten aber immer mehr Händler und Handwerker das Bürgerrecht erwerben. Der Begriff Bürger ist nicht immer eindeutig. Er kann den Bürger als Inhaber des Bürgerrechts (Staatsbürger, frz. citoyen) bezeichnen oder aber einen Angehörigen der gesellschaftlichen Gruppe des Bürgertums (Bürgerlicher, frz. bourgeois → Bürgertum).
Markt: Handelsplatz in der Stadt und Mittelpunkt des städtischen Lebens, an dem Bauern, Händler und Handwerker ihre Waren verkauften. Neben dem Hauptmarkt, an dem die verschiedensten Produkte verkauft wurden, gab es auch spezielle Märkte, an denen nur ein ganz bestimmtes Produkt (z.B. Fisch, Fleisch oder Blumen) verkauft wurde. Die Marktordnung sorgte dafür, dass alles nach festen Regeln verlief.
Zunft: Zusammenschluss von Handwerkern der gleichen Berufssparte. Die Zunft legte die Zahl der in der Stadt zugelassenen Meister fest und begrenzte die Be-triebsgrößen, um Großbetriebe zu verhindern. Sie nahm die Gesellen- und Meisterprüfungen ab, kontrollierte die Qualität der hergestellten Waren und regulierte die Höhe der Löhne in der Stadt. Zünfte strebten nicht freie, sondern kontrollierte Märkte an, um die in der Stadt erarbeiteten Güter so zu verteilen, dass jeder Stadtbürger genug zu leben hatte.
Dreifelderwirtschaft: Form der Feldbewirtschaftung, bei der im Wechsel immer ein Drittel des Landes für Herbstgetreide und ein weiteres Drittel für Sommergetrei-de genutzt wurde, während das letzte Drittel brach lag, also sich erholen konnte.
Grundherrschaft: Verhältnis zwischen abhängigen Bauern und adligem Landbesitzer, dem Grundherrn. Der Grundherr besaß gegenüber den Bauern vielfältige Herr-schaftsrechte. → Hörige
Salland: Land, dessen Erträge vollständig dem Grundbesitzer gehören.
Frondienste: Arbeitsleistungen, die die Bauern in der → Grundherrschaft gegenüber ihrem Grundherrn erbringen mussten, zum Beispiel Feldarbeiten.
Hörige: abhängige Bauern, die nicht frei über ihr Leben verfügen durften, sondern ihren Herrn z.B. bei Berufs-wahl, Umzug und Eheschließung um Erlaubnis bitten mussten.
Ritter: Bewaffnete adlige Reiter im Mittelalter.
Burg: Wohnsitz von Adligen im Mittelalter, diente als Wehranlage und Herrschaftssymbol.
Kemenate („Kaminzimmer"): beheizbarer Raum auf einer Burg.
Fehde: Kampf zwischen verfeindeten Adligen.
Kloster: lat. = verschlossener Ort. Ort, an dem Mönche oder Nonnen gemeinsam unter der Leitung eines Abtes bzw. einer Äbtissin nach einer Ordensregel leben. Die Klosteranlage umfasste viele Gebäude, die die vielfältigen Aufgaben der Klöster widerspiegeln. Das Kloster ist eine Wohn-, Arbeits- und Gebetsstätte. Einige Bereiche des Klosters, die sogenannte Klausur, dürfen nur von den Mitgliedern der Klostergemeinschaft betreten werden. Bildung wurde in der Klosterschule vermittelt.
Frömmigkeit: Grundhaltung von Menschen, die ihr Leben auf die Religion, den Glauben und Gott ausrichten.
Wie viel Prozent der Gesellschaft im Mittelalter lebten als Bauern?
Das bäuerliche Leben
Teile einer Burg
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