Welches der folgenden Kombinationen eignet sich am besten zur oralen Therapie des rezidivierenden Ulkus verntrikuli bei helicobacter pylori?
Die Wirkung von Omeprazol an der Belegzellen beruht auf einer
Bei Anwendung welcher der folgenden Substanzen besteht besonders die Gefahr des Auftretens extrapyramidaler Störungen?
Durch welchen der folgenden Arzneistoffe kann eine verzögerte Magenentleerung am ehesten beschleunigt werden?
Obstipation
Gewöhnung / Toleranz
Hypokaliämie
Hyperkalziämie
Bei einer regelmäßigen, lang andauernden Einnahme von Laxantien können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten
Was produzieren die Hauptzellen?
Pepsinogen
Welche Funktion erfüllt Pepsinogen?
Spaltet Proteine
Was produzieren Belegzellen?
Salzsäure
Wie wirken PPI (ganz kurz erklärt)?
H+ kommt durch die ATP-ase in den Kanikulus.
ATP-ase = Protonenpumpe
Durch PPI wird der Kanal geblockt, H+ kann nicht mehr in die Zelle rein und es kann kein HCl mehr hergestellt werden.
Nenne die drei verschiedenen Mechanismen zur Regulation der Magensäure!
Parakine Mechanismen
Humorale Mechanismen
Neuronale Mechanismen
Um wieviel Prozent reduzieren PPI die Magensäure-Produktion und wann haben sie ihre gesamte Wirkung entfaltet?
Um 90% nach 3-4Tagen der täglichen Einnahme
Handelt es sich bei der PPI Wirkung um eine reversible oder irreversible Wirkung?
irreversibel
Das heißt zur erneuten Produktion von HCl ist die Neusynthese der Belegzellen erforderlich.
Erst nach 3-4 Tagen des Absetzend normalisiert sich wieder der Salzsäure-Gehalt im Magen
Nenne die Indikationen, die für eine Gabe von PPI sprechen!
chronische Gastritis
Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni
Eradikationsbehandlung einer Helicobacter-pylori-Infektion
gastroösophageale Refluxkrankheit
Zollinger-Ellison-Syndrom
Prophylaxe von NSAID-assoziierten Ulzera
Welches sind die Nebenwirkungen, die bei einer Gabe von PPI auftreten können?
Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen
GI-Störungen (Bauchschmerzen, Ü/E, Durchfall, Obstipation)
Leberenzyme↑
Pneumonie-Risiko↑ und Fraktur-Risiko↑(bei chronischer Anwendung >1Jahr)
Mit welcher Medikamentengruppe haben PPI eine Wechselwirkung?
H2-Rezeptor-Antagonisten
Nenne Beispiele an H2-Rezeptorantagonsiten!
Cimetidin,
Ranitidin und
Famotidin
Welche Indikationen sprechen für eine Gabe von H2-Rezeptorantagonsiten?
Ulzera und Refluxösophagitis (2. Wahl) (Laut Frau Spiegel eigentlich nicht anwenden, sondern einfach PPI stattdessen geben)
Was muss man bei der Gabe von H2-Rezeptorantagonsiten beachten?
Toleranzentwicklung durch Rezeptorexpression↑ → nicht abrupt absetzen
Wie wirken Antazida?
Neutralisieren die Salzsäure (HCl) im Magensaft
Was sind Antazida?
Aluminium- oder Magnesiumverbindungen oder Kombinationen
Was sind die Indikationen, die für eine Gabe von Antazida sprechen?
Sodbrennen (milde Form) 60-90 min nach dem Essen (Frau Spiegel mag diese Medis aber nicht)
Welches sind die NW, die bei der Gabe von Antazida auftreten können?
Aluminiumhaltige Antazida wirken obstipierend,
Magnesiumhaltige Antazida wirken laxierend
Was muss man beachten, wenn man neben den Antazida noch weitere Medikamente einnimmt?
Nur 2h vor/nach der Einnahme von Antazida sollten andere Medis eingenommen werden
Wann spricht man definitionsgemäß von Obstipation?
Stuhlgang < 3x/ Woche durch starkes pressen
Was können Ursachen einer Obstipation sein?
falscher Lebensstil,
Medikamente,
Kaliummangel (Diuretika, Laxantien),
M. Parkinson,
Querschnittslähmung
Welches sind die allgemeinen Maßnahmen, die bei Bestehen einer Obstipation zunächst ergriffen werden sollten?
Trinkmenge erhöhen
Auf ballaststoffreiche Ernährung umstellen
Welches sind die echten Indikationen, die für eine Gabe von Laxantien sprechen?
Darmreinigung/-entleerung vor operativen oder diagnostischen Eingriffen.
Verminderung des erforderlichen intraabdominellen Drucks bei der Bauchpresse: Dies kann nach großen, v. a. bauchchirurgischen Operationen, bei Hernien und ggf. auch nach einem Herzinfarkt sinnvoll sein.
Behandlung der obstipierenden Wirkung anderer Pharmaka (v. a. von Opioiden).
Chronische Analleiden wie z. B. Analfissuren
Was sind Kontraindikationen, die gegen eine Gabe von Laxantien sprechen?
Ileus,
CED (chronisch-entzündliche Darmerkrankung),
Störungen Wasser-und E`lyte-Haushalt
Wie wirken die darmstimlierenden Laxantien?
hemmen alle die intestinale Elektrolyt- und Wasserresorption + durch Schleimhautreizung Flüssigkeits- und Elektrolytsekretion ins Darmlumen → Darminhalt weicht auf, Füllung des Darms, Peristaltik↑
Wann, bzw. mit welchem Abstand wirken die darmstimulierenden Laxantien?
Bei oraler Einnahme lange Verzögerung (am Abend einnehmen)
Nenne die zwei Gruppen der darmstimulierenden Laxantien
Bisacodyl (Dulcolax…., Laxans®)
Natriumpicosulfat (Dulcolax …, Laxans Tropfen, Laxoberal, Laxoberon®)
Wie wirken osmotisch wirksame Laxantien?
Unvollständig bzw. schlecht resorbierbare Verbindungen, die aus osmotischen Gründen Wasser im Darmlumen zurückhalten
Welches sind die osmotisch wirksamen Laxantien?
Bittersalz (MgSO4) und Glaubersalz (Na2SO4) (nix für die chronische Obstipation, sondern vor OPs)
Synthetische Zucker: Lactulose
Polyethylenglykole: Macrogol (für die chronische Obstipation, wird von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen)
Welches sind die Füll- & Quellmittel und wann tritt ihre Wirkung ein?
Methylcellulose, Weizenkleie, Flohsamen = Ballaststoffe
Wirkeintritt mit großer Verzögerung (Tage)
Was ist definitionsgemäß eine Diarrhö?
> 3 Stuhlentleerungen / d mit verminderter Stuhlkonsistenz
Welches Medikament eigent sich zur Behandlung einer Diarrhö?
Loperamid (Imodium®) NUR p.o.
• Agonist am µ-Opioidrezeptor → spastische Obstipation
• nicht-BtM-pflichtiges Opioid
• Ausschließlich orale Gabe → keine systematische Wirkung
Welches sind die Kontraindikationen, die gegen eine Gabe von Loperamid sprechen?
pseudomembranöse Enterokolitis,
Kinder < 2 Jahre
Wie heißen die Substanzgruppen, die man zur Behandlung einer Übelkeit und Erbrechen gibt?
D2 Rezeptor-Antagonisten
H1Rezeptor-Antagonisten
5-HT3 Rezeptor-Antagonisten
NK1Rezeptor-Antagonisten
Welche Medikamente gehören zu den Dopamin-D2-Rezeptorantagonsiten?
Metoclopramid (MCP, Paspertin®)
Domperidon (Motilium®)
Welche Wirkungen haben Dopamin-D2-Rezeptor-Antagonisten?
Blockade der D2-Rezeptoren im ZNS → antiemetische Effekt
Motilitätssteigerung Magen und Dünndarm → prokinetischer Effekt
Was sind NW, die bei der Gabe von Dopamin-D2-Rezeptor-Antagonsiten auftreten können?
extrapyramidalmotorische Bewegungsstörungen, v. a. im Kindesalter,
Prolaktinsekretion↑,
Müdigkeit, Schwindel
Welche Medikamente gehören zur Gruppe der 5-HT3-Rezeptor-Anatagonisten?
Ondansetron
Tropisetron
Wie wirken die 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten?
Kompetetive Hemmung der peripheren 5-HT3-Rezeptoren im GI-Trakt und der zentralen 5-HT3 Rezeptoren in der CTZ
Welches sind die Indikationen, die für eine Gabe von 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten sprechen?
postoperative Ü / E und
Zytostatika-induziertes Erbrechen
Welche Wirkungen hat Histamin?
Vasodilatation (H1 + H2)
Kapillarpermeabilität↑ (H1) (die Gefäßwand wird also löchrig, Wasser tritt aus und es entsteht infolge ein Ödem)
Bronchokonstriktion (H1)
Juckreiz (H1)
Magensäuresekretion↑ (H2)
Eine 70-jährige Frau wird wegen Teerstuhls in die Klinik eingewiesen. Bei der Ösophagogastroduodenoskopie zeigt sich einUlcus ventriculi Forrest Ib. Die Blutung lässt sich endoskopisch durch Adrenalininjektion zum Stillstand bringen. Histologisch zeigt sich in der Antrum- und Korpusschleimhaut sowohl eine C- als auch eine B-Gastritis. In der Anamnese gibt die Patientin an, aufgrund einer Koxarthrose mit Ibuprofen behandelt worden zu sein.
Wie ist das unmittelbare therapeutische Vorgehen am ehesten?
Absetzen von Ibuprofen und Gabe von
Das laut Fallbericht postoperativ bei Herrn Ü. eingesetzte säurereduzierende Medikament (Pantoprazol) entfaltet seinen therapeutischen Effekt auf die Magenschleimhaut in erster Linie durch
Zur adäquaten postoperativen Behandlung der Patientin auf der orthopädischen Normalstation gehört − zusätzlich zur beschriebenen Schmerztherapie − die Gabe verschiedener weiterer Medikamente.
Am wenigsten in Betracht kommt dabei die Verabreichung von
Bei Herrn von M. ist in der hier beschriebenen Zeit nach seiner Wirbelfraktur eine möglichst effektive Hemmung der Magensäuresekretion indiziert.
Welcher der folgenden Arzneistoffe ist diesbezüglich am stärksten wirksam?
Das Gastrinom ist durch eine Erhöhung der Serumgastrinkonzentration gekennzeichnet. Ein häufig verordneter Arzneistoff führt ebenso regelhaft zu einer Erhöhung der Serumgastrinkonzentration und sollte daher − wenn möglich − vor Messung des Gastrins abgesetzt werden.
Um welchen der genannten Wirkstoffe handelt es sich hierbei am ehesten?
Herr A. vergleicht die Diarrhö als Folge der Amöbenkolitis mit Reisediarrhöen, die er schon früher erlitten hat. Die Symptomatik der Durchfälle steht in Zusammenhang mit deren Pathogenese.
Ordnen Sie der Erkrankung den passendsten, charakteristischsten pathogenetischen Begriff zu!
Reisediarrhö, verursacht durch ETEC (enterotoxinogene Escherichia coli)
Amöbenruhr
Eine 28-jährige Frau stellt sich in der Ambulanz vor mit seit drei Tagen bestehenden subfebrilen bis febrilen Temperaturschüben bis 39,5 °C ohne wesentliches Krankheitsgefühl. Die Patientin berichtet, dass sie vor fünf Tagen von einem dreiwöchigen Urlaub aus Kenia zurückgekehrt sei; dieser habe vorwiegend aus Hotelaufenthalten und wenigen eintägigen Ausflügen bestanden. Vereinzelt habe sie Insektenstiche beobachtet und auch kurzzeitig über Durchfälle geklagt.
Die körperliche Untersuchung zeigt eine gesund wirkende Frauohne wesentliche pathologische Untersuchungsbefunde im Bereich der Lungen und des Herzens, der Nieren und des Abdomens. Milz und Leber sind nicht palpabel, die Nierenlager frei. Blutdruck 120/80 mmHg, Herzfrequenz 92/min, Atemfrequenz 20/min; die Kontrolle der Körpertemperatur axillär ergibt 38,2 °C.
Im Blutbild findet sich eine geringe Leukozytose von 11 200/μL mit 80 % Granulozyten, bei leichter Hypersegmentation; keine Stabkernigen. Die weiteren Laboruntersuchungen einschließlich des roten Blutbildes, der Leberenzyme, des Kreatinins und des CRPs sind unauffällig.
Bei genauer Befragung gibt die Patientin immer noch dünnflüssige Stühle an mit etwa fünf Entleerungen pro Tag.
Welche ist die wahrscheinlichste Ursache für das Fieber der Tropenrückkehrerin?
Einem Assistenzarzt in einer Kreisklinik wird aus einem Altersheim in der Umgebung eine 88 Jahre alte, stark exsikkierte Patientin zugewiesen. Seit dem Vortag leidet sie unter plötzlich aufgetretenen Durchfällen, teilweise mit Erbrechen, begleitet von einer allgemeinen Abgeschlagenheit, Bauch- und Kopfschmerzen.
Bei Aufnahme werden die Vitalparameter gemessen: Blutdruck 90/60 mmHg, Herzfrequenz 120/min, Körpertemperatur 37,2 °C.
Da die Patientin stark vigilanzgemindert ist, kontaktieren Sie unmittelbar das Altersheim, um eine Fremdanamnese zu erheben. Hier erfahren Sie, dass die Patientin außer einer beginnenden Demenz keine wesentlichen Vorerkrankungen hat und keine Operationen bei ihr bekannt seien. Weiterhin wird Ihnen berichtet, dass in den letzten 10 Tagen ähnliche Symptome bei einigen anderen Bewohnern des Altersheims sowie bei 2 Pflegekräften aufgetreten sind. Sie entschließen sich, eine Stuhlprobe an ein mikrobiologisches Labor zu schicken.
In der nächsten Woche werden 6 weitere Patienten mit gastroenteritischen Beschwerden aus demselben Altersheim zugewiesen, 2 versterben im weiteren Verlauf. Es wird nun eine Stuhluntersuchung aller Altenheimbewohner auf Salmonellen veranlasst und ein positives Ergebnis bei 22 Bewohnern des Altersheims gefunden.
Was wäre in dieser Fallschilderung bezüglich der Meldung an das Gesundheitsamt am ehesten zu beachten gewesen?
Die Meldung hätte erfolgen müssen
Welche Maßnahme muss zur Behandlung der Patientin prioritär am ehesten ergriffen werden?
Ein 55-jähriger Verwaltungsangestellter stellt sich wegen kolikartiger Bauchschmerzen und Diarrhö (4- bis 5-mal pro Tag) bei Ihnen vor. Er hat keine Vorerkrankungen und war in den letzten Wochen nicht auf Reisen. Die Symptomatik besteht seit knapp 2 Tagen. Seine Ehefrau und seine Kinder sind gesund.
Er hat kein Fieber, kein Blut im Stuhl, der Bauch ist bei der Untersuchung unauffällig mit recht lebhaften Darmgeräuschen.
Der Blutdruck wird im Liegen mit 160/80 mmHg gemessen, die Herzfrequenz beträgt 96/min bei regelmäßigem Rhythmus. Der Patient wirkt etwas besorgt.
Wie sollte Ihr nächster Schritt am ehesten aussehen?
Nach 3 Tagen stellt der Patient sich wieder vor. Die Bauchbeschwerden sind besser, die wässrige Diarrhö (nun 1- bis 2-mal pro Tag) hält noch an. Das Essen sei noch eingeschränkt, aber Trinken gehe wieder ohne Probleme.
Der Blutdruck beträgt jetzt 165/95 mmHg, die Herzfrequenz 76/min. Die körperliche Untersuchung ist im Übrigen unauffällig.
Welche der folgenden Maßnahmen kommt jetzt am ehesten in Betracht?
Das bei Obstipation naturheilkundlich verwendete Glaubersalz besteht vorrangig aus
Armin - 7 Jahre alt, körperlich altersgerecht entwickelt - leidet seit 1 Jahr immer wieder an Stuhlschmieren, das vor allem seine Schulkameraden zum Spott nutzen. Anamnestisch berichten die Eltern, dass er als Kleinkind bereits wegen Verstopfung behandelt wurde, aber seit einigen Monaten eher das Problem hat, stuhlinkontinent zu sein. Bei der Rektaluntersuchung fällt eine weite Ampulle auf, die mit hartem Stuhl gefüllt ist.
Welche der Diagnosen kommt vorrangig in Betracht?
Ein 56-jähriger Patient stellt sich beim Hausarzt mit deutlichen Beschwerden in der linken Leiste vor. Insbesondere abends tritt immer wieder eine Vorwölbung auf, die er aber im Liegen zurückdrücken kann. Der Hausarzt vermutet eine Leistenhernie. In der Akte ist als Vorerkrankung eine Multiple Sklerose mit schubförmig-remittierender Verlaufsform dokumentiert. Als Basistherapie erhält der Patient seit 2 Jahren eine rekombinante Interferon-β-Therapie; darunter sind keine wesentlichen Schübe mehr aufgetreten. Auch die Sturzneigung infolge motorischer Defizite hat sich verbessert. Auf Nachfrage gibt der Patient an, dass er seit 3 Monaten an einer Obstipationsneigung leidet. Er hat es sich daher angewöhnt, zum Frühstück Leinsamen ins Joghurt zu geben. Der Patient, ehemaliger Möbelpacker, ist nicht mehr berufstätig (Erwerbsunfähigkeitsrente).
Welche Maßnahme sollte bei dem Patienten zur Abklärung seiner Obstipationsneigung am ehesten durchgeführt werden?
Eine 57-jährige Frau stellt sich mit seit 5 Tagen bestehenden Bauchschmerzen in einer hausärztlichen Praxis vor. Sie berichtet, die Schmerzen hätten am Abend zuvor zugenommen.
Aus ihrer Anamnese berichtet die Patientin, als Kind sei ihr wegen eines Unfalls die Milz entfernt worden. Ansonsten ist die Vorgeschichte unauffällig, es liegen keine wesentlichen Vorerkrankungen vor.
Auf Nachfrage sagt die Patientin, aktuell bestünden weder Erbrechen noch Fieber. Sie erwähnt eine Obstipationsneigung, der letzte (normale) Stuhlgang sei vor 3 Tagen erfolgt.
Bei der körperlichen Untersuchung findet sich ein deutlicher Druckschmerz im linken Unterbauch, ansonsten ist der abdominelle Befund komplett unauffällig. Weder gynäkologisch noch urologisch ergeben sich weitere Hinweise auf die Ursache der Beschwerden. Bei der rektalen Untersuchung finden sich harte Fäzes in der Ampulle, sonst unauffälliger Befund.
Laborwertbestimmungen und eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens zeigen regelrechte Befunde.
Welche der genannten weiteren Vorgehensweisen ist/sind am ehesten indiziert?
Welche Substanz ist als Antiemetikum bei opioidbedingter Übelkeit am wenigsten geeignet?
Ein 7-jähriger Junge wird abends von seiner Mutter in der Notaufnahme vorgestellt. Er hat in den letzten Stunden einen zunehmend steifen Hals bekommen, der jetzt nach links hinten gehalten wird und nicht mehr richtig bewegt werden kann. Der Junge berichtet, die Zunge fühle sich „komisch“ an. Die Mutter ist etwas „durcheinander“ und berichtet, dass ihr Sohn sich am Morgen unwohl gefühlt habe und nicht zur Schule habe gehen wollen. Sie habe ihm daraufhin ein Mittel aus der Hausapotheke gegeben, wisse aber nicht mehr welches.
Welches der Medikamente, die die Mutter vor Ihnen ausbreitet, kann am ehesten ein derartiges Syndrom auslösen?
Ein 11-jähriger Junge wird beim Hausarzt vorgestellt, weil das Kind einige Stunden nach dem Schulbesuch durch eine einseitige Kopf-Zwangshaltung auffällt. Der Junge ist bewusstseinsklar, aber grimassiert und stöhnt mehrfach laut auf. Anamnestisch ist außer einem momentan bestehenden leichteren Magen-Darm-Infekt mit Übelkeit, die mit Metoclopramid-Gabe kupiert wurde, nichts zu eruieren.
Welche Ursache kommt für das Verhalten des Kindes am ehesten in Betracht?
Eine in der 10. Woche schwangere Frau klagt über eine übermäßige und anhaltende Übelkeit mit Erbrechen. Es besteht ein erheblicher Leidensdruck.
Welcher der Wirkstoffe kommt zur Therapie vorrangig in Betracht?
Eine 37-jährige Patientin mit postherpetischer Neuralgie erhält Tramadol-Tropfen zur akuten Schmerztherapie. Da sie hierauf mit starker Übelkeit reagiert, wird ihr Metoclopramid verordnet. Kurze Zeit später entwickelt die Patientin einen Krampf in der Kiefermuskulatur und Zungen-/Schlundkrämpfe sowie Dystonien im Schulter-Arm-Bereich. Sie wird daraufhin vom Notarzt in eine Klinik eingewiesen.
Welches Medikament ist dort am ehesten zu verabreichen?
Wegen Verdacht auf Resorptionsstörungen von L-Dopa wurde Frau R. Domperidon verordnet.
Domperidon lässt sich am treffendsten charakterisieren als
Eine 64 Jahre alte, 165 cm große und 66 kg schwere Patientin leidet an einer Cholezystolithiasis mit rezidivierenden kolikartigen Beschwerden. Zuletzt trat komplizierend eine Entzündung der Gallenblase auf, die unter antibiotischer Therapie klinisch wie laborchemisch vollständig abgeklungen ist. Im beschwerdefreien Intervall ist nunmehr eine laparoskopische Cholezystektomie geplant. Die Patientin ist gut belastbar, es liegen keine kardiovaskulären Risikofaktoren vor. In der Anamnese berichtet die Patientin über zwei Voroperationen in Allgemeinanästhesie, eine Myomenukleation und eine „Varizen-OP“ bei Varikosis. Die Operationen seien gut verlaufen, allerdings sei ihr jedes Mal nach den Narkosen furchtbar „schlecht“ gewesen und sie habe nach der Myomentfernung sogar noch auf der Normalstation erbrechen müssen.
Welches Anästhetikum ist mit dem Vorteil verbunden, prophylaktisch gegen postoperative Nausea und Vomiting (PONV) zu wirken?
Am ehesten:
Eine 64 Jahre alte, 165 cm große und 66 kg schwere Patientin (BMI 24,2 kg/m2) leidet an einer Cholezystolithiasis mit rezidivierenden kolikartigen Beschwerden. Zuletzt trat komplizierend eine Entzündung der Gallenblase auf, die unter antibiotischer Therapie klinisch wie laborchemisch vollständig abgeklungen ist. Im beschwerdefreien Intervall ist nun eine laparoskopische Cholezystektomie geplant. Die Patientin ist gut belastbar und es bestehen keine kardiovaskulären Vorerkrankungen. Sie raucht regelmäßig Zigaretten (20 pack years). Weiterhin berichtet die Patientin über zwei Voroperationen in Allgemeinanästhesie, nämlich eine Myomenukleation und eine „Varizen-OP“ bei Varikosis. Die beiden Operationen seien gut verlaufen, auch postoperativ habe es keine Komplikationen gegeben.
Welcher der oben angegebenen Faktoren erhöht das Risiko für die Entwicklung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) in diesem Fall am ehesten?
Ein 21-jähriger Student stellt sich mit bizarren Verkrampfungen des Nackens und Verdrehung des Kopfes und der Augen in der Notfallaufnahme vor. Er kann kaum reden, weil sich seine Zunge ebenfalls verkrampft. Aufgrund einer akuten Gastroenteritis mit Durchfall und Erbrechen hat er in den letzten zwei Tagen Medikamente eingenommen, die ihm der Hausarzt verordnet hat.
Welche Diagnose und Akutintervention sind am ehesten richtig?
Frau D., 35 Jahre alt, liegt mit starken Schmerzen im Operationsgebiet nach einer Stabilisierungsoperation der Lendenwirbelsäule im Aufwachraum. Sie gibt die Schmerzen mit einer Intensität von 8 auf der numerischen Analogskala (NAS 8) an.
Aus der Vorgeschichte ist bekannt, dass die Patientin an Reisekrankheit leidet. Frau D. ist Nichtraucherin.
Sie möchten Morphin titrieren.
Welche der folgenden Nebenwirkungen muss bei dieser Patientin aufgrund der anamnestischen Angaben am ehesten bedacht werden?
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