Kapitel 6 (KFragen)

Ansatz der Portfoliomethoden: Sie bewerten Technologien basierend auf ihrer Attraktivität und der Ressourcenstärke des Unternehmens. Dies beinhaltet die Bewertung zukünftiger Entwicklungspotenziale und das unternehmensinterne Potential zur Erschließung dieser Potenziale.

Kriterien für Technologie- und Verfahrenswahl: Neben ökonomischen Kriterien wie Kapitalwert und Amortisationszeit werden auch technische, rechtliche und ökologische Aspekte berücksichtigt. Beispielsweise müssen technologische Entscheidungen gesetzliche Emissionsgrenzwerte berücksichtigen und gleichzeitig ökonomisch sinnvoll sein.

Bei bestehenden Anlagen liegt der Fokus auf der Auswahl der kostengünstigsten vorhandenen Verfahrensalternative, während bei Neuanlagen eine breitere Palette an monetären und nicht-monetären Kriterien berücksichtigt wird.

Beim Verfahrensvergleich sind die Gesamtkosten in zeit-und mengenabhängige Kosten zu gliedern. Dabei werden nur diejenigen Kostenarten berücksichtigt, die sich bei den verglichenen Verfahren jeweils ändern (relativer Kostenvergleich).

Bei Neuanlagen umfasst dies die Auswahl und Bewertung der besten verfügbaren Techniken unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien. Für bestehende Anlagen konzentriert sich die Optimierung auf die Kostensenkung und Effizienzsteigerung vorhandener Verfahren.

Ingenieure neigen dazu, Optimierung als Verbesserung zu verstehen, während in der BWL und im Operations Research (OR) eine genauere, mathematische Definition von Optimierung verwendet wird, die die Suche nach einem optimalen Punkt beinhaltet.

Dies ist wichtig, um die Wechselwirkung zwischen technischen Änderungen und ökonomischen Ergebnissen vollständig zu erfassen. Änderungen in der Technik können erhebliche Auswirkungen auf wirtschaftliche Kriterien haben.