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6 Stat Altenpflege im demografischen Wandel

LK
by Lara K.

Prognose stat Pflege in der Zukunft

  • Die zukünftige Verbreitung von Assistenz- und Monitoring-Systemen wird von den Befragten tendenziell als „ziemlich verbreitet“ eingeschätzt. Gerade Monitoring-Systeme zur Überwachung des Bewegungsraumes von demenziell Erkrankten und solche zur Überwachung von Körperfunktionen werden erwartet.

  • Auch die AAL-Technologien (d. h. „Active Assisted Living“), v. a. in Form von technischer Gebäudeausrüstung, aber auch andere AAL-Technologien werden als zunehmend verbreitet prognostiziert. Hierbei handelt es sich um Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien in den Alltag (v. a. auch von Senioren) einführen, um diesen das Leben und in erster Linie das selbstbestimmte Leben zu erleichtern (z. B. Teppiche mit Sensoren, die Stürze des Pflegebedürftigen erkennen und dann Hilfe anfordern). Ob sich dadurch die persönlichen Kontakte zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen verringern, vermochten die befragten Experten nicht sicher einzuschätzen.

  • Die Verbreitung von Robotiksystemen wird in der stationären Pflege des Jahres 2030 nur als „mittelmäßig verbreitet“ eingeschätzt, „wenig verbreitet“ wird sogenannte „Emotionsrobotik“ eingeschätzt. Dabei handelt es sich um sozial-interaktive Roboter, die mit Menschen interagieren und versuchen, zu diesen eine emotionale Bindung herzustellen.

  • Der Einsatz von Servicerobotik zur Unterstützung der Pflegehandlungen und die Mitwirkung von Pflegenden dabei werden erwartet.

  • Bei Unterstützung von haushaltsnahen Dienstleistungen bzw. bei alltäglichen Routinearbeiten mittels Robotik prognostizierten die Experten allerdings tendenziell „ziemlich wahrscheinlich“ eine Reduktion der persönlichen Kontakte.

  • Videotelefonie wird in der stationären Pflege nur als „mittelmäßig verbreitet“ eingeschätzt.

  • Der Einsatz von Software zur Planung, Dokumentation und Evaluation der Pflege, v. a. Software zur Pflegeplanung und -dokumentation, elektronische Pflegeakten und Software zur automatisierten Auswertung und Übermittlung von Daten, wurden hingegen als sehr verbreitet in der stationären Pflege vorausgesagt, ebenso wie mobile Geräte.

  • Bei der Frage nach der Verbreitung von Software zur automatisierten Evaluation der Pflege erwarten Pflegewissenschaftler und -forscher weniger Verbreitung als Experten aus dem Bereich Pflegedienstleistung. Beide Gruppen erwarten aber eine häufige Mitwirkung des Pflegepersonals im Falle der Einsetzung derartiger Technologien.

  • Bei der Software zur Pflegeplanung und -dokumentation wurde für die Häufigkeit der Mitwirkung „immer“ angegeben, dabei gehen die Experten davon aus, dass sich papiergebundene Dokumentation und Pflegeplanung deutlich reduzieren, wenn nicht sogar wegfallen werden

  • Ob gemeinsame Fallbesprechungen durch Softwareeinsatz entfallen, mochten die Experten nicht abzuschätzen


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Lara K.

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