Indikation antibradykarde Schrittmacher
symptomatische Bradykardie ( Synkope, Herzinsuffizienz, Adams-Stokes-Anfälle)
SSS
AV Block III, II Mobitz
Carotissinussyndrom
bradykardes VHFli
passagerer NotfallSM (Myokardinfarkt, Digitalisintoxikation)
Indiktion antitachykarde SM Therapie
Primärprophylaxe: erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod (EF < 35, Kardiomyopathie mit erhöhtem Risiko für maligne HRST)
Sekundärprophylaxe: nach Kammerflimmern oder VT mit hämodynamischer Instabilität
Indikation kardiale Resynchronisationstherapie (CRT)
höhergradige Herzinsuffizienz (EF < 35% und kompletter LSB)
desynchronisierte LV Kontraktion
Aufbau und Funktionsweise eines Schrittmachers
Aggregat
wird in lokaler links oder rechts pektoral zwischen m pectoralis und Muskelfaszie eingebracht
Haltbarkeit zwischne 5-15 Jahren
Elektroden/Sonden
Drähte, die das Aggregat mit Myokard verbinden
prox Ende: mit Aggregat verbunden
dist. Ende: im RA oder/und RV und bei biventrikulären zusätzlich im S. coronarius (zur Stimulation der Hinterwand des LV bei CRT)
wird über Schraube oder Anker an Myokard befestigt
Funktionsweise
Elektroden registrieren EKG von Pat und leiten es an Aggregat weiter
Ausschläge können erkannt und als Trigger benutzt werden -> elektr. Impuls auslösen oder unterdrücken
elektr. IMpuls iwrd auf Myokard übertragen -> Erregung und Kontraktion der jeweiligen Herzkammer
antibradykarde Schrittmacher
Buchstabencodierung
I. Position: Stimulationsort ( A= Atrium, V=Ventrikel, D=dual)
II. Position: Ort der Signalwahrnehmung (AVD)
III. Position: Reaktion
I= Inhibierung : stimuliert Myokard permanent mit festgelegter Frequenz, jedoch wird Eigenaktivität registriert -> Impulsabgabe wird gehemmt
T= Tiggerung: stimuliert nur dann, wenn am Ort der Signalwahrnehmung eine Eigenaktivität registriert wird (zb AV Überleitungsstörung ->im Vorhof wird Eigenaktivität registriert -> Impulsabgabe im Ventrikel wird getriggert)
kann triggern und inhibieren
zb Sinusbradykardie: kontinuierliche Sitmulation des Vorhof, setzt nur bei registierter Eigenaktivität aus (AAI)
Einkammerschrittmacher
VVI: Ventrikelbedarfsschrittmacher
Impulse werden permanent abgegeben, falls Eigenaktivitäti -> Impulse werden inhibiert
stimuliert rechten Ventrikel und retrograd RA
AAI: Vorhofbedarfsschrittmacher
Vorhof permanent mit fester Frequez stimuliert, Impulsabgabe wird inhibiert, wenn Eigenfrequenz registiert
bei Sinusbradykardie mit intakter AV Überleitung (entwickeln oft im Verlauf AV Blockierung, damit dann kein “neuer” SM nötig, wird AAI fast nicht merh verwendet
Zweikammerschrittmacher
VAT:
bei höhergradiger AV Blockierung (werden heute nicht mehr eingesetzt, aber haben noch manche)
stimuliert Ventrikel, wenn Vorhofaktivität registriert wird
nachteil: keine Eigenaktivität des RV wird registriert -> kann passieren, dass Stimuliation in die vulnerable Phase des Arbeitsmyokards fällt -> kann maligne HRST auslösen
DDD
kommt der physiolog. Herzaktion am nächsten (fast jeder erhält den)
je nach Indikation können verschiedene Modi programmiert weden zb VVI, VAT
AV sequenzieller SM mit Frequenzanpassung
bei höhergradigen AV Blockierungen
registriert Eigenaktivität des RA + RV -> kann beide stimulieren
BEispiel: Eigenaktivität des RA -> Impulsabgabe im Vorhof wird inhibiert. Im Ventrikel bleibt Eigenaktivität aus > IMpulsabgabe im RV wird getriggert
Dreikammerschrittmacher
1 Sonde im RA, 1 RV und eine im Sinus coronarius
-> synchrone Kontraktion beider Ventrikel
Antitachykarde Schrittmacher
Name
Aufbau und Funktion
ICD
kann man anhand Metallspiralen im Rö Thx gut von SM unterscheiden im Ventrikel
viele ICDs ermöglichen auch Funktionalität eines Einkammer-SM
CRT
Hintergrund
Formen
Sonden werden so platziert, dass LV und RV wieder synchron kontrahieren, denn:
bei LSB erfolgt Erregung des LV oft erst über fortgeleitete Erregung des RV -> hämodynamisch ungünstige Kontratktion des linken
bei SM, der allein über rechten Ventrikel die Kammererregung initiiert -> asynchrone Ventrikelkontraktion -> “iatrogener LSB”)
CRT-D: Resynchronisation, SM Funktionalität, Defibrillation (analog zu ICD)
CRT-P: Resynchronisation + SM Funktionalität
Indikation und Ziel
Aufbau
Indikation + Ziel
Herzinsuffizienz und EF < 35% und LSB
Ziel: Verbesserung der Synchronisation + Pumpleistung
3 Elektroden
RA
RV
LV (über sinus coronarius)
Sonden von re + li Ventrikel triggern gleichzeitig-> beide Herzkammern gehen synchron in Systole über
Kann eine externe Defibrillation einen ICD schädigen ?
Ja
Implantierbare Herzschrittmacher und Defibrillatoren sind zwar so konzipiert, dass sie einer externen Defibrillation standhalten, aber wenn die externen Defibrillationselektroden zu nah am oder direkt über dem Aggregat platziert werden, kann das implantierte Aggregat dennoch beschädigt werden. Verwenden Sie die niedrigste Ausgangsleistung des Defibrillationssystems, die klinisch vertretbar ist.
Wie sollte man die externen Defibrillationselektroden platzieren, um Schäden am Herzschrittmacher bzw Defibrilltor zu verhindern?
Platzieren Sie die externen Defibrillationselektroden in einer klinisch vertretbaren, so weit wie möglich vom Aggregat entfernten Position. Für den Fall, dass sich das Aggregat an einer Stelle befindet, an der ein Pad normalerweise platziert würde, empfiehlt die AHA, die externe Defibrillationselektrode mindestens
2,5 cm vom Aggregat entfernt zu platzieren
Was muss man nach einer externen Defibrillation beachten, wenn der PAtient ein implantiertes Aggregat hat?
Nach jeder externen Defibrillationsepisode sollte die einwandfreie Funktionsweise des Aggregats überprüft werden
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