Belichten

• Zu viel Licht kann zu überbelichteten Bereichen führen, während zu wenig Licht zu dunklen oder verrauschten Bildern führen kann.

• Um die Belichtung zu steuern, gibt es in Kameras verschiedene Einstellungen wie Blende, Verschlusszeit und ISO, die die Lichtmenge und die Dauer der Belichtung beeinflussen. Das richtige Zusammenspiel dieser Einstellungen ist entscheidend, um ein gut belichtetes Bild zu erhalten, das die gewünschten Details und die richtige Helligkeit aufweist.

• Richtig Belichtung ist die Kunst, den (oft zu) hohen Szenenkontrast dem i.d.R. gering(er)en Dynamikumfang der Kameras anzupassen.

• Es müssen oft Entscheidungen getroffen werden welche Bildteile "clippen" (völlig weiß) bzw. welche Bildteile "crushen" (völlig schwarz) werden sollen.

weniger Belichtung können Sie realisieren durch:

1. weniger Licht im Set (halb so hell entspricht 1 Blende)

2. mehr ND-Filter (0,3; 0,6; 0,9 etc oder  1/2; 1/4; 1/8; 1/16; etc entspricht je einer Blende)

3. Blende schließen (Jede Blendenstufe = 1 Blende  -- ACHTUNG: Mit Schließen der Blende nimmt die Schärfentiefe zu)

4. Belichtungszeit verkürzen (jede Halbierung der Belichtungszeit entspricht einer Blende weniger -- ACHTUNG: für ein cinematische Seherfahrung wollen wir die Belichtungszeit unbedingt 1/50s behalten bei 25fps)

5. ISO verringern (Jede Halbierung der ISO-Zahl entspricht einer Blende weniger -- ACHTUNG: Hohe ISO-Zahlen bedeuten i.d.R. auch stärkeres Bildrauschen)

Die Punkte 1 und 2 (s.o.) werden beim klassischen Belichtungsdreieck der Fotografie nicht berücksichtigt. In der Videographie stehen uns aber oft die Möglichkeit zu Leuchten bzw der ND-Filterung zur Verfügung.