Begründungsansätze für GTS (Appels, 2009)
Pädagogisch und bildungspolitische Begründungsansätze
Zeitfaktor
Unterrichtsplanung
SMV
Individuelle Förderung
Hausaufgaben
Verzicht auf Nachhilfeunterricht
Freizeit
Lebensstätte
Demokratieerprobung
Sozialpädagogische Begründungslinien
GTS als Baustein soziokultureller Infrastruktur → v.a. benachteiligte Sozialräume
GS als Sozialisationsinstanz durch Wandel in familiären Konstellationen
Gestiegener Erziehungsbedarf
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Vgl. Strukturfunktionale Theorie
(Parsons, 1951): 100 Jahre GS
Pädagogische Ziele (Holtappels, 2009)
• Differenzierte Lernkultur im Unterricht entwickeln
• Individuelle Förderung und Optimierung von Lernchancen
• Entwicklung von Gemeinschaftserleben
• Gelegenheit für soziales und interkulturelles Lernen
• Öffnung der Schule zu Lebenswelt und Schulumwelt
• Freizeit-, Medien- und spielpädagogisch Ziele
• Erweiterte Lerngelegenheiten für fachliches und fächerübergreifendes Lernen
→ Jede einzelne Schule setzt ihren Schwerpunkt hinsichtlich der Bedürfnisse vor Ort
• Berücksichtigung von Schülerinteressen
• Übernahme von sozialer Verantwortung
• Praxis von Partizipation und Demokratie lernen im Schulleben
• Freizeitbereich mit offen-selbstbestimmten Formen von Erholung, Spiel und Bewegung und gebundene
Neigungsangebote als Anregung zum selbstständigen Gebrauch von freier Zeit
Ziele (Coelen & Stecher, 2014)
• Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit (StEG-Studie)
• Individuelle Förderung von SuS
• Partizipation und Demokratiebildung
• Mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem
Modelle der GTS (Holtappels, 2011)
• Einteilung nach Zeitstruktur
• Basiert auf wissenschaftliche Theorie
Organisationsformen (KMK, 2004)
• Einteilung nach Verbindlichkeit der Teilnahme
• Umsetzung in Schulpraxis
Zusammenschau der Modelle
5 Gestaltungsmerkmale nach Holtappels (Holtappels, 2014)
1. Lernförderung
2. Erweiterte Lern- & Erfahrungsmöglichkeiten
3. Freizeitbereich
4. Entwicklung von Gemeinschaftsleben
5. Partizipation & Demokratielernen
“Zieldimensionen” (Strukturelle Qualitätsmerkmale) (Dollinger, 2014)
Rhythmisierung
Freizeitgestaltung
Mittagsessen und Mittagszeit
Soziales Lernen
Umgang mit Heterogenität
Kompetenzorientierung
Lehren und Lernen
Rhythmisierung (Burk, 2005)
• „mehr Zeit erfordert Struktur“ im „zeitlich ausgewogenen Wechsel von“ (Scheuerer, 2013):
Anspannung & Entspannung
Anstrengung & Erholung
Bewegung & Ruhe
Kogn. & praktische Arbeitsphasen
Aufnehmen & Besinnen
Gelenktem Arbeiten & Selbstständigkeit
Konzentration & Zerstreuung
Individuelles Arbeiten & Arbeiten in der Gruppe
Lernarbeit & Ziel
→ GANZHEITLICHES KONZEPT
Rhythmisierungsformen:
Äußere Rhythmisierung
Schuleinheitlich festgelegte Zeiten für Erholung & Anspannung
Wechsel der Sozialformen & der Lehr- & Lernformen
Durch LK & Schulleitung
Durch Gestaltung von Lernsituationen & Stundenplänen
Innere Rhythmisierung
Steuerung von LK
Wechsel von Lehr- & Lernformen (z.B. Wochenplanarbeit, Projektarbeit, …)
Setzen best. Phasen (z.B. Bewegungsphasen, Morgenkreis, …)
Erfordert indiv. Beobachtung der Kinder durch gesamtes Personal
Individuelle Rhythmisierung
Steuerung der eigenen Lernprozesse der SuS
Eigenen Rhythmus finden (z.B. Lernstrategien entwickeln, Lernhilfen wahrnehmen, Kontakte zu anderen Kindern aufnehmen, Entspannungsphasen bewusst gestalten)
Erfordert Reflexionskompetenz der SuS
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-> Empfehlung anstelle 45min-Stunden längere Phasen (z.B. Doppelstunden oder 60-Min.-Blöcke)
→ Anpassung an biolog. Rhythmus
→ Aussetzen der Schulglocke für mehr Ruhe im Schulalltag & innere Rhythmisierung
Ganzheitliches Konzept
Unterricht & Erziehung
Spielen & Lernen
Arbeits-, Spiel- & Erholungsphasen
Bezug aufeinander
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