Wie lassen sich parlamentarische & präsidentielle Demokratien unterscheiden? (Winfried Steffani)
zentrales Unterscheidungsmerkmal:
—> Kann das Parlament (Legislative) die Regierung (Exekutive) aus politischen Gründen abberufen?
politische Gründe = Scheiterung eines Gesetztes, Koalitionsbruch, Ineffizienz)
Parlamentarisches System = JA
Präsidentzielles System = NEIN
(Bsp. USA DURCH NICHT POLITISCHE GRÜNDE (wirtschaftlich, persönliche Gründe)
Unterscheidung nach Lijphart (Achtfelder-Matrix mit drei Unterscheidungskriterien)
Verhältnis Exekutive - Legislative
—> hat Parlament Abberufungsrecht?
(Ja, ist abhängig Parlamentarisch)
(Nein, ist unabhängig Präsidentiell)
Selektionsmodus der Exekutive
—> Aus was bildet skch die Exekutive?
(Regierungsmehrheit (Parlamentarisch)
(Sie wird direkt gewählt Präsidentiell)
Zahl der Exekutive bildenden AKteure
—> Kollegialorgan (Organisationsstruktur), Dominanz dews Präsidenten
(Doppelte Exekutive Parlamentarisch - Budeskanzler + Bundespräsident)
(Monistische Exekutive Präsidentiell - Biden USA)
Lijpharts Matrix (Abbildung)
Fraglichkeit der Gütekriterien für Typologie
unspezifisch/begrenzt
gibt auch Mischform der Kriterien
starrer Zustand = eigentlich aber ständig in Bewegug/dynamisch & Veränderungen
Vergleich Parlamentarische & präsidentielle Systeme (Tabelle)
Parlamentarisch:
Gewaltenverschränkung
Regierung & Regierungschef sind vom Parlament abhängig (Parlamentauflösung möglich)
Fraktions-und Koalitionsdisziplin (für Gesetzerteilung; Starke Stellung der Parteien)
Gewaltenteilung zwische Regierungsmehrheit & Opposition
Präsidentiell:
Gewaltentrennung (Legislative & Exekutive voneinander getrennt)
Regierung & Parlament sind unabhängig voneinander (kein Auflösungsrecht/Misstrauensvotum)
Parteien spielen geringere Rolle für Abgeordnete; Parteien müssen Regierung nicht stützen
Klassische Gewaltenteilung: institutionell in Exekutive & Legislative
Vor-und Nachteile beider Typen (Sichtweise der präsidentiellen Demokratie)
Vorteile:
Stabilität der Exekutive:
—> Konstante Regierungswechsel vermeiden (kann nicht vorherige Regierungs einfach verdrängen)
“Greater democracy” (Lijphart)
—> Mehr Personalentscheidungen durch direkte Wahlen
Beschränkung der Macht der Exekutive
—> Kooperation mit Legislative um Gesetze zu erlassen
Nachteile:
Deadlocl-Problematik (Exekutive hängt von Legislative ab)
—> Blockierung der Regierung durch keine Eineigung (keine Einigung —> Präsident wird handlungsunfähig)
Zeitliche Rigidität
—> Kein Misstrauensvotum (wenn Präsident nicht einfach abgewählt werden kann)
“Winner takes all” Mentalität
—> Fokus auf Position der Exekutive (Präsident; Senat Abgeordnete vernachlässigt)
—> Konkurrenz & Wahlkampf (Ego; aggressiv ; Wer ist Gewinner/Wer Verlierer?)
Semipräsidentialismus (Maurice Duverger) (3 Kriterien)
Volkswahl & damit direkte demokratiche Legitimation des Präsidenten
“quite considerable powers”
Präsidemt hat die Konsequenz den Premierminister zu ernennen & das Parlament aufzulösen
Regierung & Kabinett(Aufteilung der Aufgaben) ist abhängig vom Vertrauen des Parlamentes
Parlament kann Regierung stürtzen; nicht aber der Präsident
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