Definition
Essstörungen sind durch intensive Furcht vor dem Dickwerden, verändertes Essverhalten sowie eine Störung der Körperwahrnehmung charakterisiert.
Gegenseitige Beeinflussung verschiedener Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen
Biologische Vulnerabilität
–Genetische und physiologische Prädispositionen
Psychologische Prädisposition
–Beziehungsstörungen
–Selbstwertkonflikte
–Sexualkonflikte
–Familiäre Einflüsse
Soziokulturelle
—> Körperschemaveränderung:
> Gewichtsverlust
> Mangelernährung, physiologische Veränderungen
> psychische Veränderungen
> Verändertes Essverhalten; Diät/ Erbrechen
Anorexia Nervosa —> Magersucht
Tatsächliches Körpergewicht mindestens 15% unter dem zu erwartenden oder Body-Mass-Index von 17,5 oder weniger
Der Gewichtsverlust ist selbst herbeigeführt durch Vermeidung von hochkalorischen Speisen und eine oder mehrere Möglichkeiten:
selbstinduziertes Erbrechen
selbstinduziertes Abführen
übertriebene körperliche Aktivität
Gebrauch von Appetitzüglern und/oder Diuaretika
Körperschemastörung in form einer spezifischen psychischen Störung
Endokrine Störung auf der Hypothalamus-Hypophysen-Achse. Sie manifestiert sich bei Frauen als Amenorrhö und bei Männern als Libido- und Potenzverlust
Bei Beginn der Erkrankung vor der Pubertät ist die Abfolge der pubertären Entwicklungsschritt verzögert oder gehemmt
Bulimie Nervosa
Andauernde Beschäftigung mit Essen, unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln, Essattacken(große Mengen in wenig Zeit)
Dickmachenden Effekten der Nahrung durch verschiedene Verhaltensweisen wird entgegengesteuert
Krankhafte Furcht davor dick zu werden, Patienten setzen sich selbst Gewichtsgrenzen, die unter dem gesunden Gewicht sind
Häufig in der Vorgeschichte Anorexia nervosa
Binge-Eating-Störung: regelmäßige Essanfälle ohne Erbrechen. Oft Übergewicht, Essen ohne Hungergefühl und Schuldgefühle
Überlegungen
Familienstruktur:
–gestörtes Interaktionsmuster
—>Rigidität, Überbehütung, Konfliktvermeidung, geringes Konfliktlösungspotential
Organische Ursachen:
–Regulationsmechanismen von Hunger- und Sättigungsgefühl
Individuelle Ursachen:
–Schwierigkeiten in der Identitätsfindung
–Unzureichende Kompetenz in der Alltagsbewältigung
–Eigene Ineffektivität, zwischenmenschliches
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