Zweite Welle der Verhaltenstherapie
1970er:
Kognitionen als determinierende Faktoren, die modifiziert werden können
Rational-Emotive Therapie (Ellis, 1955)
Kognitive Umstrukturierung (Beck, 1960)
Selbstinstruktionstraining (Meichenbaum, 1975)
—> kognitive Wende
Kognitive Verhaltenstherapie
... die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren...
Rational-emotive Therapie
Kognitive Therapie
Aaron T. Beck, 1976
„Maladaptive Informationsverarbeitung als Ursache für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen“
Selbstinstruktionstraining
Selbstinstruktionstraining gilt als wirksame Intervention bei Störungen der Aufmerksamkeit und der Selbststeuerung
Soziale Lerntheorie
Insbesondere sozialkognitive Lerntheorie von Albert Bandura (1977)
„Stärkung der Selbstwirksamkeit des Patienten als ein zentraler Wirkfaktor in der Psychotherapie“
Lernen am Modell
Eine Person nutzt Beobachtungen des Verhaltens und der Verhaltenskonsequenzen bei einer anderen Person, um ihr eigenes Verhalten zu gestalten für neue Verhaltensweisen, Stärkung o. Schwächung vorhandener Verhaltensweisen oder als Hinweisreiz für Verhalten
Modellverhalten ist besonders wirksam, wenn
—> Modell positiv wahrgenommen wird (Status, beliebt...)
—> Modell und Beobachtende ähnlich wahrgenommen werden
—> Aufmerksamkeit des/r Beobachtenden verstärkt wird
—> Modellverhalten sichtbar und auffällig ist
—> Modellverhalten im Bereich der Kompetenz des/r Beobachtenden liegt
Kognitive Therapieansätze
Schwerpunkte der Therapie sind:
Die Bewusstmachung von Kognitionen
Die Überprüfung von Kognitionen und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit
Die Korrektur von irrationalen Einstellungen und Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten
Die moderne Form der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) nimmt die Integration kognitiver und behavioraler Ansätze ernst
Generell soll Patienten dazu verholfen werden, individuelle Verknüpfung verzerrten
Denkens und nicht zielführenden Verhaltens zu erkennen
Systematische kognitive Bearbeitung und sorgfältig strukturierte Verhaltensaufgaben sollen dazu verhelfen, in beiden Bereichen Probleme zu erkennen und zu verändern
Inzwischen wurden kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungen für die meisten im psychiatrischen Alltag vorkommmenden Störungen entwickelt
Eine Vielzahl von Forschungsergebnissen weist darauf hin, dass auch bei klassischerweise als behavioral angesehenen Verfahren (z.B. Konfrontation) kognitive Prozesse zentrale Veränderungsmechanismen zu sein scheinen
Kognitive Verhaltenstherapie Grundannahmen
Psychische Störungen entstehen durch Lernprozesse, aufrechterhaltende situative Bedingungen und kognitive Verzerrungen
Im Vordergrund der Therapie stehen dementsprechend Veränderungen des Verhaltens, der situativen Bedingungen und der kognitiven Verzerrungen
Verhaltenstherapeutische Methoden
Störungsübergreifende verhaltenstherapeutische Methoden:
Störungsspezifische Therapieprogramme:
Z.B.:
Konfrontationsverfahren
Entspannungsverfahren
operante Methoden
kognitive Methoden
Kommunikationstrainings
Training sozialer Kompetenz, ...
Möglichst genau auf die verschiedenen Störungsbilder zugeschnitten, mittlerweile für die meisten psychischen Störungen entwickelt und überprüft, bauen idealerweise auf Grundlage psychologischen Störungs- und Veränderungswissens; für verschiedene Störungsbilder bei Erwachsnenen und Kindern
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