Grenzmethode
o Änderung des Reizes bis zu Wahrnehmungsschwelle/ Unterschiedsschwelle (just noticeable difference)
§ aufsteigende u absteigende Messreihen
§ Staircase-Verfahren (Annäherung: wird etwas wahrgenommen->Verringerung, wird nichts wahrgenommen Erhöhung u vice versa)
Konstanzmethode
o zufällige Auswahl von Reizintensitäten
§ Objektivste Methode
§ Viele Durchgänge (100te bis 1000de)
Psychometrische Kurve
§ Graph mit eine an die Beobachtungen gefittete Kuve (kumulierte Normalverteilung) von Wahrscheinlichkeit, dass eine Aussage tätigt/ entscheiden
è Idee, dass menschl. Wahrnehmung Fehlerbehaftet ist u Wahrscheinlichkeit für Fehler entspricht Normalverteilung
Point of subjective Equality
Punkt an dem die Versuchsperson mit 50% (y- Achse) Wahrscheinlichkeit die entspr. Aussage tätigt
Untere und obere Unterschiedsschwelle
§ Punkt an dem Person mit 25%/75% Entsprechende Aussage trifft
Herstellungsmethoden;
o Proband stellt Reizintensität selbst ein, bis subjektiv gleich
§ Effiziente(weniger Trials) aber auch subjektiv
§ Kann keine Reaktionszeiten messen
Weber’sche Konstante
· Masse die verändert werden muss, um Unterschied zu merken, steigt proportional zur Gesamtmasse
Formel;
Vorherige Reizintensität/ just noticable diff Reizintensität
o Stanley Stevens Methode der direkten Größenschätzung
§ Versuchspersonen sollen Reizstärke selber eine Nummer zuordnen und ins Verhältnis setzen -> direkt subjektive Wahrnehmung
§ Potenzfunktion beschreibt besser, wenn b<1
· > geringe Unterschiede zu Weber Fechner am Anfang, kann aber auch exponentiell steigende Verläufe darstellen (z. B. bei Schmerzwahrnehmung)
Formel; E= a*I^b
Weber- Fechner Gesetz
§ Weber beschreibt Änderung Reizintensität → subjektive Wahrnehmung ist eher die Stammfunktion des ganzen -> logarithmische Beziehung (subjektive Veränderung wird immer geringer je höher Gewicht)
Ist auch auf andere Wahrnehmungsbereiche übertragbar
Formel; E=c*ln(I)
Signal Detection Theory (Swets u Green)
- Ziel; Fähigkeit, sowohl einen Reiz als auch Anwesenheit des Reizes, zu erkennen u ggf Antworttendenzen von Fähigkeiten zu trennen
-> Vierfelderschema
Antworttendenzparameter
oKürzel c für criterion oder b für bias
variiert von Person zu Person
unabhängigvon Schwierigkeit
Sensitivitätsparameter
- (tats. Fähigkeit) (d‘ für „d-prime“)
o Variation von Person zu Person zeigt sich in Standardabweichung
o Abhängig von Schwierigkeit (zeigt sich eher in m)
Ist statistisch idr. auch empirisch unabhängig von c
Formel; (mSignal-mNoise) / Standartabweichung
ROC Kurve;
- Darstellung von d‘ als Fläche unter Graphen
o Personen mit selber Fähigkeit aber unterschiedlichen Antworttendenzen auf einer Linie
Sequential Sampling Modelle (SSM)
- Erweiterung des SDT Ansatz Reaktionszeit soll integriert werden
o Verhalten/Entscheiden als Evidenzakkumulations-Prozess
- Speed-accuracy-Tradeoff: unter Zeitdruck schlechtere Entscheidung
- Annahme, dass in verfügbarer Zeit mehrfach entschieden/Evidenz gesammelt wird (zufällige Ziehung aus Normalverteilung)
o verschiedene Entscheidungen nacheinander aufsummiert, bis Entscheidungsgrenze überschritten ist
Driftrate
Mittlere steigung der Entscheidungsvariable
Random Dot Motion Task (Newsome u Shalden)
o Messung von Gehirnaktivierung im V5/MT(bei affen) -> Aktivierung bei mehr Bewegung
§ Mehr Aktivierung wenn Aufgabe leichter (mehr Bewegung in eine Richtung)
o Messung von LIP (zeigt Akkumulationsmuster von Bewegungsinfo)
§ Ähnelt Graph der Entscheidungsvariable
-> Evidenz für sequential sampeling Model
Gestaltpsychologie
- Nicht mehr aktuell -> Gegenbewegung Wilhelm Wundt Elementarismus(Wahrnehmung besteht aus kleinsten Teilen)
è „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“
- Nutzung Introspektion
- Holistische Wahrnehmung durchaus bestätigt (Kontextabhängige Illusionen, Melodien)
o -> Melodie ist mehr als Aneinanderreihung von Tönen
Predictive Coding (Friston)
- „Gehirn ist hypothesentestende Maschine“ ;
o Vorhersage ⇾ Sensorische Daten ⇾ Abgleich/ Überraschung ⇾ Vorhersage‘
§ 1. Höhere Gehirnareale =Vorhersage (Prior)
§ 2. Niedrige Hirnareale= sammeln sensorische Daten
§ 3. Abgleich Vorhersage -> ggf prediction error u Überraschung
§ -> Wahrnehmung Ergebnis des Abgleich
o Wahrnehmung hat zum Ziel möglichst wenig Überrascht zu werden (Minimierung prediction error)
Psychophysik Def
- Gesetzmäßiger, quantitativer Zusammenhang objektive physikalische Reize u subjektives Erleben
- Älteste empirsiche Methodik der Psychologie
§ Bekannteset Vertreter Weber u Fechner
- Betrachtet aber noch keine inneren Prozesse
Einflüsse auf den Gaph der Entscheidungsvariable
· Einfacherer Entscheidung =steilere Driftrate -> schneller
· Wichtigkeit der Entscheidung= Abstand der Entscheidungsgrenzen (mehr Evidenz muss da sein)
· Unter Zeitdruck Entscheidungsgrenzen enger -> vorzeitiges überschreiten aufgrund von Störungen
· Antworttendenzen = verschieben des Startpunktes in Richtung einer Grenze (kann sich aber auch in Driftrate zeigen)
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