Hamburgische Pflegegesellschaft HPG im Juli 2018 mit…
Ausbildungsjahr 2016/2017 : Abbruchquote im Altenpflegeberuf in Hamburg mit 13,5 %
deutlich gesunken und sogar geringer sei als in anderen Pflegeberufen.
Gesamtdeutschland nicht bestätigen, dort geht das Statistische Bundesamt von durchschnittlich 25 % Abbruchquote aus
KHs ausgelegt auf ?
Heilung akuter bzw Linderung chron Erkrankungen, Medizin im Mittelpunkt, ärztlich verantworteten (behandlungs-) pflegerischen Maßnahmen flankiert wird.
Pflegekräfte in KHs Aufgaben ?
Medikamentenverabreichung
Krankenbeobachtung
VZ (Puls, Blutdruck, Blutzucker, Temperatur)
begleiten Patienten zu medizinischen Untersuchungen und bringen sie zu OPs bzw. holen sie dort ab
bereiten Patienten auf OPs vor und nehmen – je nach Fachrichtung – auch daran teil
Infusionen
Altenpflege ausgelegt auf ?
Menschen ihre noch vorhandenen Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten, oder Verbesserung herbeizuführen , keine vollständige Genesung mehr möglich, bis zum Tod des Bewohners
Aufgaben PKs Altenpflege primär ?
Waschen + Versorgen langzeitpflegebedürftiger, vielfach bettlägeriger Patienten
Hilfe beim Aufstehen, Zubettgehen + Toilettengängen
Hilfe zur Mobilisierung + Fortbewegung
Hilfestellung bei Nahrungsmittelaufnahme
Hilfe beim Waschen, Duschen, Baden, Kämmen, Rasieren
Betreuung, Beratung, Anleitung + Unterstützung Angehöriger
Anteil grundpflegerischen Aufgaben ist im Altenheim regelmäßig höher als im KH. Während sich im Altenheim Langzeitbeziehungen zu zunehmend hinfälligeren Menschen entwickeln, die gerade bei Demenz bzw. infausten Prognosen einen speziellen, empathischen Umgang erfordern, sind KHs eher von nüchtern-pragmatischen, medizinlastigen Kurzzeitkontakten geprägt, bei denen Empathie oft auf der Strecke bleibt, weil, gerade bei Funktions-pflege, der Kontakt der Pflegekräfte zu den Pat nur sehr punktuell stattfindet und der stetige Wechsel an Pat den Aufbau einer Pflegebeziehung verhindert.
Worauf setzt Altenpflege mehr Wissen ?
Bildung einer vertrauensvollen pflegerischen Beziehung zum Bewohner.
Dies erfordert Wissen über den Pat + Kompetenzen, Bedürfnisse & Interessen. Die Altenpflege setzt daher mehr Wissen über
ethische Grundhaltungen, Vertrauensbildung und psychisches Wohlbefinden voraus,
ohne die medizinischen Aspekte der Physiologie und Anatomie bzw. der Medikamentenlehre zu vernachlässigen.
Spezialisierung KH und PH
KH
häufig Endstation
Pat in (bestmöglich) geheiltem Zustand nach Hause o. in Rehaeinrichtungen zu entlassen
PH
Menschen auf ihrem letzten Weg einerseits möglichst kompetent und wirtschaftlich, andererseits möglichst empathisch zu begleiten. Kaum ein Klient, der einmal stat aufgenommen wurde, verlässt das AH lebendig.
Komplikationen im PH/AH
Hausärzte kontaktiert werden
somit PKs eigenständiger denken/handeln müssen als im KH
Amb Altenpflege Merkmale
nur möglich wenn Pat noch rüstig, nur zeitweise Unterstützung benötigt
PK= Gast, andere Beziehung, besserer Einblick
Grund- und Behandlungspflege aber auch hauswirtschaftliche Aufgaben
Aufgabe: Kooperation mit und die Infos von behandelnden Ärzten, meist des Hausarztes, aber auch Beratung, Anleitung und Unterstützung pflegender Angehöriger oder sonstiger (ehrenamtlich) Tätiger
Wann PH/ AH ?
wenn Pat nicht mehr alleine bleiben kann -> bedeutet nicht gleich PH
Angebote der Tages und Nachtpflege möglich
Lesitungen Tages- und Nachtpflege
Von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich
medizinischer Pflege, Essen und Getränke
Freizeitbeschäftigungen, Ausflüge, Gymnastik und Übungen zur Mobilisation,
Gesprächsgruppen o. Ergotherapie angeboten
Einige Einrichtungen bieten ‚Schnuppertag‘ an, um Entscheidung für eine teilstat Pflegeeinrichtung zu erleichtern
Kosten Pflege ?
PG 2-5 übernimmt PV die Kosten
Teilstationäre Pflege ist mit Pflegegeld o. Pflegesach-leistungen für häusliche Pflege kombinierbar
Kurzzeitpflege Gesetz ? Wann darf sie genutzt werden ? Kosten? Wie viel ?
§ 42 SGB XI
PG 2-5
einerseits für Übergangszeit im Anschluss an eine stationäre Behandlung des Pflegebedürftigen
andererseits in sonstigen Krisensituationen, in denen vorübergehend häusliche oder teilstationäre Pflege nicht möglich oder nicht ausreichend ist
Acht Wochen begrenzt (56 Tage im Kalenderjahr)
PK übernimmt pflegebedingten Aufwendungen einschließlich der Aufwendungen für Betreuung sowie für Leistungen der medizinischen Behandlungspflege bis zu dem Gesamtbetrag von 1.612 Euro im Kalenderjahr, § 42 Abs. 2 SGB XI. Die KZP kommt u.a. dann in Betracht, wenn der Pflegebedürftige z. B. aufgrund eines massiven Dekubitus (Druckgeschwür vom Liegen) kurzzeitig nicht zu Hause versorgt werden kann.
(Sind die pflegenden Angehörigen hingegen kurzzeitig z. B. wegen Erholungsurlaub verhindert, kommt stattdessen die Verhinderungspflege nach § 39 SGB XI in Betracht.)
Wer entscheidet wann und ob Pat in vollstat Versorgung kommt ?
MDK, beurteilt und Gruppiert in PGs ein
Kosten PH ?
von PV, Eigenanteil (jeder PG gleich in einem Heim)
Für Einrichtungen der Hilfe für behinderte Menschen gelten hier andere Berechnungsregeln als für PHs für Senioren
Bewohner im PH meist ?
in vergangenen Jahren kaum junggebliebene Senioren sondern nur hochgradig erkrankte Pat. -> Pflegenotstand
Früher guter Mix
Aufgaben Grundpflegerische Versorgung im ALtenheim ?
Ganz- & Teilwaschungen + Hilfe beim Baden o. Duschen und bei anderen Badtätigkeiten (Kämmen, Rasieren, ggf. auch Schminken, Frisieren)
Hilfe beim An- + Auskleiden und Lagerung der Bekleidung
Hilfe bei Ausscheidungen und Begleitung zur Toilette
Lagerungen für bettlägerige Patienten, die teilweise nur noch zu Mikrobewegungen in der Lage sind
Hilfe bei der mundgerechten Zubereitung der Nahrung und beim Anreichen von Speisen und Getränken (dazu zählt auch das Verabreichen von Sondenkost)
Transfers (Aufrichten, Mobilisation aus dem Bett heraus in Rollstuhl oder Toilettenstuhl, in Aufenthaltsräume etc.).
Behandlungspflegerische Aufgaben PH
BZ und Gabe von Iinsulin
s. c. oder i. m. ärztlich angeordnete Injektionen ,i. v. bleiben in der Regel dem Arzt vorbehalten
Stellen + Verabreichen von Medikamenten, wobei Ersteres z. T. auch bereits Apotheken übernehmen, die die Medikamente dann verblistert an die Altenheime liefern
Dekubitus- und sonstige Wundbehandlung
Legen von (transurethralen) DKs zur Harnableitung
Portversorgung (Ports sind indiziert im Falle der Notwendigkeit von langfristigen oder sehr häufigen Gefäßzugängen z. B. im Rahmen einer Chemotherapie oder bei parenteraler Ernährung)
Stomaversorgung (z. B. bei Entfernung eines Stückes des Dickdarms [Colon] und Anlage einer Öffnung durch die Bauchdecke [Kolostomie], durch die Kot abgeleitet wird; bei der Ileostomie ist stattdessen der Dünndarm betroffen, die Urosthomie leitet analog Harn ab; Tracheostomaversorgung ist immer dann geboten, wenn Patienten nicht mehr selbstständig durch Mund und Nase atmen können, insbesondere auch Schleim abgesaugt werden muss)
RR-Kontrolle (Blutdruckmessung benannt nach dem italienischen Arzt Scipione Riva Rocci)
Legen von s. c.-Infusionen (z. B. aufgrund von Flüssigkeitsmangelzuständen)
Legen von naso-gastralen Ernährungssonden und Versorgung von PEG-Sonden
Hand- und Fußbäder zur Kontrakturenprophylaxe.
amb vs stat
stat
bei Notfällen/ Komplikationen = kollegiale Unterstützung
amb
bei Notfällen/ Komplikationen = auf sich selbst gestellt
erhöhtes Maß an Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Entscheidungsbereitschaft, schnellen Reaktionen, zupackendes Handeln, gute Nerven und Risikobereitschaft fordert, denn auch die kompetenteste Fachkraft kann Notfälle nie ganz verhindern
DOKU = keine Zeugen bei Konflikten
ZUSAMMENFASSUNG
Aufgaben und Funktionen in KHs und AHs unterscheiden sich z.T. erheblich. Geht es im KH in der Regel um Heilung und vollständige Wiederherstellung der Gesundheit, steht also der medizinische Aspekt im Vordergrund, zielen Alten- und PHs auf möglichst langfristigen Erhalt noch vorhandener und – soweit möglich – Wiederherstellung verlorener Ressourcen von insgesamt aber zunehmend hinfälligeren Patienten. Entsprechend unterscheiden sich auch die Arbeitsweisen von Kranken-und Altenpflegern. Die stärker ärztlich überwachte Krankenpflege ist in einem höheren Maß mit Behandlungspflege befasst, während bei Altenpflegekräften in stat und amb Einrichtungen grundpflegerische Versorgung im Vordergrund steht und weniger ärztliche Kontrolle vorhanden ist.
Wie unterscheidet sich die pflegerische Tätigkeit im Krankenhaus von der im Altenheim?
Im Krankenhaus überwiegt die Behandlungspflege gegenüber der Grundpflege.
Professionelle ambulante Altenpflege …
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