Geruchsorgane
Cilien
Härchen/Fortsätze an die Doftmoleküle binden
Geruchsrezeptorzelle
Ort der Transduktion
Stützzellen
ähnlich den Gliazellen, bilden Schleim
Basalzellen
bilden neue Riechzellen
Siebplatte
löchrige, knöcherne Struktur durch die Axone der Geruchsrezeptorzelle ziehen
Riechnerv (Nervis Olfactorius, I. Hirnnerv)
Schleimschicht
Lösung von Duftmolekülen vor Erreichen der Geruchsrezeptorzelle
beinhaltet Antikörper, Abwehr bestimmter Viren
Transduktion
Duftmoleküle binden an Geruchrezeptorproteine der Rezeptozilien
Aktivierung G(olf)-Protein, Adenlatcylase: ATP > cAMP
cAMP bindet an Kationenkanäle, Einstrom Natrium und Calcium
Ca öffnet spannngsabhängige Chlorid-Ionenkanäle, Ausstrom Cl
Depolarisierung > Rezeptorpotenzial > Transformation in AP über Dendrite der Cilien zur Geruchsrezeptorzelle
Riechkolben
Axone der Cilien ziehen durch Siebplatte und münden im Riechkolben
Nervous olfactorius = Nervenfasernbündel zwischen Siebplatte und Riechkolben, gleichartige Rezeptorzellen-Fasern (geballte Weitergabe)
in Glomeruli (1. Umschaltungsstelle im Riechkolben) Synapsen mit sekundären Neuronen
komplexe Schaltkreise modifizieren Geruchsinformation
Modifikation auch dur afferente Projektionsbahnen
Geruchsrezeptorzellen mit gleichen Genen verschalten in den gleichen Glomeruli
Bündelung der sekundären Neurone als Tractus Olfactorius zum Gehirn
Zentrale Geruchsbahn
Tractus Olfactorius verzweigt sich und sendet Geruchsinformation in unterschiedliche Regionen des Vorderhirns
eine Verschaltung über den Thalamus erfolgt nur indirekt
Entorhinaler Cortex und Hippocampus > Gedächtnis
Tuberculum olfactorius > Belohnungssystem
Amygdala und Hypothalamus (als Teil des limbischen Systems) > emotionale Komponente
Präpiriformer Cortex > Orbitofrontaler Kontext (sekundäre Riechrinde) > Interpretation von Geruch
= Primäre Riechrinde / olfaktorischer Kontext
Interpretation von Gerüchen
Ensemble-Codes
Codierung Geruch über Reaktion einer Vielzahl von Rezeptoren
unterschiedliche Reaktion von Rezeptoren auf verschiedene Geruchsmodalitäten
zeitliche Codierung der Feuerrate trägt Informationen der Geruchsqualität
olfaktorische Karte
unterschiedliche Aktivierungsmuster der Glomeruli codieren unterschiedliche Gerüche
Zusammenfassung
Riechschleimhaut mit Geruchssinneszellen, Basalzellen, Stützzellen und Cilien
Geruchsmolekül bindet an Duftrezeptor in Cilienmembran
Umwandlung von ATP zu cAMP führt zur Öffnung von Ca und Na Kanälen, Depolarisation
Ca öffnet Cl-Kanäle und führt zu Ausstrom von Cl, verstärkte Depolarisierung
Transformation in Aktionspotenzial über Dendrit zu Geruchsrezeptorzelle
Axone ziehen als Riechnerv von Riechepithel (Geruchsrezeptorzelle) durch Siebplatte zum Riechkolben
Verschaltung in Glomeruli auf sekundäre Geruchsneurone
Weiterleitung der Information zu Amygdala, entorhinaler Kortex (> Hippocampus) und primärer und sekundärer olfaktorischer Kortex
Verschaltung über Thalamus nur indirekt
Pheromone
Duftstoffe für Kommikuation zwischen Individuen der selben Spezies
Vomeronsasales System (VNO) bei Säugetieren als zweites Geruchsorgan
ähnliche Struktur auch beim Menschen
Menschen scheinen auf Pheromnone zu reagieren
neue Entdeckung: TAARs (trace amine-associated receptors) delektierten u.a. geschlechtsspezifische flüchtige Urinkomponenten
Last changeda year ago