Definieren Sie den Begriff Kapazität
Ist das Leistungsvermögen einer wirtschaftlichen oder technischen Einheit - beliebiger Art, Größe und Struktur - in einem Zeitabschnitt. Kann durch verschiedene Aspekte präzisiert werden, wie Maßeinheiten, Objektumfang.
Worin unterscheiden sich qualitative und quantitative Kapazität?
Qualitative Kapazität wird durch die maximale Ausprägung einer Eigenschaft der zu bearbeitenden Objekte bestimmt und in technischen Maßeinheiten ausgedrückt (z.B. mm für Länge). Sie unterliegt Änderungen durch Abnutzung und Lernprozesse.
Quantitative Kapazität hingegen ist am Ergebnis eines Leistungserstellungsvorgangs in der Zeit messbar, wobei ökonomische Leistungseinheiten wie Stück/Periode verwendert werden.
Worin liegen die Probleme einer Operationalisierung von Kapazität für industrielle Planungsprobleme?
Problem bei der Operationalisierung von Kapazität für industrielle Planungsprobleme liegt in der quantitativen Anpassung der Produktion an externe vorgegebene Nachfrageentwicklung. Dies umfasst Entscheidungen über Kapazitätserweiterungen, wie z.B. wann und in welchem Umfang Kapazitätserweiterungen durchgeführt werden sollen, insbesondere wenn die Produktion sich der Kapazitätsgrenze nähert und die Nachfrage weiter steig
Bei welchen Entscheidungen im Rahmen einer Kapazitätsplanung lassen sich u.a. die Investitionsplanungen als Hilfsmittel einsetzen?
Investitionsplanungen können als Instrument zur Kapazitätsanpassung eingesetzt werden, insbesondere bei Entscheidungen hinsichtlich der optimalen Realisierungszeitpunkte von
Nachrüstungen bestehender Anlagen,
Ersatzinvestitionen stillzulegender Anlagen
Erweiterungsinvestitionen neu zu errichtender Anlagen
Diskutieren Sie die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Wachstumskurven im Technologiemanagement ergeben können.
Wachstumskurven können im Technologiemanagement (Voraussage der Leistungsfähigkeit technischer Methoden, Voraussage wann die wie die obere Grenze erreicht wird) genutzt werden, um zeitlich konstante Erweiterungspolitiken zu entwickeln und zu evaluieren. Beispiele hierfür sind das Modell von Schneider, das eine zeitlich konstante Erweiterungspolitik verfolgt, und das Modell von Manne und Veinott, das sich auf die explizite Ermittlung jeder einzelnen Erweiterung konzentriert. Problem: Identifikation derartiger Technologien, quantifizierbarkeit, dynamisierung im Modell
Vergleichen Sie die Modelle von Schneider sowie Manne und Veinott hinsichtlich ihrer Annahmen, des Ansatzes sowie ihrer Eignung zur Lösung praxisrelevanter Fragestellungen.
Vergleich der Modelle von Schneider und Manne & Veinott:
Modell von Schneider:
Annahmen: Lineares Nachfragewachstum, keine Fehlmengen, endliche Lebensdauer der Anlagen, konstante Produktionskosten unabhängig von der Menge.
Fokus: Investitionsentscheidungen basierend auf Größendegression; Frage nach optimaler Größe der Kapazitätserweiterungsschritte.
Modell von Manne & Veinott:
Annahmen: Schwankende Nachfrage und Kapazitätszuwächse, Zerlegung in diskrete Perioden.
Fokus: Dynamische Programmierung zur Optimierung von Kapazitätserweiterungen und Investitionsausgaben.
Eignung:
Schneider: Geeignet für stabile Nachfrageverhältnisse, wo Investitionskosten und Größendegression im Vordergrund stehen.
Manne & Veinott: Besser für unregelmäßige Nachfrageschwankungen, erfordert detaillierte Analyse von Kapazitätserweiterungen über Zeit.
Witere Fragen
Zeichne den Anlagenwirtschaftskreis
Definiere Kapaztität und unterscheide für qualitative und quantitative Kapazität und Arten
Zweck: Vorbereitung für Planungsaufgaben: Kapazitätsbelegung Absatzmengen Größe des Angebots Saisonausgleich Make-or-Buy
Kritikpunkte an Wachstumskurven
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