Empirische Überprüfung
Feldstudie: Erhebt vorhandene Daten über wirtschaftliches Verhalten und analysiert sie mit ökonometrischen Verfahren.
Experiment: Überprüft Theorien unter generierten, kontrollierten, tw. jedoch “künstlichen“ Bedingungen
Positive vs. Normative Aussagen
Positive Analyse untersucht ”was ist“ .
Beispiele:
Führt die Einführung eines Mindestlohns zu einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit?
Wen belastet die Einführung einer CO2-Steuer wie starkk?
Normative Analyse untersucht “was sein soll”
Sollte ein Mindestlohn eingeführt werden
Wie sollte eine CO2-Steuer ausgestaltet sein
Versunkene Kosten
In den obigen Beispielen lagen Opportunit¨atskosten vor, die oft ¨ubersehen werden, bei der Entscheidungsfindung aber ber¨ucksichtigt werden müssen. Jetzt geht es um Kosten, die oft ber¨ucksichtigt werden, aber ignoriert werden sollten.
Einige Kosten entstehen Ihnen v¨ollig unabh¨angig davon, welches Verkehrsmittel Sie nehmen. Sie sind zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung bereits “versunken“ , d.h., sie k¨onnen durch Ihre Entscheidung nicht wieder r¨uckg¨angig gemacht werden und d¨urfen darum bei der Entscheidungsfindung auch nicht ber¨ucksichtigt werden.
Konsumententheorie
Ein Markt besteht aus Angebot- und Nachfrageseite. In diesem Kapitel liegt der Fokus auf der Nachfrageseite, d.h., den Konsumenten. Entscheidungen der Konsu- menten richten sich nach:
Budget (was kann ich kaufen?)
Präferenzen (Vorlieben)
Nutzen (Was bringt es mir?)
Budgetbeschränkung
Wir betrachten ein Individuum, das sich zwischen bestimmten G¨utern entschei- den muss, aber nur ein begrenztes Budget hat.
Die G¨uterpreise und das zur Verf¨ugung stehende Budget und die Pr¨aferenzen sind die exogenen Variablen.
Die gew¨ahlten G¨utermengen sind die endogenen Variablen, die wir vorhersagen wollen.
—> Ein rationaler Konsument wird “das beste” G¨uterb¨undel kaufen wollen, das er “sich leisten” kann.
Variablen
m = Höhe des Budgets des Konsumenten
p1;p2 = Preise der Güter 1 und 2
x1;x2 = Mengen der Güter 1 und 2
Die Budgetgerade
x2 = m:p2 - p1:p2 * x1
-p1:p2 = Steigung der Budgetgeraden
Die Grenzrate der Substitution (GRS)
Die Steigung der Indifferenzkurve ( ∆x2 : ∆x1) in einem bestimmten Punkt wird als Grenzrate der Substitution (GRS) in diesem Punkt bezeichnet.
Sie gibt an, zu welchem Austauschverh¨altnis der Konsument bereit ist, Einhei- ten von Gut 2 aufzugeben, um eine zus¨atzliche Einheit von Gut 1 zu bekommen.
Anders ausgedr¨uckt: Sie misst die marginale Zahlungsbereitschaft des Konsumenten f¨ur Gut 1 in Einheiten von Gut 2.
/GRS/ = Grenznutzen 1 (GN1) durch Grenznutzen 2 (GN2)
Streng Monotone Präferenzen
Bei streng monotonen Präferenzen muss die GRS negativ sein, da der Konsument bereit ist, etwas von Gut 2 aufzugeben, um mehr von Gut 1 zu bekommen (und umgekehrt).
Streng konvexe Präferenzen
Bei streng konvexen Pr¨aferenzen nimmt die GRS mit zunehmenden x1 betragsmäßig ab, d.h., je mehr der Konsument von Gut 1 hat, um so eher ist er bereit, etwas davon aufzugeben, um zus¨atzlich etwas von Gut 2 zu bekommen
Beim Haushaltsoptimum gilt:
Perfekte Substitute und Perfekte Komplemente
Der Grenznutzen
Der Grenznutzen des Gutes 1 ist der zusätzliche Nutzen, den der Konsument aus einer zusätzlichen kleinen Menge ∆x1 erhält, bezogen auf diese zusätzliche Menge
Gesetz des abnehmenden Grenznutzens
Der Abnehmende Grenznutzen sorgt dafür, dass der zusätzliche Nutzen von Konsum des gleichen Gutes immer geringer wird je mehr bereits davon konsumiert wurde
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