Buffl

Emboided Interaktion

JW
by Julia W.

Was ist nach Svanees (2013) unter den folgenden Kernaussagen Merlau-Pontys zur Phänomenologie der Wahrnehmung zu verstehen? Geben Sie jeweils ein Beispiel an


Wahrnehmung ist aktiv (Perception is Active)

  • For Merleau-Ponty there is no perception without action; perception requires action. He dismissed the idea that perception constitutes passive reception of stimuli. His standpoint is in total opposition to the view that perception constutes sense data being passively received by the brain, as found in Car et al. [1983].

    • 2.B. Augenbewegungen positionieren die Fovea

    • z.B. Listening vs. hearing at a cocktail party

  • Wahrnehmung und Kognition hängen zusammen, Ausschnitte aus dem Wahrnehmungsfeld werden aktiv herausgesucht.

Wahrnehmung ist gerichtet (Perception has Directedness)

  • Die Intentionen bestimmten wie wir den Ausschnitt aus dem Wahrnehmungsfeld heraussuchen

    • z.B. Yarbus Studie zeigt, dass die Intention den Unterschied bei der Betrachtung macht

  • Reine Wahrnehmung

    • Perception is Shaped by the Phenomenal Field

      • Das Vorwissen/die Erfahrung/der Hintergrund des Wahrnehmenden beeinflusst

      • z.B. betrachtet ein Künster ein Bild anders als ein nicht Künstler

    • Perception Can Be Mediated through Artifacts#

      • Wahrnehmung wird durch Artefakte mediiert

        • z.B. der Blindenstock

    • Perception Involves the Whole Body

      • Wahrnehmung ist koordiniert mit den Aktoren des Körpers

        • das drehen eines Artefakts um etwas an ihm besser sehen zu können

    Körperlichkeit/Kognition

    • The Body Incorporates Artifacts into its Structure

      • Physikalische Artefakte werden teilweise als dem Körper zugehörig empfunden

        • z.B. wir nehmen uns als nackt ohne Kleidung wahr

    • Body Schema

      • Das Körperselbstbild ist Teil des unbewussten Wissens über unseren Körper und seine möglichen Aktionen in der Welt.

        • z.B. Wenn man eine Teetasse zum Trinken nutzt bewegt man die Tasse auf den Mund zu und die trinkt. Die Tasse ist nicht länger ein externes Objekt sondern wird etwas das den Körper temporär in seiner Haltung verändert, in Abhängigkeit vom Körperselbstbild.

    • Bodily Space

      • Der Körper wird eher wahrgenommen über nähere und fernere Aktionsradien als etwa z.B. über ein Koordinatensystem

        • Menschen nehmen nähere Artefakte subjektiv anders wahr als weiter entferntere

    • Skills Acquisition

      • Unbewusst verändert lernen unsere Beziehung zu Artefakten

        • z.B. Wird beim Erlernen eines Instruments dessen Funktionsweise internalisiert

    • The Dynamic Nature of Body, Tools and Objects

      • Körper kann diese Artefakte oder sich selbst auf unterschiedliche Arten zu unterschiedlichen Zwecken nutzen

        • z.B. Wieder der Blindenstock dieser könnte auch als Werkzeug zum Beseitgen von Hindernissen dienen

    • Concrete versus Abstract Movement

      • Bewusste Bewegungen sind abstrakt und unbewusste sind konkret

        • z.B. ist die Schrittfolge Lernen beim Tanzen etwas anderes als der normale Spaziergang


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Julia W.

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