Geistige Beeinträchtigung
Sammelbezeichnung für viele Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten & Kompetenzen
sind individuell in ihrer Ausprägung
IQ eher gering & kann in Fähigkeiten einschränken
Je nach Grad kann Selbstständigkeit beeinträchtigt sein
Körperliche Beeinträchtigung
erhebliche & dauerhafte Einschränkung in Bewegungsfähigkeit
Down Syndrom/Trisomie 21
Definition
angeborene genetische Störung
haben 47 statt 46 Chromosomen
Trisomie 21
Symptome
Besonderes Aussehen :
“Vierfingerfurche”(kurzes Mittelglied des 5 Fingers)
“Sandalenfurche” (Kerbe zwischen 1 &2 Zeh)
Mandelförmige, Schrägstehende Augen
Herzfehler (jedes 2 Kind)
Sehstörung
Hörstörung
Fehlbildung im Verdauungstrakt z.B. angeborene Duodenalstenose
Erkrankung Schilddrüse (kann geistige Entwicklung stören)
Erhöhte Neigung für Autonomieerkrankungen z.B. Typ2 Diabetes
Schwaches Immunsystem: anfälliger für Erkrankungen#
Erhöhtes Risiko Leukämie: besonders Kinder in ersten 4 Jahre
Erhöhte Neigung für Alzheimer Demenz im höheren Alter
Psychische Störung z.B. Autismus
Probleme mit Knochen+ Gelenken: ein zu lockeres Bindegewebe , dadurch kann es zu überstreckbaren Gelenke+ überdehnte Bänder kommen, dadurch Probleme beim Gehen
Atlantoaxiale Instabilität(Ausrenkung des Gelenks): Fehlbildung im Bereich der Halswirbel, dadurch wird das Rückenmark gequetscht, kann zur Lähmung führen
Trisonomie 21
Ursachen
Zufällig durch Fehler bei Reifung Keimzelle
in betroffene Zelle kommt Chromosom 21 2x statt 1x vor
Hat am Ende 3 statt 2 Chromosomen 21
(Auch “freie Trisomie 21” genannt)
Alter Mutter spielt Rolle
sehr selten wird vererbt
Alter Mutter spielt keine Rolle
Elternteile haben kein Trisomie 21
ein Elternteil hat verändertes Chromosoms 21
(“Translokationstrisomie 21” genannt)
Frühförderung
soll gesamte Persönlichkeitsentw. im Blick haben
Frühförderung sollte auf den individuellen Bedarf mit ärztlichen, medizinisch-therapeutischen, psychologischen, heilpädagogischen+ sozialpädagogischen Leistungen erbracht werden
z.b. Logopädie
Autismus
tiefgreifende Entwicklungsstörung z.B. durch reduziertes interesse an sozialen Kontakten gekennzeichnet
liegen sprachliche Besonderheiten +Einschränkungen vor
gibt unterschiedliche Symptome, Ausprägungen+ Schweregrade
kann man nicht behandeln
was kann durch gezielte Therapie behandelt werden:
Beeinträchtigung in sozialen Interaktion reduziert
Kommunikationsfertigkeit gesteigert
Stereotype Verhaltensweise+ psychische Begleiterkrankungen
Unterscheidung
Frühkindlicher Autismus
Asperger- Syndrom
Atypischer Autismus
Merkmale
diagnostiziert vor 3 Lebensjahr
in drei Bereichen besonders deutlich:
sozialer Umgang mit Mitmenschen
Kommunikation
wiederholende+ stereotype Verhaltensweise
Umgang mit Mitmenschen+ Kommunikation
Kommunikation eingeschränkt daher:
kein wechselseitiger Gesprächsaustausch
Flexibilität im Sprachausdruck+ in Sprachmelodie fehlen
Gestik+ Mimik fehlen gänzlich
nicht in Lage für “nachahmendes Spiel”
Reaktion auf Gefühle anderer+ Anpassung an Situation selten angemessen
Verhalten
eingeschränkte, sich wiederholende Verhaltensmuster, Interessen + Aktivitäten
Alltäglichen Aufgaben werden starr+ routiniert durchgeführt
können auf Strukturen bestehen
Motorische Stereotype
haben Schwierigkeiten mit Wechsel im Tagesablauf
Begleitstörung
Phobien
Schlaf-& Essstörung
Entscheidungsschwierigkeiten
Schwierigkeiten beim Bewältigen alltäglicher Aufgaben
Fremd-& Selbstverletzende Verhaltensweise
Wahrnehmung+ Verarbeitung von Sinneseindrücken
Schwierigkeiten mit Wahrnehmung + Verarbeitung von Sinnesreizen
Reizüberflutung(zu viele Eindrücke können nicht verarbeitet werden)
haben autistische Verhaltensweisen, erfüllen aber einzelne Diagnostikkriterien des Frühkindlichen AUtismus+ Asperger-Syndrom nicht
weisen typische Syndrome von Autismus auf, aber möglicherweise nicht alle
Merkmale unterschiedlich stark ausgeprägt
Warum wird diagnostiziert:
Atypischer Beginn: Symptome treten nach 3 Lebensjahr auf
Atypische Symptomatik: weißt nicht alle Symptome auf, Gesamtbild aber autistisch
Asperger Syndrom
Sozialer Umgang
Ungewöhnliche + intensive Interesse besonderer Themenbereiche
Fehlendes Interesse an Gleichaltrigen
Fähigkeit zur Kontaktaufnahme fehlt
Ungeschicktes Verhalten im Umgang mit anderen Menschen
Qualitative Einschränkung in sozialen Interaktionen
Diagnose
erfolgt meist sehr spät, da keine Entwicklungsverzögerung aufweist
Bestimmte Verhaltensweisen fallen erst in Schule auf:
“soziale Pause”
Gestelzte Sprache, auffällige Sprachmelodie
Motorische Ungeschicklichkeit
Außenseiterposition
Themenfixiertheit →Motivation für andere Interessen nicht möglich
Fetale Alkoholsyndrom
wenn Mütter während Schwangerschaft Alkohol drinken
häufigste angeborene Behinderung (jährlich 10.000 Kinder)
FASD= Ganze Spektrum für Folgeerscheinungen zusammengefasst, die auf Alkoholkonsum Mutter zurückzuführen sind (Bekannteste Fetale Alkohol Syndrom FAS)
Typische Symptome: Labilität, Antriebsarmut, Desinteresse, distanzloses & enthemmtes Verhalten in sozialen Situationen
Probleme im Bereich:
schulische Ausbildung
Arbeits-& Wohnsituation
Selbst-& Fremdwahrnehmung
exekutive Funktion
Sexualverhalten
psychische Gesundheit
80% der Betroffene nicht selbstständig lebensfähig
Körperliche Auswirkung
Entwicklungsverzögerung
Faziale (Gesichts) Auffälligkeiten
Seh- & Hörbehinderung
Chronische Mittelohrentzündung
Organdysfunktionen- oder Fehlbildungen
Neuronale Auswirkungen
Konzentrationsstörung
Beeinträchtigung der Kognition
Probleme im Sprachverständnis
Verhaltensauffälligkeiten (zeigen diese, da zentrales Nervensystem geschädigt ist)
Bindungsstörung
Störung der exekutiven Funktion
= Alltagsfähigkeiten, die kognitive, emotionale & motivationale Kompetenzen beinhaltet
Kernkompetenzen
als Erklärung, dass Betroffene weit hinter an den IQ geknüpften Erwartungen zurückbleiben
z.b.
Aufmerksamkeit
Lernen+ Gedächtnis
Planen
Flexibilität
Selbstkontrolle
Optische Auffälligkeuten
sind zu klein
haben kleinen Kopf
Auffälligkeiten im Gesicht z:b. :
Schmale Lidspalte+ Oberrlippe
Flaches oder fehlendes Philtrum (Einbuchtung in der Mitte der Oberlippe)
Geistige Flexibilität
nur eine Sache gleichzeitig machen
besteht auf bekannte Routinen
bleibt einer Sichtweise/ Lösung behaftet
schnell frustriert & bekommt Wutanfälle
nur zögerlich zwischen verschiedener Aktivitäten wechselnd
Gedächtnisspeicher
vergisst bereits Erlerntes
Schwierigkeiten an tägliche Ereignisse zu erinnern
Schwierigkeiten Infos abzurufen
Organisation
schließt Aufgaben nicht ab
verliert wichtige Dokumente, Zettel+persönliche Sachen
entwirft unrealistische (Zeit-) Pläne
Hemmung
erscheint leicht ablenkbar + impulsiv
wählt lieber kleine sofortige Belohnungen, statt auf größere zu warten
bringt sich oder andere in Gefahr, da nicht in Lage Folge seines Handels abzuschätzen
Klassifikation
je nach Diagnosekriterien in das:
Vollbild fetales Alkoholsyndrom (FAS)
partielle fetale Alkoholsyndrom (pFAS) oder
alkoholbedingte neurologische Entwicklungsstörung (ARND)
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