9. Entgrenzung uns Subjektivität von Arbeit

-> Dezentralisierung als Phänomen, dass sich in Organisationen beobachten lässt

• durch Arbeit im Büro automatische Grenzziehung-> Begrenzung

• Zuhause dann das private und die Freizeit, das heißt es gibt eine natürliche Grenzziehung

  ->die natürlich bestandene Grenzen beginnen brüchig zu werden -> Entgrenzung

=> Das Unternehmen möchte vollwertige Menschen legt nicht mehr nur wert auf Fachkenntnisse sondern auch auf die allg. Kompetenzen aufgrund der neuen Arbeitsbedingungen.

Individuen verspüren Bedrüfnis dieselben Kompetenzen in ihre Arbeit miteinzubringen-> Unternehmen möchten das sie diese Kompetenzen ökonomisieren und Individuen möchten Kompetenzen miteinbringen.

• Verlagerung unterschiedlicher gesellschaftlicher Funktionsanforderungen der subjekte

• Erweiterter Zugriff auf menschliche Handlungspotenziale in der Arbeitstätigkeit

• Intensiviertes Wechselverhältnis zwischen Person und Betrieb durch Einfluss von Subjektivität

• Qualifikationswerb

  -> Individuen antizipieren, was Arbeitgeber von Ihnen erwarten und welche Qualifikationen erforderlich sind

• Vereinbarung der Erwerbsarbeit mit dem privaten Lebenszusammenhang

  -> Subjekte setzen sich selbst mit der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und dem Privaten auseinander, keine automatische Begrenzung mehr

• Strukturierung der Erwerbsbiographie

  -> Individuum müssen im Blick haben, wann sich gut für den Arbeitsmarkt sind und welche Kompetenzen für eine gute Position erworben werden muss

• intuition und Empathie (v.a. Bei häufigem Kundenkontakt)

  Fähigkeiten zur Selbstorganisation

• Wechselseitige Koordinaten unter den Arbeitenden

  -> Abstimmungen mit den Kollegen soll selbst- und Eigeninitiative erfolgen

• Übernahme von Verantwortung und Verantwortlichkeit

  -> selbständiges Hinwirken auf Zielerreichung

• Steigender Bedarf an subjektiven Leistungen seitens der Betriebe

  -> Interaktivität der Tätigkeit; Arbeit mit Projektteam, interdisziplinäre Zusammensetzung

• Steigende subjektive Ansprüche der Erwerbstätigen an ihre Arbeit (inkl. Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung)

  -> Kunden ist in Dienstleistungsarbeit integriert, die individualisiert auf Kunden angeboten werden müssen

• Eigentlich eher passiven Verausgabung von Arbeitsvermögen durch Unterwerfung unter ein fremdes Steuerungsregime

  -> darauf wird bei erweiterter Selbstorganisation von Arbeit immer mehr eine aktive Herstellung der Arbeitstätigkeit durch die arbeitenden selbst unter gezielter Nutzung und Entwicklung ihres gesamten Arbeitsvermögens

• Marktmechanismen flexibilisierter Arbeitszusammenhänge erfordern jedoch, dass die Arbeitsperson und ihre Arbeitsleistung aktiv in den Betriebskontext integriert und nicht mehr passiv auf betrieblichen Abruf wartet

  -> Arbeitskräfte werden als Arbeitskraftunternehmer betrachtet