Basisdimensionen der Unterrichtsqualität (Klieme et al., 2006)
Oberflächen- und Tiefenstrukturen
Stufen der Unterrichtsqualität (Pietsch, 2010)
Adaptiver Unterricht (Bohl, 2017)
zielt auf variables, methodisch- didaktisch flexibel organisiertes, in bestimmten Phasen differenziertes, letztlich deutlich lehrergesteuerter Unterricht
nicht zwangsläufig auf einzelne Stunden, sondern auch auf längeren Zeitraum bsp. Unterrichtseinheit übertragbar
Kern der Unterrichtskonzeption: LK steuert das Geschehen trotz Phasen selbstständigen Lernens und stellt gezielt immer wieder gemeinsame Plenumssituationen her -> bieten sich vor allem zu Beginn, Ende und im Anschluss an das selbstständige Arbeiten an
Vorgehen ist auf fachbezogene Kommunikation und Interaktion zwischen LKs und SuS ausgerichtet
erfordert gemeinsame Absprachen im Team und gezielte Unterrichtsplanung aber keine grundlegende Veränderung der Unterrichtsstruktur
Chance adaptiver Unterricht (Bohl, 2017)
flexibel agierende Lehrperson kann adaptiven Verlauf sichern: Verlängerung von Gruppenphasen, Eingehen auf Schülerfragen sind problemlos möglich -> werden von LKs genutzt um den Bedürfnissen und Anforderungen der SuS gerecht zu werden
Lehrerzentrierte Phasen ermöglichen Fokus auf inhaltlichen Gegenstand bspw. Vorwissen aktivieren in der Hinführung
Risiko adaptiver Unterricht
Bohl, 2017
Durch hohe Präsenz der Lehrkraft ggf. hohe Belastung: Erfolg des Konzepts ist abhängig von einer präsenten und klar strukturierten Lehrperson
4 Bedeutungsdimensionen (Walgenbach, 2014)
Deskriptive (H als Unterschied)
Evaluative (H als Belastung oder Chance)
Didaktische (H als didaktische Herausforderung)
Ungleichheitskritische (H als Produkt sozialer Ungleichheit)
DEDU
Heterogene Lernvoraussetzungen (Seibert, 1996)
kognitiv (Kreativität, Leistungsfähigkeit, Logik)
sprachlich (Grundwortschatz)
emotional (Erfüllung der emotionalen Grundbedürfnisse)
motivational (Voraussetzungen für Interesse am Lerninhalt)
individuell (Ziel ist Entwicklung der persönlichen Fähigkeiten)
KSEIM
Chancen/Grenzen
Chancen
Herausforderungen
kooperatives Lernen (Lernen in der Gemeinschaft, andere Meinungen akzeptieren, eigene unterstreichen, diskutieren)
untersch. Anforderungen der Eltern an LK (Erziehungsstil, kultureller/sozialer Hintergrund)
soziales Lernen (Helfersystem, Starke helfen Schwachen -> beide profitieren, Förd. von Sozialkompetenz Toleranz, Respekt, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Abbau von Vorurteilen)
kulturelle Unterschiede (Rolle d. Frau, Glaube -> Feste, Sprachbarrieren)
interkulturelles Lernen (Austausch über versch. Sprachen, Religionen, Bräuchen, Sitten, Feste, Essen, Horizonterweiterung)
untersch. ausgeprägte Sozialkompetenz (Konfliktpotential)
Einbringen von Begabungen (veränderte U-Praxis, da Frontalunterricht nicht mehr angemessen)
untersch. häusliche Unterstützung & Förderung der Kinder
kognitiv (Von- und Miteinander Lernen -> förderliche Auswirkungen auf Lernprozess)
Anteil von SUS mit Verhaltensauffälligkeiten (-> Disziplinprobleme)
=> Schule als Schonraum von Begegnungen
untersch. Alter & Entwicklungsstände (Bewegungsdrang, Aufmerksamkeitsbedarf, Konz.spanne, motor. Fähigkeiten)
Heckt & Wendt, 2010:
innere Akzeptanz der LK (fordert Reflexion des eigenen SK)
fordert Paradigmenwechsel (weg von Komogenitätsprinzip
schulinterne Strukturen müssen aufgebaut werden, um LK zu unterstützen
Umgang mit Heterogenität, Weinert, 1997
Passive Form
Substitutive
Aktive Form
Proaktive Form
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