Wie lässt sich das Gastgewerbe untergliedern?
Das Gastgewerbe lässt sich in Beherbergungsgewerbe und Gaststättegewerbe untergliedern.
Beherbergungsgewerbe -> in Hotellerie (Stadthotellerie, Ferienhotellerie etc.) und Parahotellerie (Ferienwohnungen, Camping etc.)
Gaststättengewerbe -> in Gastronomie (Bar, Café etc.) und Gastronomieorientierter Einzelhandel (Vereinsgastronomie, Imbiss beim Bäcker etc.)
Wie hoch ist in etwa die Anzahl der Betriebe im deutschen Gastgewerbe?
früher: 250.000 heute: 186.000 Betriebe
Grund dafür sind Inflation, klassische Gasthöfe sterben aus, Kleinbetriebe geben gegenüber größeren Betrieben auf
Wie viele Beschäftigte arbeiten in unserer Branche?
1,1 Mio ca. aktuelle Festangestellte
1 Mio ca. geringfügige Beschäftigte
Gesamt ca. 2 Mio. Beschäftigte
Wie viele Azubis bildet unsere Branche in etwa aus?
41.000 Auszubildende im Gastgewerbe
größtes Berufsfeld: Hotelfach, Koch
neu dazu: Fachkraft Küche (verkürzte Ausbildung -> 2 Jahre)
Verdeutlichen Sie den Unterschied zwischen dem Begriff “Gastgewerbe” und dem Begriff “Hospitality Industry”?
Gastgewerbe in Deutschland
Hospitality Industry allgemeiner
-> Gewerbe klingt kleiner als Industrie
In Deutschland viel ländlicher (Gasthof zur Linde)
teilweise Betriebe in der 25. Generation, USA viel später entstanden, historisch anders gewachsen
Wirte von früher waren Bauern, Metzger, Winzer
Grenzen Sie Parahotellerie und Hotellerie voneinander ab.
“Para” -> “Neben” = nebenbei, vorgelagerte Hotellerie -> reduziertes Dienstleistungsangebot in der Parahotellerie
Wie definiert der DEHOGA den Begriff “Hotel”?
Ein Hotel ist ein Beherbergungsbetrieb, in dem eine Rezeption, Dienstleistungen, tägliche Zimmerreinigung, zusätzliche Einrichtunge und mind. ein Restaurant für Hausgäste und Passanten angeboten werden.
Ein Hotel sollte über mehr als 20 Gästezimmer verfügen.
Was ist ein “Hotel garni”?
Ein Hotel garni ist ein Hotelbetrieb, der Beherbergung, Frühstück, Getränke und höchstens kleine Speisen anbietet
Was verstehen Sie unter einem “Serviced Apartment”?
Das Serviced Apartment ist ein Beherbergungsbetrieb, der sich meist an Langzeitnutzer in städtischer Umgebung wendet. Die Zimmer sind von ihrer Ausstattung her an privaten Wohnungen ausgerichtet. Der Service reicht von sehr geringem Angebot bis hin zu einem hotelmäßigen Roomservice.
Erklären Sie den Begriff “Motel”
Das Motel ist ein Hotel mit einem auf Kraftfahrer ausgerichteten Standort und nahe gelegener Parkmöglichkeit.
Skizzieren Sie zwei strukturelle Probleme der Hotelbranche.
Durchschnittliche Auslastung
Problem: Saisonalität, statisches Angebot, flexible Nachfrage
Fixkosten durch Zimmer sind trotzdem da, Nachfrage schwankt stark
jedes Bett, welches heute nicht verkauft ist, ist verlorener Umsatz
Lösung: Reaktion in Bereich Restaurant, Personal, Angebot in NS attraktiver machen, ZP senken, Yield Management = Nachfrage durch Preissteuerung regulieren
Produktivität des Personals
Problem: wir sind people business, personalintensiv = hohen Personalaufwand zur Folge, setzen dadurch weniger an Wertschöpfung um ca. 130.000€
Hauptproblem: Personalaufwand -> von 1€ fegen ca. 30-40ct an Personalaufwand drauf (im Schnitt)
Lösung: Reduzierung Personal für Saisonarbeit, Aushilfen, Outsourcing, Digitalisierung (self check-in etc.)
Deutschland war lange Jahre ohne offiziele Hotelklassifizierung. Von welchen Akteuren wurde diese Lücke gefüllt?
von der deutschen Hotelklassifizierung seit 1996
Klassifizierungen in Deutschland von DEHOGA, kommt vom DTV
in anderen Ländern bspw. vom Staat oder vom Unternehmen (TUI)
Was war bzw. ist ein vornehmliches Ziel der “Deutschen Hotelklassifizierung” des DEHOGA?
Standardisierung
Benchmark Vergleich
klare Produktpositionierung
Warum wurde das Zuatzmerkmal “Superior” im Rahmen der Klassifizierung eingeführt?
Die Zusatzbezeichnung Superior wird jeden Betrieben zuerkannt, die die Punktzahl der höheren Klasse erreichen, aber gewisse Kriterien noch fehlen (bsp. Hotelbar)
Verdeutlichen Sie die Unterscheidung in obligatorische und fakultative Kriterien.
Muss/Kann Klassifizierungen -> obligatorisch (verbindlich) und fakultativ (der freien Wahl überlassen)
Die Deutsche Hotelklassifizierung unterteilt ihre Kriterien in Mindestkriterien, die für eine bestimmte Sternenkategroeie erfüllt werden müssen und fakultative Merkmale, mit denen zuätzliche Punkte gesammelt werden können (möglicherweise für Zusatzmerkmal Superior)
Wie läuft das Klassifizierungsverfahren des DEHOGA im Grundsatz ab?
Initiative zeigen -> Hotel möchte die Sterne
(Manche Länder müssen klassifizieren, andere Länder können (macht der Staat aus)
Erhebungsbogen vorab selbst ausfüllen, teilweise kommt Tester auch in das Hotel und macht das vor Ort
danach kommt Klassifizierer ins Hotel und überprüft, wichtig sind auch Rezensionen (online), Wettbewerber und Hotelverband vor Ort
Tester geht in jedes Hotel, welches klassifiziert wird & wird abgenommen
(Schlichtungsmechanismus wäre die IHK)
Warum ist es unzulässig, mit “eigenvergebenen Sternen” zu werben?
der Begriff und die Sterne sind rechtlich geschützt
man würde die Konsumenten täuschen, da es keine klare Abgrenzungen mehr geben würde
es greift ein Gesetz gegen unlauterer Wettbewerb = nicht fairer Wettbewerb
Gegenüber der Klassifizierung des DEHOGA werden vereinzelt Einwände vorgetragen. Um welche Einwände handelt es sich dabei?
teilweise zuviel bürokratischer Aufwand
es werden nur die hard facts beachtet -> manchaml subjektive Bewertung aus Sicht der Gäste wichtiger
Hotels wie Motel One (Budgethotellerie) wäre laut Klassifizierung bei ca. 2* = möchten sie nicht, daher machen sie keine Klassifizierung
Was ist die Hotelstars Union?
eine Europäische Hotelklassifizierung (Hotelstars Union, 2009)
Deutschland war Gründungsmitglied
europäische Lösung, da übersichtlicher
20 Länder sind Teil der Hotelstars Union
Warum ist eine weltweit einheitliche “Hotelklassifizierung” illusorisch?
weltweit Klassifizierung unmöglich - Menschen zu unterschiedlich
unterschiedliches Verständnis von Sauberkeit und Qualität
Ordnen Sie die G-Klassifizierung ein.
Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser, Gasthöfe und Pensionen
soll eingestellt werden - läuft aber noch bis 2025
seit 2005
vom DEHOGA/DTV
mehr als 9 Betten, weniger als 20 Zimmer
der Begriff “Hotel” darf nicht im Betriebsnamen auftauchen
“kleine Schwester der Deutschen Hotelklassifizierung”
5 Sterne sind möglich - Kriterien sind weiter runtergesetzt
Rechtlich/Durchführung/Fortschreibung ist ähnlich wie bei der Deutschen Hotelklassifizierung
Entgelt geringer als bei normaler Klassifizierung
Verbreitung bei ca. 7000 Gasthöfen sind 500 klassifiziert, Tendenz fallend
viele nehmen die Kosten nicht in Anspruch, da es sich nicht lohnt
Was sind die Stärken, was die Schwächen der Bewertungssysteme von Online-Portalen?
Schwächen
sehr subjektiv
Portal ist verpflichtet auf Fake News, gekaufte Bewertungen zu achten
möglicherweise eher schlechte Bewertungen
Stärken
schnell, einfach, für jedermann zugänglich
Was beschreibt der Begriff “bricks and brain split”?
brick (baustein) - eigentümer
brain (know-how) - betreibergesellschaft
funktionelle entkoppelung
Erklären Sie das Phänomen der funktionellen Entkoppelung aus historischer und betriebswirtschaftlicher Sicht.
Inhaber und Betreiber des Hotels sind nicht die gleiche Person
historisch: Erbrgünde -> besitzen Hotels, wissen aber nichts über die Führung
ökonomisch: Spezialisierung -> einer hat das Geld und einer hat die Kompetenzen = jeder macht was er/sie kann (Reduktion auf Kernkompetenzen, Arbeitsteilung, schnelle Expansion -> Eigenfinanzierung wäre unmöglich, Flexibilität)
“Hotelimmobilien sind Spezialimmobilien”. Nehmen Sie Stellung zu der Aussage. Welche Folgen ergeben sich daraus?
gründsätzlich keine einfache Umwidmung möglich (Umbau in Eigentumswohnungen, Büros etc. wäre teilweise noch möglich)
Spezialgrundrisse können nicht einfach weggeworfen werden
daher entstehen häufig Ankermieter oder Mixed-Use Konzepte
Mixed-Use-Konzept: einer unter vielen (Arztpraxen, Einzelhandel + Hotel) -> Risikoreduktion
Ankermieter: 80% des Gebäudes besteht aus Hotel -> Reduziert Transaktionskosten
Welche Aufgaben übernehmen Projektentwickler im Rahmen der funktionellen Entkoppelung?
suchen Grundstücke, erstellen Baukonzepte und planen Baueingaben
Expertise, spezielles Detailwissen
Wer investiert typischerweise in Hotelimmobilien?
Banken, Verischerungen, REITS
Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Private Equity), Immobilienfonds
Grenzen Sie einen Pachtvertrag von einem Managementvertrag ab.
Pachtvertrag
Dauerschuldverhältnis zwischen Eigentümer und Betreiber
Funktionelle Entkoppelung
Pächter hat das Recht, die Immobilie als selbstständiger Unternehmer zu betreiben und ist für alle Abläufe im Betrieb verantwortlich
beide Parteien handeln nach außen hin getrennt voneinander
Managementvertrag
rechtlich Geschäftsbesorgungsvertrag
Funktionelle Entkoppelung zwischen Investor und Betreibergesellschaft
dieser Vertrag beinhaltet die Geschäftsführung eines (Hotels) während einer vertraglisch festgelegten Laufzeit gegen eine Gebühr
bricks and brain split - verschiedene Komponenten spielen in Vergütungssystem mit rein
Was verstehen Sie unter einem Festpachtvertrag mit Staffelung?
wie Festpachtvertrag nur mit reduzierten Pachten in der Anlaufphase
Chancen/Risiken
betreiberfreundlicher, da dem Ertragsverlauf angepasst
schlecht für die Anfangsrendite, vorteilhaft für den Investor bei spätem Verkauf
Was verstehen SIe unter einem Umsatzpachtvertrag mit Mindestergebnisgarantien?
Prozentsatz vom Umsatz, aber mindestens ein absoluter Betrag X
wie reiner Umsatzpachtvertag, jedoch mit garantierter Mindestverzinsung,
damit Risikominimierung bei hohen Gewinnchancen
Inwieweit kann die Agenturtheorie Empfehlungen für die Ausgestaltung von Managementverträgen geben?
Agenturtheorie:
stellt die Beziehung zwischen den Akteuren Prinzipal und Agent in den Mittelpunkt
charakteristisch: eine Partei - der Prinzipal, die andere Partei - den Agenten engagiert und ein Bündel von Kompetenzen überträgt, um durch diese eine gewisse Aufgabe erledigen zu lassen
bei Managementverträgen
Investor -> Principal, Betreiber -> Agent
Investor stellt Betreiber an - überträgt damit Kompetenzen
Informationsasymmetrie: Agent hat mehr Infos als Inhaber (wie man bspw. ein Hotel leitet), haben eigene Interessen, die verfolgt werden -> machen warscheinlich eher nicht alles, was Inhaber möchte
Was verstehen Sie unter einer “Independent Company”?
Betreibergesellschaften werden unterschieden in Brand Management Companies und Independent Management Companies (-> White Label Operators)
Brand Management -> bsp. Mariott sucht Company die Hotel für sie hinstellt
Independent Management Company -> machen den gleichen Job, aber ohne Brands
Beispiel: in Hamburg betreibt eine Independent Management Company Hotels, ohne Markenzugehörigkeit unter gleichen Namen (aber ohne Marke)
Wie werden die Vertragsparteien in einem Managementverhältnis vergütet?
Vergütung
unternehmerisches Risiko liegt beim Eigentümer
Betreibergesellschaft erhält Gebühr bestehend aus mehreren Komponenten:
Grundvergütung
Anreizkomponente
Marketingvergütung
Risiko ist hierbei vom Vergütungssystem abhängig
Was verstehen Sie unter einer “stand-aside”- Regelung im Rahmen von Managementverträgen?
(zur Seite stehen)
Zahlung der ergebnisabhängigen Komponente (incentive fee) in Abhängigkeit von der Verzinsung des eingesetzten Kapitals
zwei Parteien möchten Interessen durchdrücken, weil beide Parteien das gleiche Ziel verfolgen -> Betreiber tritt mit seinen Ansprüchen zur Seite, weil er dazu gezwungen wird
bsp. bei Managementverträgen:
base fee, incentive fee = zusammen wenig Gewinn, dann wird incentive fee nicht ausbezahlt -> wiederum schlecht für den Betreiber, da ihm diese Fee zusteht
Für was steht die Abkürzung FF&E? Für was steht OS&E bzw. SOE?
FF&E
Furniture, Fittings und Equpiment = Möbel, Ausstattung und Einrichtung
-> Großinventar in einem Hotel, Restaurant
FF&E-Reserve als Rücklage für Instandhaltungen, Ersatzbeschaffungen
OS&E, SOE
SOE (Small Operating Equipment) und OS&E (Operating Supplies & Equipment)
Kleininventar wie Seifenspender, Föhn
in Realität schwimmen die Grenzen zwischen FF&E und SOE, daher in Praxis Abgrenzungsliste
Erklären Sie bitte folgende Aussage: Eine FF&E Reserve kann im Rahmen von Managementverträgen eine Steuerungsfunktion einnehmen.
FF&E Reserve als Rücklage für Instandhaltungen, Ersatzbeschaffungen (Fahrzeuge, Zimmerausstattung)
wird im Grunde vom Investor finanziert -> für Schwund wird Reserve gebildet vom Investor
für Betreiber entspannt, da “nicht sein Geld” = Property Rights - Betreiber möchte sich meist nicht beteiligen, da nicht “sein” Hotel -> wenn …% nicht in Anspruch genommen wird, darf Betreiber Rest behalten
= so entsteht der Verusch Interessen zu steuern
Was kann mittels einer “Cap-Klausel” vereinbart werden?
Cap (Deckel, Hut)
Fixierung von Obergrenzen für Zahlungen
Beispiel
Umsatzpacht -8% vom Umsatz max. 20.000€
oder bei Pachtverträgen bei Ausstieg nur noch Zahlung der Pacht für 2 Jahre (die noch ausstehende Pachtzahlungen zu begrenzen)
Wie lässt sich das Entstehen von Hotelkooperationen ökonomisch erklären? Gehen Sie in diesem Zusammenhang auf den Begriff der “countervailing power” ein.
in den 1950/60er Jahren sind die großen US-Konzerne (Hilton) nach Europa gekommen - deswegen haben sich als Reflex darauf die Hotelkooperationen in ganz Europa gebildet
= Countervailing Power (Art Ausgleich/Gegenmacht) welche geschaffen wurde
-> da einzelne Hoteliers gemerkt haben, sie können mit großen Konzernen nicht mithalten
Verdeutlichen Sie folgende Aussage: “Hotelkooperationen können unterschiedliche Intensitätsstufen aufweisen”
Hotelkooperationen meint in allen Feldern eine hohe Kooperationsintensität
manche Hotelkooperationen arbeiten auf mehreren Ebenen intensiver zusamen (im Recruiting, Marketing, Einkauf etc.)
andere Hotelkooperationen arbeiten nur im Marketing zusammen und haben eine nicht so intensive Verbindung
Welche Leistungen können Hotelkooperationen ihren Mitgliedern grundsätzlich bieten? Wie finanziert sich eine Hotelkooperation in der Regel?
Ökonomischer Vorteil
power by volume, lower costs by volume -> Skaleneffekte
durch Verbund entsteht eine Gegenmacht
Vorteil bei Ortsansässigen: Nachfrage ist bekannt
Finanzierung
Betrieb muss für Hotelkooperation bezahlen
Aufnahmegebühr, jährlicher Grundbeitrag (nach Zimmeranzahl), monatlicher Beitrag für Marketingaktivitäten bsp. Stand auf ITB
Wie setzen sich Franchise-Gebühren in der Regel zusammen?
Franchisenehmer zahlen einen einmaligen Betrag für die AUfnahme und laufende Beiträge für Lizenzen und Nutzungsrechte
Der FN ist Geschäftsführer des Standortes und haftet für Gewinn und Verlust
Fee’s
Initial Fee/Start Up Fee - Einstiegsbeitrag
Continuing Fee - fortlaufende Gebühren, diese werden aufgebrochen in:
Royalty Fee: Lizenzgebühr für Markenrechte
Marketing Fee
Reservation Fee: Buchungsnetz etc. darf von FG genutzt werden
Frequent Traveller Program: Stammgäste bekommen Boni, FG zahlt diese
Pre-Opening Fee: vor der Eröffnung hilft FG dem FN
Miscellaneous Fee: Gebühren für Leistungen Dritter
-> Es gibt allerdings einen Zusammenhang von Stärke der Marke und den Fee’s, Hilton ist bspw. stärker als BW
Warum kann Franchising als “bequemes Geschäftsmodell” aus Sicht der Franchise-Geber gewertet werden?
Die Franchisegeber können verschiedene Standorte anbieten, müssen aber nicht alles im Blick halten, da eine Ansprechperson (FN) immer vor Ort ist
Wenn Standort nicht läuft nimmt FG das Wissenspakte und die Rechte dem FN wieder weg
Grenzen Sie das Kooperationssystem vom Franchise-System anhand folgender Kriterien ab: Bindungsdauer, Marke, Produktqualität
Bindungsdauer
Kooperationssystem
stärkere Einbindung der Mitglieder in Entschiedungsprozesse
Nach Austritt Weiterführung des Hotels unter dem bestehenden Namen
Franchise
Mitwirkung an dem Franchisesystem etwa über Franchisenehmer-Organisation
Nach Austritt Wegfall des Franchise-Markennamens
Marke
Macht der Kooperations-Marke weniger stark, Hotelname steht im Mittelpunkt
Individualität des Hotels wird betont
eher nationale Verbreitung mit nationalen Marken
Bekanntmachung der Marken überwiegend durch Engagement der Mitglieder
hohe Macht der Marke
einheitliches Erscheinungsbild und Leistungsspekturm als Vorgabe der Zentrale
international etablierte Marken mit hohem Bekanntheitsgrad und Wiedererkennung für den Gast
Etablierung der Marke im internationalen Markt überwiegend durch Leistungen der Zentrale
Produktqualität
uuneinheitlich
weniger gemeinsame, durchgängige Merkmale in allen Häusern
Mindestanforderungen wicher gefasst, Abweichungen grds, mehr Toleranzspielraum
weitgehend gleiches z.T. standardisiertes Produkt
einheitliche Merkmale in allen Hotels
zentral koordinierte Weiterentwicklung der Produkte
klare Standardvorgaben, die erfüllt werden müssen, sonst Sanktionsmechanismus seitens der Zentrale
Was verstehen Sie unter Manchising?
Mischung der Verträge Franchising und Managementvertrag
erst Managementvertrag 10 Jahre, danach Franchisevertrag für 10 Jahre
Eigentümer wird Franchisenehmer, Managementgesellshcaft wird Franchisegeber
Eigentümer hat kein Know-How und lässt MG arbeiten -> in 10 Jahren lernt E von MG wie Geschäft funktioniert
da er Wissen erworben hat, kann er FN werden und MG gibt Namensrechte und unterstützt als FG das Unternehmen
Was verstehen Sie unter dem Begriff der Markenhotellerie?
1985 vom DEHOGA entwickelt
Hotelgesellschaften-7gruppen mit
mind. 4 Hotels
mind. 1 davon in Deutschland
Dachmarkenstrategie
Bsp: AKZENT, D2, auch Hotelkooperationen
Markenhotellerie - Marktanteil
Hotels -> absolut 3709 Hotels, in Prozent 12,6%
Anzahl Zimmer -> Markenhotels größer als familiengeführte Hotels, prozentual fast 50% der Zimmer in Dtl
Umsatz -> prozentual 65-70% des Umsatzes in der Hotellerie in Deutschland
Nennen Sie die möglichen Auswirkungen von Corona auf die Vertragsstrukturen.
durch Covid Festpacht eher Risiko, daher variable Pacht durch diese Unsicherheit höher in der NF
Sprechklauseln seit Covid -> Versuch Aufnahme von Gesoräch wenn es Probleme gibt = gemeinsame Lösung finden
Zeigen Sie Faktoren auf, die Nachfrage nach Unterkunftsmöglichkeiten initiierten.
Infrastruktur -> um Destinationen zu erreichen
Politische Entwicklung -> lokale Politik spielt große Rolle, Schengenabkommen, Euro
Wirtschaftliche Entwicklung -> Reisen = Luxusgut
Erklären Sie aus historischer Sicht Bezeichnungen wie Hotel zur Post oder Brückenwirt.
durch die Infrastruktur
Gastgewerbe brauch gegebene Infrastruktur u, Destinationen zu ereichen
Flughäfen, Eisenbahn, Schiffe
Bezeichnungen sind an die Infrastruktur angelehnt
Wie lässt sich das Größenwachstum internationaler Hotelgesellschaften betriebswirtschaftlich erklären? Welche Entwicklungen zeichnen sich ab?
Hotels möchte immer wachsen -> mehr Zimer/mehr Hotels
Ökonomisches Argument
economies of scale
alle Unternehmen möchten economies of scale realisieren -> lower costs by volume
Lernkurve, erfahrungskurve, Fixkostendegression
zuviele Zimmer/Hotels auch nicht gut
irgendwann keine Kontrolle/Steuerung mehr
abgesehen von Marktsättigung
TAK macht das ganze zusätzlich schwierig
Was verstehen Sie unter “Operating Divisions”, was unter “Support Divisions”?
Operating divisons/departments
Servicekräfte, Öffentlicher Bereich, alle die mit Gästen interagieren, auch Küche
DIREKTE LEISTUNGSERSTELLUNG
Support divisons/departments
Nichtöffentlicher Bereich, Back Office, Administration
INDIREKTE LEISTUNGSERSTELLUNG
Bei Service Blueprints wird immer wieder von einer “Line of visbility” gesprochen. Erklären Sie die Begrifflichkeit.
Trennlinie zwischen Mitarbeiter und Gast
Front Office -> Gästezugang
Back Office -> kein Gästezugang
Machen Sie den Unterschied zwischen produktiven und unproduktiven Flächen deutlich.
Produktive Fläche = verdiene direkt Umsatz (bspw. mit Zimmer)
Unproduktive Fläche = kein Umsatz (bspw. mit Flur)
Welche Bereiche in einem Hotel zählen traditionell zu den “Outsourcing” Bereichen?
Teile der Wertschöpfungskette
EInkauf, Vertrieb, Housekeeping
Diskutieren Sie die grundsätzliche Problematik, die von Outsourcing ausgeht.
hoher Kommunikations und Koordinationsaufwand
Abhängigkeit von externen Leistungserbringern
Schlechte Leistungen Dritter können negativ auf eigenes Unternehmen zurückfallen
Einblicke in Betriebsinterna können ein Risiko darstellen
Skizzieren Sie den Aufbau einer klassischen Küchenbrigade.
Küchendirektor -> Directeur de cuisine
Küchenchefs -> Executive Chef, Chef de cuisine
Sous Chef
Chef de Partie
Saucier
Entremetier
Gardemanger
Patissier
Demi chef de partie
Commis de partie (Jungkoch -> direkt nach Lehre)
Darunter Springer/Azubis
Definieren Sie den Begriff “Convenience Food”.
Gericht, das für den Verbauch schon weitgehend zubereitet ist und daher für den Verbraucher eine Arbeitserleichterung bedeutet; Fertiggericht
Nahrungsmittel, welches in der Gastronomie für die Weiterverarbeitung vorbereitet ist
Wie ist eine Servicebrigade klassischerweise aufgebaut?
Servicedirektor/Restaurantdirektor -> Maitre d’hotel
Restaurantleiter/Oberkellner
Chef de rang (=Stationschef)
Demi chef de rang
Commis de rang (=Jungkellner)
Was verstehen Sie unter einem FOM?
Front Office Manager
Was versteckt sich hinter dem Begriff “Facility Management”?
Verwaltung/Bewirtschaftung von Gebäuden sowie deren technischen Anlagen und Einrichtungen
(Hausmeister)
Definieren Sie den Begriff Doppelbelegungsfaktor.
gibt den Anteil der verkauften Zimmer an, die mit zwei Personen belegt sind
Was zeigt die Wareneinsatzquote auf?
Summer aller in einem Geschäftsjahr verkauften Waren, bewertet mit dem Einstandspreis
Was verstehen Sie unter dem BE 1?
Betriebsergebnis 1
Differenz zwischen Umsatz und betriebsbedingtem Aufwand
In welcher Größenordnung bewegt sich in etwa die Kapitalumschlagshäufigkeit in der Hotellerie?
UE/durchschnittl. GK
Gastgewerbe bei 1 -> recht niedrig
viel Kapital investieren für wenig Umsatz
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