Allgemeine Informationen
Symptome müssen mindestens 6 Monate vorliegen
Medikamente dürfen nur vom Psychiater verschrieben werden
Medigabe bei mittlerer & schwerer Depression nicht bei leichter Depression
Immer Abklärung ob ggf. Schilddrüsenunterfunktion besteht (Betroffene haben dieselben Symptome)
genetischer Faktor, Trauma
Gespräche werden bei allen Schweregraden der Depression durchgeführt, auch wenn bei schwerer Depression nicht viel hilft (reine Beziehungsarbeit)
Kirsch-Studie (Wirksamkeit antidepressiver Medikamente in Abhängigkeit vom Schweregrad der Depression —> Ergebnis = Wirksamkeit Antidepressiva bei leichten und mittelschweren Depressionen nicht signifikant vom Placebo-Niveau unterscheidet. Lediglich bei schwergradigen Depressionen ist Medi Placebo überlegen)
(Wirksamkeit antidepressiver Medikamente in Abhängigkeit vom Schweregrad der Depression —> Ergebnis = Wirksamkeit Antidepressiva bei leichten und mittelschweren Depressionen nicht signifikant vom Placebo-Niveau unterscheidet. Lediglich bei schwergradigen Depressionen ist Medi Placebo überlegen)
Unterteilung
Leichte Depression
Mittlere Depression
Schwere Depression
Leitsymptome
Antriebslosigkeit
Interessenverlust
Verlust von Freude
depressive/ gedrückte Verstimmung den ganzen Tag über (für mind. 6 Monate)
erhöhte Ermüdbarkeit
zusätzliche Symptome
kein bzw. schlechtes Zeitmanagement
Defizite in Konzentration und Aufmerksamkeit
Reduktion von Selbstwert & Selbstvertrauen
Schuldgefühle und Gefühle der Wertlosigkeit
Negative und pessimistische Zukunftsperspektive
Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder Suizidhandlung
Schlafstörung
Verminderter Appetit (Somatik)
Zeiterleben
Zeit wird als schleppend erlebt (Zeitlupengefühl)
Planung: unentschlossen, unkonkret, vermeidend
Zeitspannen sind schlechter einschätzbar:
Pünktlichkeit
Stress
Umgang mit Depressiven/ Pflege
ruhig & deutlich sprechen (einfache Formulierungen etc.)
das wichtigste zuerst ansprechen (ist es die erste Depression, das erste Mal in Klinik, wie kommt Depression zustande etc.)
Betonung positiver Erfahrungen, Anerkennung und realistische Würdigung des Negativen
Selbstwirksamkeitstendenz (Depressionspirale)
Entlastung von Schuldgefühlen
Bewältigung in kleinen Schritten (denken, fühlen, handeln)
Manie
Symptome
inadäquate gehobene Stimmung
Antriebssteigerung (zum Teil mit vermehrt leichtsinniger Geldausgabe, Distanzlosigkeit, Enthemmung)
Beschleunigtes Denken (Ideenflucht)
Selbstüberschätzung (bis hin zum Größenwahn und völligem Fehlen des Krankheitsgefühls)
Vermindertes Schlafbedürfnis
Gesprächigkeit/ Rededrang
Schaubild Depression & Manie
Medikamentengabe
Medigabe für mind. 1 Jahr
Medikamente sollen bei Manie das Plateau und bei Depressionen den Tiefpunkt (die Spitzen) verhindern
Medikamente:
Lithium
Spiegelmedikament (regelmäßige Blutkontrolle —> ob Medikament im Wirkspektrum ist)
über Niere ausgeschieden
24 Std. Sammelurin —> Kontrolle Kreatinwert
Phasenstabilisierung (keine Spitzen)
Antidepressiva
Kontrollen bei Einnahme aufgrund Nebenwirkungen:
regelmäßig EKG und Vitalwertkontrolle —> Medikament beeinflussen Kreislauf
Sehstörungen
Nebenniere
Erektionsstörungen
Tavor
nur bei Angst & nicht länger als 10 Tage
enthemmende Wirkung/ Sedierung
Diazepam bzw. Oxazepam (machen abhängig)
Neuroleptika (z.B. Atosil, Dipiperon, Truxal)
geringe Dosis, hier steht die Nebenwirkung im Vordergrund
Schlafmittel
Zopiclon (Durchschlafmedikament)
Stilnox/ Zolpidem (Einschlafmedikament)
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