3 “Lernsets” für die Binnendifferenzierung (Bönsch, 2008)
Zunehmende Differenzierung in aufsteigender Reihenfolge
Nachgehende Differenzierung:
-> Unterrichtsbeginn mit Input für alle
-> folgende Aufgaben unterschiedlich hinsichtlich Quantität, Qualität, Umfang d. Unterstützungsleistungen & Zeit
Bearbeitungsdifferenzierung bei klaren Vorgaben:
-> Selbstständiges Erledigen von Lernaufgaben -> anhand von Büchern, Lernplänen, Portfolios
-> Flexible Einteilung der Zeit, Hilfesuche, Kooperationen
-> hohe Ansprüche an Selbstständigkeit der SuS
Freigebende Differenzierung:
-> Freigabe und selbstständiges Einteilen des über einen langen Zeitraum zu lernenden Unterrichtsstoffes
-> selbstständige & verantwortungsbewusste SuS
Möglichkeiten der Binnendifferenzierung (Scholz, 2007/Kaufmann, 2007/Kiper, 2008)
Differenzierung nach
Leistungsanforderungen/Schwierigkeitsgraden (Niveaudifferenzierung)
Lerninhalten/Themen
Lernzielen
Medien, Materialien oder Textsorten
Methoden bzw. (geschlossene/offene) Aufgabentypen
Lernzeiten
Lerntechniken/Lernstrategien (Fördern von individuellen Lernstilen)
Ausgangssprachen (temporäre Auflösung der “gemischten Gruppe”) bei Sprachkursen
-> Unterstützung durch unterschiedliche Sozialformen möglich
40 Methoden der (Niveau-)Differenzierung
-> gut für Aufgabe 3 im StEx
Anforderungen an LK und SuS
LK
SuS
Offenheit gegenüber SuS & U-Planung -> flexibel reagieren
Beherrschen der Arbeitstechniken
Wissen und Anwendung von Diff.möglichkeiten
Kenntnis verschiedener Lernstrategien, um selbstbestimmt zu arbeiten
-> LK-Unterstützung notwendig
Kenntnis der indiv. Leistungsstände
Wechsel der Lernbereiche
Motivierende Lernanlässe bieten
Verfügbarkeit über variantenreiches Material
keine Stigmatisierung
Sozialformen, Themenbearbeitung… mit SuS lernen und einüben!
SuS-Zentrierung -> Spielraum geben für Eigeninitiative, Selbsttätigkeit & -verantwortung
“Andockstationen” für differenzierte Wege mit praktischen Beispielen (Bönsch, 2015)
Differenzierende Lernaufgaben -> Variation in Schwierigkeit, Umfang, Anspruch, mit/ohne Lösungshilfen
Differenzierende Lernwege -> versch. Lernmethoden (lesen, schreiben, recherchieren)
Bruner, 1971:
Differenzierte Lernpläne -> individuelle Tages-/Wochenpläne, SuS wählen selbst Aufg.
Differenzierte Lernangebote -> große und interessante Auswahl an Material, SuS holen sich selbstständig
Differenzierte Themenbearbeitung -> Selbsttätigkeit, Gemeinsame Tätigkeit, Offener Unterricht, Projektorientierter Unterricht
Differenzierung durch unterschiedliche personelle Konstellation (Sozialformen) -> Grundannahme: einige Lerner brauchen verlässliche Partner, um lernen zu können -> kooperatives Lernen
mehr zu Differenzierte Themenbearbeitung (Bönsch, 2015)
Selbsttätigkeit
SuS-Referate (z.B. Experte über Interessensgebiet)
Impulse von LK, offene LK-Fragen
Brainstorming → Mindmaps erstellen
Verschiedene Lerner bearbeiten verschiedene Unterthemen mit inhaltlich unterschiedlichen Ansprüchen → Zusammentragen von Ergebnissen
Gemeinsame Tätigkeit
Lernen durch Lehren → SuS als Experte
Offener Unterricht
Freiarbeit
Tages-/Wochenplanarbeit
Stationen
Lerntheke
Lernlandschaften mit frei wählbaren Aufgaben
Werkstattunterricht
Projektorientierter Unterricht
mehr zu Differenzierung durch Sozialformen (Bönsch, 2015)
Gruppenarbeit
Leistungsbezogene Differenzierung = aufgabenverschiedene/arbeitsteilige GA
Neigungsdifferenzierung = Gruppeneinteilung und Auswahl der Aufgaben durch SuS
Differenzierung zum Zweck sozialer Integration = Gruppeneinteilung und Auswahl der Aufgaben durch LK
Partnerarbeit/Lerntutoren
Tandems aus schwächeren und stärkeren SuS
→ Bedürfnis nach Unterstützung lässt sich erfüllen
Sinnvoll für Übungsaufgaben, Kontrolle der Lernergebnisse, Experimentieren und Erkunden
Einzelarbeit (Individualisierung)
Aufgaben, die der Lernausgangslage entsprechen und die sich auf dem nächsten erreichbaren Anforderungsniveau befinden (Zone der proximalen Entwicklung, Vygotsky)
Aufgaben sollen: Neugier wecken, Lernkapazität/-tempo berücksichtigen und überprüfbar sein (durch LK oder Mit-SuS)
Bsp.: Stillarbeit, Hausaufgaben, computergestütztes Lernen
→ Regelmäßiger Wechsel von Sozialformen für abwechslungsreichen Unterricht
→ Offene Lernphasen ermöglichen LK individuelle Zuwendung
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