Welche Staaten waren an der Gründung der EU beteiligt? Welche Erweiterungen gab es?
Gründungsstaaten (1951): Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande
1973: Beitritt von Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich → Erste Norderweiterung
1981: Griechenland (nach dem Ende der Militärdiktatur)
1986: Spanien und Portugal (nach dem Ende der Militärdiktatur)
1995: Finnland, Schweden und Österreich
→ Zweite Norderweiterung
2004: Die Tschechische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Polen, Slowenien und die Slowakei sowie Zypern und Malta
2007: Bulgarien und Rumänien
2013: Kroatien
Was sind die 5 Stufen der Integration von Freihandelszone? An welchem Punkt befindet sich die EU?
Nur die EU geht über eine Freihandelszone und eine Zollunion hinaus und hat supranationale politische Institutionen!
Was sind die wichtigsten Institutionen der EU und was sind deren Aufgaben/Mitglieder?
Was ist das „Institutionelle Dreieck“ der EU?
Wie funktioniert das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU?
Welche Aufgabenteilung zwischen der EU und den Mitgliedstaaten gibt es?
Welche Verträge prägten die Integrationsgeschichte der EU?
Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (1951/1952):
Gründungsstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande
Die „Römischen Verträge“ (1957/1958):
Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EGV)
Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom-Vertrag)
Einheitliche Europäische Akte (1986/1987):
Veränderung des EWG-Vertrags zur Verwirklichung des Binnenmarktes
Einführung von Mehrheitsentscheidungen im Ministerrat
Stärkung der Rolle des Europäischen Parlaments
Vertrag (von Maastricht) über die Europäische Union (1992/1993):
Europäische Gemeinschaft (1. Säule)
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (2. Säule)
Zusammenarbeit in der Innen- und Justizpolitik (3. Säule)
Vertrag von Amsterdam (1997/1999):
Die Handlungsfähigkeit der EU wurde gestärkt
Das Europäische Parlament bekam mehr Mitscheidungskompetenzen
Vertrag von Nizza (2001/2003):
Änderungen an den Gründungsverträgen, um die Aufnahme der neuen Mitgliedstaaten zu gewährleisten
Vertrag von Lissabon (2007/2009):
Die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit wird in den AEUV integriert
Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik wird im EUV verortet
Die Grundrechtscharta wird verbindlicher Teil des Primärrechts der EU
D.h.: Diese Gründungsverträge bilden das Fundament der heutigen Union:
Vertrag über die Europäische Union (EU-Vertrag, EUV)
Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG-Vertrag, EGV); seit 2009 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union" (AEUV)
Welche Rolle haben die nationalen Regierungen in der Integrationstheorie des Zwei-Ebenen-Spiel nach Putnam?
Zwei-Ebenen-Spiel nach Putnam (1993) – neo-institutionelle Integrationstheorie
Hat einen „liberalen“ Kern, da gesellschaftliche Akteure als wichtigen Bedingungsfaktor außenpolitischen Handelns nationaler Regierungen identifiziert
Politische Institutionen im innerstaatlichen Politikprozess werden stärker in den Mittelpunkt der Analyse gerückt als bei liberalen Ansätzen
Präferenzen und institutionell vermittelte Handlungsoptionen staatlicher Akteure stehen im Mittelpunkt, weshalb es sich um einen neo-institutionalistischen Ansatz handelt
Nationale Regierungen sind Gatekeeper zwischen der innerstaatlichen und der internationalen Ebene
Strategisches „Spielen“ zwischen internationalen Verhandlungspartnern zum einen und mit Akteuren des innerstaatlichen Politikprozesses zum anderen
Wie viele Mitgliedstaaten sind Teil der EU?
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