Buffl

Johannesoffenbarung

AB
by Anna B.

Was erfahren wir über die „Hure Babylon“? (Und welche Großmacht ist damit gemeint?) Was wird über ihren Untergang gesagt?

  • Diese Frau wird als sehr reich, aber auch als moralisch ausschweifend beschrieben, und sie wird für den Tod von vielen Christusgläubigenverantwortlichgemacht.

  • Sie sitzt auf einem Tier, das sieben Köpfe und zehn Hörner hat. Die sieben Köpfe symbolisieren sieben Berge, auf welchen die Frau sitzt, zugleich aber auch sieben Könige, während das Tier selbst einen achten König symbolisiert. Die zehn Hörner stehen für zehn weitere Könige, deren Herrschaft erst noch kommen wird und die allesamt gegenüber der Frau feindselig eingestellt sind. Zu den Feinden der Frau gehören neben diesen zehn kommenden Königen noch viele weitere Völker, welche in der Vision wiederum durch Wasserläufe symbolisiert werden.

  • Es wird deutlich, dass mit der Hure die Stadt Rom gemeint sein muss, die bekanntlich auf sieben Hügeln erbaut wurde und zur Zeit des Johannes von Patmos die Welthauptstadt ist. Seit der Tempelzerstörung 70 n.Chr. durch die Römer ist „Babylon“ sowohl im Judentum wie auch im frühen Christentum geläufige negative Chiffre für „Rom“ (unter Rückbezug auf das babylonische Exil im AT).

  • Die Gläubigen werden aufgefordert, die Stadt (also „Babylon“ = Rom) zu verlassen und an ihr Rache zu üben

  • Die Frau/ Stadt war Garantin für den Reichtum von vielen Königen, Kaufleuten und Seefahrern (spricht ebenfalls für Rom als Stadt des Welthandels), welche deshalb über ihren Untergang in Wehklagen ausbrechen. Durch den Untergang der Stadt hat aber auch ihr weltweiter negativer Einfluss (u.a. auf die Christusgläubigen) ein Ende.

Beschreiben Sie den Ablauf der Endereignisse in groben Zügen. Achten Sie v.a. auf den „Reiter auf dem weißen Pferd“, das Tausendjährige Reich, die Aussagen zur Auferstehung, das Weltgericht und das „Neue Jerusalem“.

  • In Kap.20 ist von einem „1000jährigen Reich“ die Rede, womit eine entsprechend lange Periode des Friedens gemeint ist. Ein Reiter auf dem weißem Pferd, „König aller Könige und Herr aller Herren“, besiegt mit Hilfe des himmlischen Heeres das „Tier“ (Teufel) und schließt ihn für 1000 Jahre in den Abgrund, so dass er in dieser Zeit den Menschen nichts mehr anhaben kann.

  • Die erste Auferstehung erfolgt während dieser 1000 Jahre und betrifft zunächst nur die Märtyrer. Diese dürfen in dieser Zeit bereits mit Christus herrschen und bekommen als Erste Anteil am ewigen Leben, während alle anderen Toten noch unter der Erde bleiben.

  • Nach diesen 1000 Jahren wird der Satan noch einmal aus dem Abgrund losgelassen und führt zusammen mit seinen Verbündeten Gog und Magog einen letzten Kampf gegen die Gläubigen. Der Satan verliert diesen und wird nun endgültig „in den Pfuhl von Feuer und Schwefel“ geworfen.

  • Im Anschluss daran wird das Weltgericht geschildert. Unmittelbar vor diesem werden nun alle Toten auferweckt. Nach dieser zweiten Auferstehung wird das Gericht nach den Werken gehalten. Wer im „Buch des Lebens“ gefunden wird, bekommt Anteil am ewigen Leben, alle anderen werden zusammen mit dem Tod „in den feurigen Pfuhl“ geworfen. Das ist dann der zweite Tod, aus dem es keine Auferstehung mehr gibt.

  • Nach all diesen ausführlichen Schilderungen über die Vernichtung des Bösen und des Todes steht schließlich am Ende die Verheißung des Neuen Jerusalem. Dieses symbolisiert das ewige Königreich Gottes (Gottes Neuschöpfung), in welchem die Gläubigen nach ihrer Auferstehung in Gemeinschaft mit Gott leben und dabei paradiesische Zustände genießen. Interessant ist die Vorstellung, dass es dort aufgrund der Gottesgemeinschaft keinen Tempel mehr braucht.

  • Die Verheißung des Neuen Jerusalem ist zudem mit einer ganzen Reihe von eindrücklichen Bildern verbunden: die Bilder vom neuen Himmel und der neuen Erde von der „Hütte Gottes bei den Menschen“, von der „Quelle des lebendigen Wassers“, und schließlich: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

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Anna B.

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